Gebundene
Ausgabe
320
Seiten
Ab
12 Jahren
ISBN:
978-3-7915-0071-3
Erschienen:
19.02.2018
Klappentext:
Verwandlung
garantiert, verlieben nicht ausgeschlossen. Bis zu diesem Freitag war
in Ophelias Leben alles stinknormal, so normal, wie es eben sein
kann, wenn man drei Tanten und eine Zwillingsschwester hat, die sich
spontan in Clownfische oder die Kellnerin verwandeln. Ophelia, 15,
hat genug damit zu tun, das Chaos in Schach zu halten, und das
wirklich Letzte, was sie wollte, war, diese magische Gabe ebenfalls
zu bekommen. Vielleicht hilft ihr das Verwandeln ja dabei, sich ihren
Traumtyp Adrian zu angeln? Oder ist sie dafür lieber ganz sie
selbst?
Quelle:
Dressler
Verlag
Rezension:
Auf
dieses Buch habe ich mich riesig gefreut! Ich lese die Bücher von
Sonja Kaiblinger total gerne, sie hat einen wunderbar humorvollen
Schreibstil und immer so herrlich fantasievolle Ideen. Cover und
Klappentext von „Auf den ersten Blick verzaubert“ versprechen
genau diese Dinge, besonders das witzige Cover hatte es mir sofort
angetan. Ich war mir sehr sicher, dass mich Sonja Kaiblingers neues
Buch ganz bestimmt nicht enttäuschen wird.
Eigentlich
war Ophelias Leben bisher ziemlich normal gewesen. Na ja, okay, im
Rahmen des Möglichen, schließlich hat die 15-jährige eine
Zwillingsschwester und drei etwas verrückte Tanten, die sich in
Tiere und andere Menschen verwandeln können und das ist nun
vielleicht nicht unbedingt alltäglich. Bisher hatte Ophelia gehofft,
dass sie von dieser Verwandlungsgabe verschont bleiben würde, aber
Pustekuchen. Ehe Ophelia es sich versieht, ziert eines Tages
plötzlich ein eindrucksvoller Bart ihr Gesicht, der dem ihres
Sportlehrers verdächtig ähnlich sieht. Na super. Als wäre ihr
Leben eh nicht schon chaotisch genug, muss Ophelia nun auch noch
aufpassen, dass sie in keine peinlichen Situationen mehr gerät. Denn
diese sind der Auslöser für ihre Verwandlungen. Aber vielleicht
kann ihr das Verwandeln ja auch nützlich sein? Zum Beispiel könnte
ihr die Gabe ja dabei helfen, sich ihren Traumprinzen Adrian zu
angeln...
Ich
habe das Buch von den ersten Seiten an geliebt. Es beginnt schon im
ersten Kapitel sehr unterhaltsam, als Ophelia ein ziemlich peinliches
Zusammentreffen mit ihrem Sportlehrer hat und sie dann zu ihrem
Schrecken feststellen muss, dass ihr ein Bart gewachsen ist. Mitten
in der Schule! Zum Glück ist ihre eineiige Zwillingsschwester Lora
sofort zur Stelle und weiß, was zu tun ist. Okay, man hätte Ophelia
vielleicht auch etwas unaufmerksamer aus der Schule schaffen können.
Eingewickelt wie eine halb konservierte Mumie, auf einer Krankenliege
durch die Schulflure bugsiert zu werden, damit auch wirklich jeder
mitbekommt, dass etwas mit Ophelia nicht stimmt, war nun nicht die
allerbeste Idee. Mit so etwas muss man aber rechnen, wenn man seine
drei Tanten zu Hilfe ruft. Diese haben sich einfach mal schnell in
Krankenschwestern und Arzt verwandelt, um ihrer Nichte zu helfen.
Nach
diesem furchtbaren Tag steht jedenfalls eines fest: Ophelia ist auch
Opfer des Verwandlungsfluchs. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn
sie von diesem verschont geblieben wäre. In ihrer Familie, den
MacBiggs, haben nämlich die Mehrlingsgeborene oft die Gabe, sich zu
verwandeln. Dies unterschiedlich gut. Manche können sich besser in
Tiere verwandeln wie Tante Rose oder in Menschen wie Tante Mildred.
Ophelias Tanten sind Drillinge und von ihnen hat nur Tante Helly
nicht die Gabe geerbt. Zumindest dachten das alle immer.
Auch
Lora kann sich verwandeln. Im Gegensatz zu ihrer Zwillingsschwester
auch richtig gut, denn Untersuchungen ergeben, dass Ophelias
Verwandlungsgrad gar nicht bestimmbar ist, so schlecht ist dieser.
Das
Oberhaupt der Familie MacBiggs verordnet daher, dass Ophelia ihre
Verwandlungen trainieren muss. Innerhalb von zwei Wochen soll sie
sich perfekt in ihr Verwandlungsobjekt verwandeln können. Dieses ist
ausgerechnet ein Junge und zwar Cliff MacAllister, über den Ophelia
so gut wie nichts weiß. Um sich eins zu eins in jemanden verwandeln
zu können, muss Ophelia nämlich sehr viele über diese Person
wissen.
In
den nächsten beiden Wochen versucht sie daher, jede Menge über
Cliff herauszufinden. Dabei lässt es sich leider nicht vermeiden,
dass sie in die ein oder andere peinliche Situation gerät. Was, ihr
ahnt es sicher schon, nicht gewollte Verwandlungen zur Folge hat.
