Hardcover
Mit
Illustrationen von Sarah Warburton
Ab
9 Jahren
304
Seiten
ISBN:
978-3-7373-5687-9
Erschienen:
25.03.2020
Klappentext:
In
Anemonas Hexenfamilie hat jede eine besondere magische Fähigkeit.
Sie selbst kann leider nur verschwundene Dinge wiederfinden. Eine
ziemlich unmagische Fähigkeit, vor allem, wenn es sich um verlegte
Gebisse handelt (Igitt!). Bis eines Tages Moreg Vaine, die mächtigste
aller Hexen, Anemona um Hilfe bittet: Der letzte Dienstag ist
verloren gegangen – und einzig Anemona kann ihn wiederfinden.
Zusammen mit Oswald, dem miesgelaunten Monster von unter dem Bett,
begibt Anemona sich auf die Suche nach dem verlorenen Tag und einem
uralten Zauber, der ganz Immerda zu bedrohen vermag …
Quelle:
S. Fischerverlage
Rezension:
Als man mir letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse den Reihenauftakt von „Der Zauber von Immerda“ vorstellte, war ich sofort Feuer und Flamme. In das hinreißende Cover hatte ich mich auf den ersten Blick verliebt und da auch der Klappentext unbeschreiblich gut klang, stand für mich sehr schnell fest: Die Hexe Anemona und das magische Land Immerda möchte ich unbedingt kennenlernen! Ich ließ das Buch daher nur zu gerne bei mir einziehen.
Zauberkräfte
besitzen, das muss toll sein. Wenn man so coole magische Fähigkeiten
besitzt wie Anemonas Mutter oder ihre Schwestern, nun, dann sind
Zauberkräfte wirklich erste Sahne. Wenn man aber, wie Anemona, eine
Begabung hat, die von einem Zauberschrottplatz zu stammen scheint, tja, dann ist
das Ganze irgendwie nicht so prickelnd. Anemona ist nicht nur das
jüngste Mitglied in der Hexenfamilie Moss – sie ist auch diejenige, die
mit am wenigsten Magie gesegnet wurde. Anemonas Fähigkeit ist das
Wiederfinden von verschwundenen Dingen. Total langweilig und unmagisch, findet Anemona. Sie kann es daher kaum
fassen, als eines Tages Moreg Vaine, die mächtigste aller Hexen,
ausgerechnet sie um Hilfe bittet. Laut Moreg Vaine ist der letzte
Dienstag verloren gegangen und nur Anemona kann ihn wiederfinden.
Zusammen mit der legendären Hexe und ihrem schlechtgelaunten Monster
namens Oswald macht sich Anemona auf den Weg um den bösen Zauber,
der über Immerda liegt zu brechen und den verschwundenen Tag
wiederzufinden. Ein aufregendes und sehr gefährliches Abenteuer
beginnt...
Seit
ich lesen kann, tauche ich wahnsinnig gerne in Hexengeschichten ab.
Solltet ihr diese Leidenschaft mit mir teilen, kann ich euch nur sehr
ans Herz legen, euch den Serienstart von „Der Zauber von Immerda“
zuzulegen. Ich bin eindeutig nicht mit zu hohen Erwartungen an das
Buch herangegangen – mir hat es unheimlich gut gefallen! Dank der
packenden Handlung, dem flüssigen Schreibstil und den angenehm
kurzen Kapiteln habe ich es quasi in einem Rutsch durchgeschmökert
und hätte mich danach am liebsten sofort auf den nächsten Band
gestürzt. Leider werde ich mich da aber noch ein bisschen gedulden
müssen, denn Anemonas zweites Abenteuer wird erst Ende November auf
Deutsch erscheinen.
Ich
hatte einen prima Einstieg in das Buch. Unsere
Hauptprotagonistin, die junge Hexe Anemona, aus deren Sicht wir alles
in der dritten Person erfahren, habe ich sofort in mein Herz
geschlossen. Sie ist mutig, clever und unglaublich sympathisch –
Anemona muss man einfach gernhaben. Mit ihr hat Dominique Valente
eine wundervolle Buchheldin erschaffen, mit welcher wir hoffentlich
noch viele weitere famose Abenteuer im märchenhaften Reich Immerda
erleben werden.
Neben
Anemona begegnet man im Verlaufe der Geschichte noch vielen weiteren
einzigartigen Charakteren. Egal ob Gut oder Böse – allesamt tragen
sie mit ihren einmaligen (und teils herrlich schrägen) Eigenschaften
dazu bei, dass man unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbringt.
Wen man wohl als meinen persönlichen Star der Geschichte bezeichnen
kann, war Oswald, Anemonas miesgelauntes Monster von unter dem Bett.
Mit seiner grummeligen Art und ulkigen Sprechweise hat mir dieses
kleine Monster ständig ein fettes Grinsen aufs Gesicht gezaubert.
Auf dem Cover könnt ihr Oswald übrigens sehen: Er ist diese grimmig
dreinschauende Katze in Anemonas Tasche...Ich hoffe jetzt mal sehr,
dass Oswald meinen letzten Satz nicht gehört hat. Ich sollte
vielleicht besser mal vorwarnen: Sprecht Oswald bloß nicht auf sein
katzenhaftes Aussehen an! Er reagiert äußerst ungehalten, wenn man
ihm gegenüber das Wort mit K fallen lässt. :D
Wer ebenfalls zu meinen Favoriten zählte, ist Moreg Vaine, die
mächtigste aller Hexen, die voller Geheimnisse zu stecken scheint.
