Klappentext:
Quelle: Magellan Verlag
Rezension:
Da mir die ersten beiden Bände der PaNia-Reihe wahnsinnig gut gefallen haben, habe ich mich auf den dritten Band tierisch gefreut. Optisch konnte auch dieser Teil schon mal auf ganzer Linie bei mir punkten. Sieht das Cover nicht umwerfend aus? Schon an den Einbänden der zwei Vorgänger konnte ich mich gar nicht sattsehen und auch hier war es bei mir Liebe auf den ersten Blick. Für mich zählen die Cover der PiNia-Bücher auf jeden Fall zu den schönsten Pferdebuchcovern, die ich kenne.
Um bei ihrem geliebten Windpferd Pan bleiben zu können, hat Nia eine folgenschwere Entscheidung getroffen: Sie hat ihre Familie und ihr altes Leben komplett hinter sich zurückgelassen und sich den Menschen in dem alten, vergessenen Teil von Windheim angeschlossen. Hier, gefangen in einer Zeitschleife, kann sie endlich ganz viel Zeit mit ihrem Pan verbringen. Nia ist zunächst richtig glücklich mit ihrem Entschluss und ganz begeistert von ihrem neuen Zuhause. Doch dann kommt es zu einem schockierenden Vorfall mit einem der Wildpferde und Nia erkennt endlich, dass sie sich die ganze Zeit von der scheinbar friedlichen Idylle des Dorfes hat täuschen lassen. Ihr Pan und die anderen Windpferde schweben in großer Gefahr! Für Nia steht sofort fest, dass sie sie retten muss. Gemeinsam mit Hannes schmiedet sie einen riskanten Plan...
Ehe ich euch berichte, wie mir das dritte PaNia-Abenteuer gefallen hat, kurze Info an alle Neueinsteiger: Bei der PaNia-Serie sollte man unbedingt die chronologische Reihenfolge der Bände einhalten, da die Bücher sehr aufeinander aufbauen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dem Geschehen in den Fortsetzungen problemlos folgen kann, wenn man ohne Vorwissen in sie eintaucht.
So viel dazu. Kommen wir nun zu meiner Meinung über den dritten Band. Da ich die die beiden Vorgänger so genial fand, habe ich mir von meiner Rückkehr in das PaNia-Universum natürlich äußerst viel erhofft. Ein kleines bisschen zu hoch waren meine Erwartungen wohl, denn leider konnte mich dieser Teil nicht so mitreißen und vom Hocker hauen wie es den beiden vorherigen Bänden geglückt ist. Ich kann noch nicht mal so wirklich sagen, woran genau es nun lag. Jede Menge Spannung, Mysterien und überraschende Wendungen sind definitiv vorhanden und auch sonst kann die Erzählung mit lauter wunderbaren Dingen aufwarten. Irgendwie wollte der Funke bei mir dieses Mal nur trotzdem nicht komplett überspringen. Begeistert von dem Buch bin ich aber dennoch. Sabine Giebken ist mit „Gefangen im Wind der Zeit“ zweifellos ein weiterer richtig toller Folgeband gelungen, mit welchem sie uns ein packendes Pferde-Fantasy-Abenteuer voller Rätsel, Emotionen, Atmosphäre und Magie schenkt.
Als Leser*in verschlägt es uns gleich von Beginn an in den alten, vergessenen Bereich Windheims, in dem wir uns gemeinsam mit unserer Ich-Erzählerin Nia und den weiteren Dorfbewohnerin in einer Zeitschleife befinden. Mit dem Setting konnte mich Sabine Giebken ganz klar wieder vollends überzeugen. Der magische Teil Windheims wird so herrlich bildlich beschrieben und versprüht durchweg eine faszinierend düstere Stimmung. Mir haben die anschaulichen und geheimnisvollen Beschreibungen ein wahres Kopfkino und den ein oder anderen kalten Rückenschauer beschert.
Die Charaktere haben mir ebenfalls wieder ausgesprochen gut gefallen. Unsere starke Hauptprotagonistin Nia, der liebenswerte Hannes, die weiteren Bewohner aus dem alten Teil Windheims – allesamt wurden sie erneut sehr facettenreich ausgearbeitet. Nett und sympathisch sind jedoch nicht alle, so viel sei schon mal verraten. In Windheim treibt jemand ein ganz übles Spiel mit den Windpferden, aber wer dahinter steckt, werde ich euch hier nicht erzählen. Spannung muss schließlich sein.
Apropos Spannung: Die kann sich wahrhaftig sehen lassen, besonders zum Ende hin mag man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe beim Lesen nur gemerkt, dass mich die Story stellenweise nicht so an die Seiten fesseln konnte wie ich es gerne gehabt hätte. Wie oben bereits erwähnt, mir hat dieses Mal irgendwie einfach etwas gefehlt.
Wovon ich aber eindeutig wieder ganz begeistert bin, sind die berührenden Pferdemomente. Sabine Giebken stellt die innige und außergewöhnliche Beziehung zwischen Nia und ihrem Windpferd Pan wieder sehr gefühlvoll da, sodass man an vielen Stellen tief bewegt dasitzt. Für Pferdeliebhaber ist die PaNia-Serie auf jeden Fall ein absolutes Must-Have! Ich kann die Reihe aber auch all denjenigen sehr ans Herz legen, die sich sonst eher selten in das Pferdebuchgenre verirren. Die PaNia-Geschichten sind definitiv viel mehr als nur Pferderomane.
Da ich bis vor kurzem annahm, dass es sich bei der PaNia-Serie um eine Trilogie handelt, hat mich das Ende erst ein wenig enttäuscht zurückgelassen, da ein paar Dinge offen bleiben. Auf der Website der Autorin habe ich gestern Abend aber zu meiner großen Freude gesehen, dass sie dort bereits einen vierten Teil für den kommenden Herbst ankündigt. Auf mein Wiedersehen mit Nia, Pan und Co. freue ich mich schon sehr und ich bin mega gespannt, was für eine Augenweide von Cover der Magellan Verlag wohl dieses Mal entwerfen wird.
Fazit: Ein großes Muss für alle Pferde- und Fantasyfans!
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