Ab
14 Jahren
Paperback,
Klappenbroschur
ISBN:
978-3-570-31166-0
Erschienen:
14.05.2018
Klappentext:
Lena
liebt Sebastian aus ganzem Herzen. Aber liebt Sebastian sie zurück?
Die beiden sind zwar beste Freunde, doch mehr wird daraus nicht
werden, glaubt Lena. Als sie Sebastian endlich die Wahrheit gesteht,
schlägt das Schicksal zu: Von einem Moment auf den anderen ist
nichts mehr, wie es war. Lena muss jetzt kämpfen – gegen die
Schuld und für die Liebe mit Sebastian …
Quelle:
cbt Verlag
Rezension:
Der
neue Jugendroman von Jennifer L. Armentrout war ein absolutes
Must-Read für mich. Ich habe längst noch nicht alle ihre Bücher
gelesen, aber die, die ich bereits kenne, konnten mich hellauf
begeistern. Bei „Und wenn es kein Morgen gibt“ überzeugte mich
der Klappentext auf Anhieb, sodass ich mir das Buch für den Mai ganz
fest vornahm. Sobald mein Exemplar bei mir eintraf, habe ich ganz
gespannt mit dem Lesen begonnen.
Lena
und Sebastian kennen sich von Kind an und sind die allerbesten
Freunde. Allerdings auch nicht mehr. Die beiden verbindet so eine
richtig schöne Kumpelfreundschaft und dass daraus jemals mehr werden
könnte, glaubt Lena nicht. Dabei ist sie unsterblich in Sebastian
verliebt und dass schon von dem Moment an, als sie ihn das erste Mal
gesehen hat. Nach vielen Jahren nun ringt sich Lena endlich dazu
durch, Sebastian ihre Liebe zu gestehen. Doch dann kommt es zu einem
schrecklichen Unfall, der Lenas Leben und das ihrer Freunde mit einem
Schlag verändern wird. Nichts wird mehr so sein wie es einmal war.
Lena muss nun stark sein, muss gegen ihre Schuldgefühle kämpfen und
für die Liebe mit Sebastian. Aber hat sie eigentlich noch das Recht
zu lieben? Steht es ihr wirklich noch zu, nach allem, was passiert
ist, glücklich zu sein?
Aufgrund
des Covers, welches „Morgen lieb ich dich für immer“ sehr
ähnelt, mag man zuerst denken, dass es sich hier um einen
Fortsetzungsband handelt. Dem ist jedoch nicht so, es handelt sich
hier um einen Einzelband, in welchem wir es mit einer wundervollen
und sehr berührenden Geschichte zu tun bekommen.
Erzählt
wird diese aus der Sicht von Lena. Lena war mir auf Anhieb richtig
sympathisch. Sie ist ein absoluter Bücherwurm (wie ich, hehe) und
verschlingt ein Buch nach dem anderen. Fangirls dürfen sich hier
freuen, denn es werden zwei sehr bekannte Buchreihen genannt, die ich
leider noch nicht gelesen habe, die ich aber natürlich vom Sehen her
kenne und mittlerweile auch selbst besitze, nur eben ungelesen. Ich
liebe es ja, wenn in Büchern die Titel und Charaktere anderer Bücher
oder auch Filme genannt werden. Dass Lena so buchverrückt ist, hat
sie mir nur noch sympathischer gemacht.
Lena
befindet sich in ihrem letzten Highschooljahr und wird sich bald
großen Veränderungen stellen müssen. An welches College möchte
sie gehen? Was möchte sie studieren? Was haben ihre Freunde geplant,
werden sich ihre Wege nun trennen?
Doch
leider kommt dann alles ganz anders. Es kommt zu einem schlimmen
Unfall, der Lenas Leben und das ihrer Freunde auf einen Schlag
verändert wird. Auf eine wirklich tragische und sehr schmerzhafte
Weise musste Lena feststellen, dass nur eine falsche Entscheidung
furchtbare Konsequenzen nach sich ziehen kann. Aus Lena, einem
fröhlichen und aufgeweckten Mädchen, wird nach diesem Vorfall eine
verschlossene Einsiedlerin, die sich am liebsten von allen
zurückziehen und für immer zu Hause verkriechen möchte. Zu tief
sitzen die Schuldgefühle und die Trauer.
