Hardcover
288
Seiten
Ab
14 Jahren
ISBN:
978-3-551-58362-8
Erschienen:
24.03.2017
Klappentext:
Sie
kennen sich nur flüchtig, bis sie sich eines Nachts zufällig in
einem Club in San Francisco begegnen: Mark, der sich gerade völlig
umsonst zum Affen gemacht hat, um seinen besten Freund zu
beeindrucken – und Kate, die vor dem Mädchen ihrer Träume
weggelaufen ist. Verloren im Chaos ihrer Gefühle beschließen die
beiden, von nun an zusammenzuhalten. Gemeinsam stürzen sie sich ins
kunterbunte Getümmel der Pride Week und lernen zwischen wilden
Partys und Liebeskummer, was wahre Freundschaft bedeutet.
Quelle: Carlsen Verlag
Rezension:
Dieses
Buch schlummerte nun schon eine ganze Weile auf meiner Wunschliste.
Sowohl das schöne Cover als auch der Klappentext konnten meine
Neugier sofort wecken. Dennoch durfte das Buch erst vor kurzem bei
mir einziehen. Ich wollte dann auch nicht mehr länger warten und
habe endlich mit dem Lesen von „Eine Woche für die Ewigkeit“
begonnen.
Obwohl
sie im selben Mathekurs sitzen, haben Mark und Kate noch nie bewusst
ein Wort miteinander gewechselt. Dies ändert sich aber eines Nachts
am Anfang der Pride Week, als sie sich zufällig in einem Club in San
Francisco begegnen. Beide haben sie gerade mit sehr ähnlichen
Problemen zu kämpfen. Mark möchte unbedingt seinen Schwarm Ryan
beeindrucken und für sich gewinnen, muss aber leider mitansehen, wie
dieser mit einem anderen Typen flirtet. Kate ist gerade vor ihrem
Date geflüchtet, obwohl sie dieses Mädchen schon seit geraumer Zeit
anhimmelt. Die beiden merken recht schnell, dass sie einander
vertrauen können und beschließen daher, von nun an zusammenzuhalten
und gemeinsam diese gefühlschaotische Zeit zu überstehen. Die
beiden lernen sich immer besser kennen und erfahren in dieser
turbulenten Woche, was wahre Freundschaft wirklich bedeutet.
Von
dem Autor David Levithan habe ich bereits ein paar Bücher gelesen,
die mir sehr gut gefallen haben. Von Nina LaCour kannte ich bisher
noch kein Buch, habe aber über ihre Werke schon sehr viel Gutes
gehört. Ich war daher schon sehr gespannt auf das gemeinsame Projekt
der beiden, ganz besonders auch, weil es sich bei diesem um eine LGBT
Geschichte handelt, ein Genre, welches ich sehr interessant finde und
aus welchem ich unbedingt noch mehr Bücher lesen möchte.
Ich
kenne bereits einige LGBT Romane und die meisten konnten mich auch
sehr begeistern. Bei „Eine Woche für die Ewigkeit“ habe ich
leider ein wenig gebraucht, um reinzukommen, aber nachdem dies einmal
geschehen war, hat mir das Buch bis zum Schluss sehr gut gefallen.
Abwechselnd
aus der Sicht von Mark und Kate erleben wir als Leser eine sehr
gefühlvolle und chaotische Woche. Beide Protagonisten haben in Sache
Liebe gerade etwas zu kämpfen und da sie beide gerade ähnliches
durchmachen, beschließen sie, diese Zeit gemeinsam durchzustehen und
werden innerhalb nur kurzer Zeit richtig gute Freunde.
Durch
den gelungenen Perspektivwechsel lernen wir beide Protagonisten mit
deren Gefühlen und Gedanken sehr gut kennen und gewinnen beide
schnell sehr lieb. Ich könnte gar nicht sagen, ob ich nun Mark oder
Kate lieber mochte, sie sind beide zwei ganz wundervolle Charaktere.
Beide wurden sehr schön von dem Autorenduo ausgearbeitet, wobei ich
denke, dass ein paar mehr Seiten nicht schlecht gewesen wären, um
den Charakteren etwas mehr Zeit zu geben, um sich zu entwickeln. Mir
ging manches etwas zu schnell, wie die Freundschaft zwischen Mark und
Kate, die mir etwas zu plötzlich so vertraut und innig wurde.