Mega peinlich für Ophelia, aber richtig amüsant für uns Leser. ;)
Diese
Szenen haben mir immer ganz besonders gut gefallen. Wie ich es aus
Sonja Kaiblingers anderen Büchern gewohnt bin, befinden sich auch in
„Auf den ersten Blick verzaubert“ lauter verrückte und wunderbar
witzige Einfälle, die mich bestens unterhalten haben. Der Humor der
Autorin ist einfach ganz genau mein Geschmack.
Ich
bin hier wirklich nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch
in weniger als zwei Tagen durchgelesen.
Von
mir erhält das Buch eine ganz klare Leseempfehlung! Besonders
empfehlen kann ich es Mädchen ab etwa 12 Jahren, aber auch ältere
Leserinnen und Erwachsene werden hier die reinste Freude beim Lesen
haben. Man bekommt es hier mit herrlich schrägen Charakteren zu tun,
von denen die meisten aber auch sehr sympathisch und liebenswert
sind, vor allem die Protagonistin Ophelia, die ich von den ersten
Seiten an gemocht habe.
Da
es sich hier um eine Teeniegeschichte handelt, dürfen natürlich
auch die romantischen Szenen nicht fehlen. Sehr amüsant und gekonnt
hat die Autorin in die Geschichte das Thema erste Liebe eingebaut,
was mich immer wieder sehr zum Schmunzeln gebracht hat.
Sehr
gut gefallen hat mir auch, wie Ophelia versucht, mehr über den
Schulschwarm Cliff, ihr Verwandlungsobjekt, herauszufinden. Dies ist
nämlich gar nicht so einfach, wie sich herausstellt. Ophelia legt
sich einen Steckbrief an und dieser wird so nach und nach mit
weiteren Punkten ergänzt. Ophelia muss bei ihrer Recherche sehr
rasch feststellen, dass wohl jeder so seine Geheimnisse hat, auch
Cliff.
Ob
es Ophelia gelingen wird, sich perfekt in Cliff zu verwandeln und ob
sie ihr anderes Ziel, nämlich ihrem großen Schwarm Adrian näher zu
kommen, verwirklichen kann, das verrate ich hier natürlich nicht.
Ich
bin nun schon richtig gespannt auf den zweiten Band! Dank der
Danksagung von Sonja Kaiblinger hinten im Buch, in welcher sie
gekonnt ein wenig gespoilert hat, ist meine Neugier auf die
Fortsetzung nur noch größer geworden. Auf die freue ich mich
wirklich schon sehr!
Fazit:
Richtig witzig und herrlich humorvoll! Erneut konnte mich Sonja
Kaiblinger mit einem ihrer Bücher hellauf begeistern. Viel zu
schnell war dieser tolle Lesespaß für mich wieder vorbei gewesen.
Dank des wunderbar flüssigen Schreibstils und der lustigen und
mitreißenden Story liest sich das Buch aber auch weg wie nichts.
Empfehlen kann ich es besonders Mädchen ab etwa 12 Jahren und
natürlich allen Fans von Sonja Kaiblinger. Für die ist dieses Buch
definitiv ein Muss. Ich fiebere nun ganz ungeduldig dem zweiten Band
entgegen, auf den ich schon total gespannt bin. Mir hat „Auf den
ersten Blick verzaubert“ richtig gut gefallen und ich vergebe volle
5 von 5 Sternen!
Vielen
Dank an den Oetinger Verlag, der mir dieses schöne Buch als
Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!
Hey Corni!
AntwortenLöschenMensch, das klingt ja noch eine Menge Spaß! Ich glaube, dass meine Tochter damit wirklich viel Spaß hätte und einiges zum Lachen. Sie ist zwar erst 9 (und Jungs findet sie (noch^^) doof), aber bei dem ganzen Rest würde sie sicherlich genauso mitfiebern.
Danke für den tollen Tipp!
LG
Tilly
Hey Tilly!
LöschenEs macht wirklich richtig viel Spaß dieses Buch zu lesen. 9 Jahre ist vielleicht noch etwas früh, da es dafür dann vielleicht doch zu sehr über Jungs geht. Wenn deine Tochter Jungs noch doof findet, werden ihr die romantischen Szenen vermutlich eher weniger gut gefallen. Aber vielleicht ja in ein paar Jahren? Ich kann das Buch jedenfalls sehr empfehlen. :D
Liebe Grüße
Corinna
Hey liebe Corinna,
AntwortenLöschenich bin mitterweile bei gut 120 Seiten angekommen und ich finde es bisher wirklich toll. Ich mag diese Verwandlungsthematik total gerne und auch, dass die Geschichte in Schottland stattfindet verleiht dem Buch einen ganz eigenen Charme. Die Charaktere sind sowieso top, da habe ich bei Sonja Kaiblinger nichts anderes erwartet :-)
Liebe Grüße
Sandra
Hey Sandra!
LöschenOh ja, diese Verwandlungsthematik ist wirklich klasse! Und das Setting, also Schottland, hat mir auch richtig gut gefallen. Tja, und die Charaktere: Die gelingen Sonja Kaiblinger einfach immer mega gut. :D
Ich wünsche dir noch gaaaanz viel Spaß beim Lesen!
Liebe Grüße
Corinna