Hardcover
Mit
farbigen Illustrationen von Edda Skibbe
Ab
8 Jahren
168
Seiten
ISBN:
978-3-7478-0012-6
Erschienen:
28.02.2020
Klappentext:
Peng!
Genau am ersten Ferientag passiert es: Nele und Finjan stoßen mit
der alten Frau Silbernadel zusammen. Kurz darauf zieht dichter Nebel
durch den Ort und macht jede Sicht unmöglich. Es ist Foggy, der
Nebelgeist, den Frau Silbernadel fangen wollte. Jetzt liegt sie im
Krankenhaus, und Foggy stellt in der kleinen Stadt alles auf den
Kopf. Nele und Finjan bleibt nichts anderes übrig, als sich auf die
Jagd nach ihm zu machen. Aber wie fängt man einen Nebelgeist?
Quelle:
Hummelburg Verlag
Rezension:
Da mir „Spukalarm in der
Schokofabrik“ von Mascha Matysiak so gut gefallen hat, war ich
sofort Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von ihrem neuen
Kinderbuch hörte, welches dieses Jahr, ebenfalls wieder im
Hummelburg Verlag, erscheinen wird. Das Cover gefiel mir auf Anhieb
richtig gut und auch der Klappentext konnte mich sofort überzeugen.
Für mich stand daher augenblicklich fest: „Jagd auf den
Nebelgeist“ möchte ich unbedingt lesen!
Dem
Beginn der Ferien hat Finjan ganz ungeduldig entgegen gefiebert.
Endlich kommt Nele wieder zu Besuch! Voller Freude holt er seine
beste Freundin vom Bahnhof ab. Gut, dass er sein Skateboard dabei
hat, auf dem er Neles super schweren Koffer transportieren kann.
Wobei – vielleicht war die Idee doch nicht so dolle. Der Koffer auf
dem davon rollenden Skateboard wird nämlich dazu führen, dass die
alte Frau Silbernadel von ihrem Fahrrad stürzt und daraufhin ins
Krankenhaus eingeliefert werden muss. Kurz nach dem Unfall zieht
plötzlich ein dichter Nebel in der Stadt auf. Was hat es mit dieser
dicken Suppe nur auf sich? Es ist der Nebelgeist Foggy, den Frau
Silbernadel fangen wollte. Aber diese liegt ja nun im Krankenhaus.
Hm, und jetzt? Foggy muss auf jeden Fall schleunigst verschwinden!
Dieser Nebelgeist ist der reinste Unruhestifter. Es liegt nun an Nele
und Finjan, sich auf die Jagd nach Foggy zu machen. Stellt sich nur
die Frage: Wie fängt man eigentlich einen Nebelgeist?
Mascha
Matysiak ist es auch mit ihrem zweiten Kinderbuch gelungen, mir ein
wundervolles Leseerlebnis zu bescheren. Mir hat „Jagd auf den
Nebelgeist“ unheimlich gut gefallen – sogar noch ein bisschen
besser als „Spukalarm in der Schokofabrik“. Es spricht ja wohl
einiges für das Buch, dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe,
oder? Natürlich haben auch die nur gut 160 Seiten dazu beigetragen
sowie die schön große Schrift, die kurzen Kapitel und die vielen
Illustrationen, aber mit ein Grund, warum ich das Buch so ratzfatz
durch hatte, war definitiv auch die super mitreißende und originelle
Story.
Wie
schon „Spukalarm in der Schokofabrik“ so erzählt auch „Jagd
auf den Nebelgeist“ eine richtig tolle Geistergeschichte voller
Spannung, Humor, Abenteuer und Fantasie. Ein Nebelgeist namens Foggy,
der eine kleine Stadt komplett auf den Kopf stellen wird, eine
pastell-veilchenfarbene Pudeldame namens Luise, ein Onkel und eine
Tante, die absolute Star Trek-Fans sind und daher in einem
unglaublich genialen Ufo-Haus leben, zwei Kinder, die mit der Hilfe
von zwei sehr ulkigen Gestalten auf Nebelgeist-Jagd gehen werden… -
all das und noch vieles mehr erwartet euch hier. Man mag das Buch
wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen, weil man so gefesselt von
den Geschehnissen ist.