Doch
obwohl das Buch nur gute 288 Seiten besitzt, gelingt es den Autoren
auch auf diesen, eine sehr tiefgründige und gefühlvolle Geschichte
zu schreiben. Diese ist wie aus einem Guss, beim Lesen spürt man
überhaupt nicht, dass hier zwei Autoren am Werk waren. Beide haben
sie einen sehr flüssigen und angenehmen Schreibstil, der sich prima
lesen lässt, sodass das Buch für mich viel zu schnell wieder vorbei
war.
Ich
habe wirklich tolle Lesestunden mit dem Buch verbracht und war auch
von sehr vielen Ideen und deren Umsetzungen hellauf begeistert. So
hat mir besonders gut gefallen, dass wir es hier nicht nur mit schwul
oder lesbisch zu tun bekommen, wie das ja eher der Fall ist, sondern
mit beidem.
Einige
Elemente in dem Buch waren mir dann wiederum zu typisch, sodass „Eine
Woche für die Ewigkeit“ letztendlich nichts wirklich Besonderes
für mich war. Das Buch hat mir durchaus gut gefallen, nur hat mir
einfach etwas gefehlt. Vielleicht liegt es wirklich an der Länge,
sodass ich vieles als zu schnell abgehandelt empfunden habe. Bis auf
diesen Punkt aber kann ich das gemeinsame Werk von David Levithan und
Nina LaCour nur loben. Sie haben zusammen eine sehr schöne und
berührende Geschichte geschrieben, die mich sowohl mit den
Charakteren – Haupt- wie Nebencharaktere – hellauf begeistern
konnte und bei der mir auch das Setting richtig gut gefallen hat. Ich
weiß noch nicht mal warum, aber ich lese total gerne Bücher, die in
San Francisco spielen. :D
Auch
die Atmosphäre konnte mich recht schnell in ihren Bann ziehen. In
meinen Augen ist bei diesem Buch nicht nur das Cover sehr gut
gelungen (ich liebe ja dieses wunderschöne Cover!), auch die Story
ist absolut lesenswert, trotz kleiner Schwächen.
Fazit:
Ein wundervolles Buch über Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt. Das
Autorenduo hat hier ein richtig schönes Werk geschaffen, bei welchem
ich mir zwar ein paar Seiten mehr gewünscht hätte, um den
Charakteren mehr Raum zum Entwickeln zu geben, welches mich aber
trotz allem hellauf begeistern konnte. Für 5 Sterne hat mir
letztendlich doch etwas gefehlt, etwas, was das Buch für mich zu
etwas Besonderem macht. Mir hat „Eine Woche für die Ewigkeit“
aber dennoch wundervolle Lesestunden beschert und ich vergebe 4 von 5
Sternen!
Hallo Corinna,
AntwortenLöschenich muss dir Recht geben: Das Cover sieht richtig schön aus. Aber auch die Geschichte hört sich sehr schön an. Besonders der Schwerpunkt, der auf der Freundschaft liegt, interessiert mich sehr. Über das Buch habe ich bislang noch nicht so viel gehört. Deine Rezension hat mich sehr angesprochen.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hey Tanja,
Löschenich mag das Cover auch total gerne. Das Buch konnte meine Erwartungen leider nicht so ganz erfüllen, aber ich kann es dir dennoch sehr empfehlen. Es erzählt eine wirklich sehr schöne Geschichte über Freundschaft und ist zugleich ein richtig gutes LGBT Buch. Wenn man dieses Genre gerne liest, sollte man auf jeden Fall zu diesem Buch greifen. :D
Liebe Grüße
Corinna
Liebe Corinna,
AntwortenLöscheneine schöne Rezension! Das Buch steht bei mir schon länger auf der WuLi, trotz deiner kleinen Kritikpunkte hast du mir jetzt noch mehr Lust gemacht, das Buch endlich zu lesen. :)
Falls du mal wieder Lust auf ein anderes LGBT-Buch hast, wirst du vielleicht bei mir fündig. Ich lese auch sehr viel im Jugendbuchbereich.
Viele liebe Grüße und einen schönen Sonntag!
Hannah :)
Hey Hannah!
AntwortenLöschenIch habe mir deinen Blog eben mal angeguckt, der ist toll! Da ich sehr gerne LGBT Bücher lese, werde ich auf jeden Fall öfter mal bei dir vorbeischauen. Da du dieses Genre auch so gerne liest, kann ich dir dieses Buch hier wirklich sehr ans Herz legen. Mich konnte es zwar nicht komplett überzeugen, aber vielleicht ist das ja bei dir anders. Solltest du das Buch lesen, kannst du mir sehr gerne berichten, wie du es fandest. :D
Viele liebe Grüße
Corinna