Klappentext:
Quelle: Carlsen Verlag
Rezension:
Da mir meine zwei bisherigen Bände der Twisted-Tales-Serie wahnsinnig gut gefallen haben, musste ich natürlich auch „Elsas Suche“ unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf Jen Calonitas Neuinterpretation von „Die Eiskönigin“ war ich tierisch gespannt!
Als ihre Eltern während einer Reise ums Leben kommen, muss Prinzessin Elsas als einzige Thronerbin von Arendelle viel früher als gedacht in die Rolle der Königin schlüpfen. Der jähe Verlust und zunehmende Druck lassen mit einem Mal merkwürdige Erinnerungen in ihr hochkommen, die sich Elsa nicht erklären kann. Wer ist dieses Mädchen nur, das ihr auf einmal im Kopf herumspukt und das ihr fremd und schmerzhaft vertraut zugleich ist? Und was hat es mit den magischen Kräften auf sich, die Elsa plötzlich in sich entdeckt? Was haben ihre Eltern ihr die ganzen Jahre über nur verheimlicht? Elsa muss unbedingt hinter diese ganzen Geheimnisse kommen. Eine gefährliche Suche beginnt...
Von Jen Calonita hatte ich Ende letzten Jahres ihren anderen Twisted-Tales-Band „Spieglein, Spieglein“ gelesen, mit welchem sie mir ein echtes Highlight geschenkt hat. Von „Elsas Suche“ habe ich mir daher natürlich ziemlich viel erhofft...Vielleicht zu viel?
Anders als in der Originalerzählung wissen die Geschwister Elsa und Anna in Jen Calonitas Version nichts voneinander und Elsa hat zudem vergessen, was für unglaubliche magische Kräfte in ihr schlummern. Während sie bei den Eltern im Schloss aufgewachsen ist, wurde Anna als kleines Kind von dem Ehepaar Tomally und Johan adoptiert, die in dem Bergdorf Harmon eine Bäckerei betreiben.
Die Geschichte wird abwechselnd von Elsa und Anna geschildert, jeweils in der dritten Person, und auch aus der Perspektive von Kristoff bekommen wir ein paar sehr wenige Kapitel zu lesen. Mir hat die gewählte Erzählform total gut gefallen und auch zum Schreibstil kann ich mich nur positiv äußern. Er enthält dieses besondere märchenhafte Disneyflair, das wir alle so lieben und liest sich super angenehm und locker-leicht. Da zudem die Kapitel schön kurz sind und die ständigen Sichtwechsel für ein sehr abwechslungsreiches und mitreißendes Leseerlebnis sorgen, fliegt man beim Lesen nur so durch die Seiten und fühlt sich dabei einfach nur pudelwohl. Für alle Eiskönigin-Fans kommt von Beginn an so ein richtig schönes Nach-Hause-kommen-Feeling auf, da alles so herrlich vertraut ist. Die Story weicht insgesamt zwar schon sehr vom Film ab, sie enthält aber auch so einige Parallelen zur Disneyfassung, was mir echt gut gefiel.
Auch mit den Charakteren konnte das Buch komplett bei mir punkten. Wir haben das große Vergnügen, auf lauter bekannte Gesichter treffen zu dürfen und obwohl der Plot so anders ist, haben die Figuren in keinster Weise ihren einzigartigen Charme aus dem Original verloren. Jen Calonita hat da in meinen Augen einen wirklich tollen Job gemacht und die Figuren wunderbar getroffen. Vor allem mit ihrer Darstellungsweise von Olaf konnte sie mich begeistern. Jaaa, natürlich ist auch Olaf mit von der Partie. Über ihn habe ich mich ganz besonders gefreut und ich gehe fest davon aus, dass es vielen anderen genauso ergehen wird. Ich meine, Olaf! Diesen einmaligen sprechenden Schneemann muss man einfach lieben. Er ist so zuckersüß und zauberhaft und liefert uns mit seiner lustigen Art auch in der Eiskönigin-Adaption von Jen Calonita jede Menge Gründe zum Schmunzeln.
Neben den vergnüglichen Szenen kommt natürlich auch die Spannung nicht zu kurz. Ich habe die Handlung als ungemein aufregend und fesselnd empfunden und jeder kreativen Änderung und überraschenden Wendung ganz gebannt entgegen gefiebert. Langeweile kam für mich beim Lesen definitiv nicht auf und da natürlich auch die warmherzigen und emotionalen Momente nicht fehlen, war mein Lesevergnügen einfach nur perfekt.
Fazit: Packend, originell, herzerwärmend. Eine wundervolle
Neuerzählung des Disneyfilms „Die Eiskönigin“ voller Spannung, Spaß und märchenhaftem Disneyzauber!
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