Hauptprotagonisten
der Geschichte sind die zwei Kinder Finjan und Nele. Bei den beiden
könnte ich echt nicht sagen, wen ich nun mehr in mein Herz
geschlossen habe. Die zwei sind einfach beide so sympathisch. Finjan
habe ich eher als etwas ruhiger empfunden, während Nele sehr flippig
ist. So ist bunt zum Beispiel ihre Lieblingsfarbe, was man nur zu gut
an ihrer Kleidung sehen kann. ;)
Mit
Finjan und Nele wird sich Zielgruppe prima identifizieren können, da
bin ich mir vollkommen sicher. Die zwei Freunde wurden total
liebevoll ausgearbeitet und wirken stets absolut authentisch.
Neben
Finja und Nele haben mir auch die Nebenfiguren wahnsinnig gut
gefallen. Kapitän Jolle, Juna, Frau Silbernadel,… - da ich nur
nicht zu viel von der Handlung verraten möchte und finde, dass man
gerade Kapitän Jolle und Juna ganz ohne Vorwissen kennenlernen
sollte, werde ich über die weiteren Charaktere jetzt mal nicht groß
was erzählen. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass ihr es hier
im Verlaufe des Buches mit lauter liebenswerten, außergewöhnlichen
und teils ziemlich schrägen Gestalten zu tun bekommen werdet.
Neben
freundlichen Gesichtern machen wir in dem Buch auch mit weniger
netten Figuren Bekanntschaft. Ich sage nur: Foggy, der Nebelgeist.
Vor so einem Nebelgeist sollte man sich definitiv besser in Acht
nehmen. Er ernährt sich von den Ängsten der Menschen und sorgt für
lauter Unruhe und Chaos. Finjan und Nele werden alles daran setzen,
um diesen gemeinen Foggy zu verjagen. Ob ihnen das wohl gelingen
wird? Und wenn ja – wie? Nun, darüber werde ich hier
selbstverständlich schweigen. Wenn ihr das gerne wissen möchtet,
müsst ihr schon selbst zu dem Buch greifen und euch auf
Nebelgeistjagd begeben. :D
Empfohlen
wird „Jagd auf den Nebelgeist“ für Mädchen und Jungen ab 8
Jahren und dieser Altersempfehlung schließe ich mich an. Kinder ab
diesem Alter sollten hier keine Probleme mit dem Selberlesen haben.
Mascha Matysiak hat einen locker-leichten und sehr lebhaften
Schreibstil, welcher sich bezaubernd schön liest. Schriftgröße und
Kapitellänge sind auch optimal, sodass ein fabelhafter Lesefluss
zustande kommt. Zum Vorlesen ist das Buch in meinen Augen ebenfalls
perfekt geeignet.
Für
die warme Jahreszeit kann ich „Jagd auf den Nebelgeist“ übrigens
ganz besonders empfehlen. Die Geschichte verströmt so ein herrliches
Sommer-Feeling. In mir zumindest hat die Story irgendwie eine mega
gute Sommerlaune geweckt.
Neben
der Atmosphäre bin ich auch von dem Setting hellauf begeistert. Vor
allem das Haus von Neles Onkel und Tante hat es mir angetan. Ich habe
es zwar nicht so mit Ufos, Weltraum und so und bin auch kein Star
Trek-Fan, aber das coole Haus von diesen beiden Astrophysikern würde
ich mir dennoch nur zu gerne mal in der Wirklichkeit anschauen.
Was
den Lesespaß dann nur noch großartiger macht, sind die vielen
farbigen Illustrationen von Edda Skibbe. Mir haben ihre Bilder total
gut gefallen. Sie sind farbenfroh und wunderhübsch und harmonieren
hervorragend zum Geschehen im Text.
Fazit:
Ein wunderbares Kinderbuch voller spannender, lustiger und
fantasievoller Momente! Mir hat „Jagd auf den Nebelgeist“ ein
tolles Leseerlebnis beschert. Die Story lädt von den ersten Seiten
an zum Mitfiebern ein und lässt an keiner einzigen Stelle Langeweile
aufkommen. Sie steckt voller Überraschungen und süßer Ideen und
wurde zauberhaft schön von Edda Skibbe illustriert. Egal ob Groß
oder Klein, ob zum Vor- oder zum Selberlesen – ich kann „Jagd auf
den Nebelgeist“ wärmstens empfehlen und vergebe volle 5 von 5
Sternen!
Ein großes Dankeschön an den lieben Hummelburg Verlag für das Rezensionsexemplar!
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