Und der Drache Fedrian natürlich! Fedrian ist auch große Klasse.
Oh, und der ständig in Ohnmacht fallende Arno zählte
selbstverständlich auch zu meinen Lieblingen! Da ich aber nicht zu
viel von der Handlung verraten möchte und finde, dass man die
Figuren, die in Immerda so ihr Unwesen treiben, am besten ohne viel
Vorwissen kennenlernen sollte, werde ich euch über Anemonas
Gefährten nun mal nichts Weiteres erzählen. Spannung muss
schließlich sein, hehe.
Aber
bleiben wir trotzdem noch mal ganz kurz bei den Charakteren. Neben vielen
liebenswerten Gestalten trifft man in dem Buch natürlich auch auf so
einige weniger nette Gesichter. Wäre ja auch langweilig, wenn es die
nicht geben würde, oder?
Wen
ich zum Beispiel gar nicht leiden konnte, sind Anemonas Mutter und
ihre beiden älteren Schwestern. Bei den dreien gehe ich auch sehr
davon aus, dass kein Leser sie ins Herz schließen wird.
Zum
Glück müssen wir uns mit Anemonas Familie ja aber gar nicht so viel
abgeben. Wir werden uns schließlich mit der jungen Hexe und ihren
Freunden auf eine atemberaubende Reise durch das Land Immerda begeben. Was genau wir auf dieser alles erleben werden und ob es
Anemona am Ende gelingen wird, den bösen Zauber, der auf Immerda
liegt, zu brechen und den verlorenen Dienstag zurückzubringen, nun,
darüber werde ich hier in meiner Rezension natürlich schweigen.
Wenn ihr gerne wissen möchtet, auf was für ein fantastisches
Abenteuer Anemona uns Leser mitnehmen wird, müsst ihr schon selber
zu dem Buch greifen und nach Immerda reisen. Was ihr unbedingt
tun solltet!
Mir
hat der erste Band von „Der Zauber von Immerda“ ein wunderschönes
Leseerlebnis beschert. Die Handlung konnte mich von Beginn an
mitreißen und bis zum Schluss fesseln. Längen gab es für mich
keine. Die Story kann mit lauter spannenden Szenen, überraschenden
Wendungen, originellen Ideen und humorvoller Momente aufwarten und auch wichtige Themen und Werte wie Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und dem Hinauswachsen über sich selbst sind ein ein großer Bestandteil der Handlung.
Was
definitiv auch nicht zu kurz kommt, ist die Magie. Zauberisch geht es
in der Geschichte ohne Ende zu, das könnt ihr mir glauben. Der
Fantasie sind in diesem Buch wahrlich keine Grenzen gesetzt.
Wovon ich auch hellauf begeistert bin, ist das Setting. Das Reich Immerda wird
einfach nur mega cool und wunderbar magisch beschrieben. Dank der
bildhaften Beschreibungen ist es mir spielend leicht gelungen, mich
in diese außergewöhnliche Fantasywelt zu träumen und mir die Ort
ganz genau vorzustellen.
Was
dann auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die Gestaltung
des Buches. Nicht nur das Cover wunderhübsch (ich liebe diese
Farben!) – auch die Innenaufmachung kann sich sehen lassen. Sarah
Warburton hat die Geschichte absolut entzückend illustriert. Mir
haben ihre zahlreichen schwarz-weiß Zeichnungen richtig gut
gefallen. Vor allem von der traumhaften Karte vorne im Buch, die das
Reich Immerda zeigt, bin ich ganz hin und weg.
Was
mich bei den Bildern nur etwas verwundert hat, ist deren Anordnung.
Mir ist aufgefallen, dass einige Illustrationen manche Geschehnisse
vor dem Erwähnen im Text oder erst danach zeigen. Da hätte ich es
irgendwie schöner gefunden, wenn Bild und Text besser miteinander
harmoniert hätten. Einen Sternen abziehen werde ich deswegen aber
nicht. Ich habe eine echt tolle Lesezeit mit dem Buch verbracht und
freue mich schon riesig darauf, nach Immerda zurückzukehren!
Fazit:
Ein großartiger Kinderschmöker voller Abenteuer, Magie und Fantasie!
Mit dem ersten Band ihrer „Der Zauberer von Immerda“ - Reihe ist
Dominique Valente in meinen Augen ein fabelhafter Reihenauftakt
gelungen, welcher mich komplett verzaubern konnte. Die Handlung ist unglaublich spannend, witzig und fantasievoll - man kommt aus dem Mitfiebern, Staunen und Schmunzeln stellenweise wirklich gar nicht mehr heraus. Ich bin total begeistert von der liebenswerten Geschichte und der bezaubernden Gestaltung und kann das Buch jedem, egal ob Jung oder Alt, wärmstens empfehlen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!
Ein großes Dankeschön an den lieben S. Fischerverlag für das Rezensionsexemplar!
Ein großes Dankeschön an den lieben S. Fischerverlag für das Rezensionsexemplar!
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