Lena
ist aber nicht alleine. Sie hat Sebastian an ihrer Seite, ein
unglaublich lieber Junge und Lenas absolut bester Freund. Sebastian
war mit Abstand mein Lieblingscharakter in diesem Buch. Er ist
humorvoll, richtig sympathisch und nach Lenas Beschreibungen auch
verdammt gutaussehend. Ihn könnte ich mir ja wunderbar als meinen
eigenen Freund vorstellen.
Man
spürt vom ersten Moment an, dass zwischen Lena und Sebastian eine
ganz besondere Verbindung besteht. Dies wird nicht nur durch ihre
Gespräche deutlich, so einiges trägt dazu bei. So schleicht sich
Sebastian nahezu jeden Abend durch die Balkontür in Lenas Zimmer und
zusammen hocken sie dann auf dem Bett, reden und verbringen einfach
Zeit zusammen. Schon schwer vorstellbar, dass da bisher noch nie mehr
passiert ist, oder? Schließlich ist Lena bis über beide Ohren in
Sebastian verliebt. Erst nach vielen Jahren ringt sich Lena dazu
durch, ihrem besten Freund ihre Gefühle zu gestehen. Nur ereignet
sich kurz darauf dieses schlimme Ereignis und Lena gesteht sich nach
diesem keine Liebe und kein glückliches Leben mehr zu.
Ihr
merkt vielleicht, dieser Roman ist nicht nur sehr gefühlvoll und
bewegend, er ist auch sehr tiefgründig. Und absolut authentisch.
Jennifer L. Armentrout hat in meinen Augen ein sehr ernstes und
schlimmes Thema sehr realistisch und vollkommen nachvollziehbar
beschrieben. Ich konnte mich jederzeit in Lena hineinversetzen, habe
mit ihr mitgelitten, mitgefühlt und ihr Handeln und Denken jederzeit
verstehen können. Ihren Prozess der Trauerbewältigung, die
Verarbeitung der Schuldgefühle und ihren Kampf, zurück ins normale
Leben zu finden, all diese Beschreibungen sind der Autorin meiner
Meinung nach erstklassig gelungen.
Auch
die Nebencharaktere und deren Handeln wurden authentisch dargestellt.
Nicht nur Sebastian, auch Lenas Familie und Freunde wurden
hervorragend von der Autorin ausgearbeitet.
Obwohl
der Klappentext ja nicht allzu verrät, habe ich mir schon gedacht,
dass dieses Buch sehr emotional sein wird. Und mit dieser Vermutung
lag ich richtig. Tränen vergossen habe ich zwar keine, ich weine
selten bei Büchern, aber einen Kloß im Hals hatte ich ziemlich oft.
Aber keine Sorge, natürlich geht es in dem Buch nicht nur ernst zu.
Es gibt auch was zum Schmunzeln und mit romantischen Szenen bekommen
wir es auch tun. Spannend, humorvoll, bewegend, schockierend,
romantisch – es ist von allem etwas dabei, sodass man hier wahrlich
auf eine sehr emotionale Achterbahn der Gefühle geschickt wird.
Mich
konnte die Geschichte sofort in ihren Bann ziehen. Die gut 400 Seiten
waren bei mir rasend schnell gelesen, was natürlich auch an dem
wunderbar flüssigen Schreibstil der Autorin lag. Jennifer L.
Armentrout hat es einfach voll drauf, bei ihren Büchern fliegen die
Seiten wirklich immer nur so dahin.
Fazit:
Großartig, mitreißend
und zutiefst bewegend! Mal wieder ist der Autorin Jennifer L.
Armentrout ein richtiger Pageturner gelungen, welcher mich auf eine
sehr emotionale Achterbahn der Gefühle geschickt hat. Die Geschichte
von Lena und Sebastian hat mich sehr berührt und nachdenklich
gestimmt. Längen gibt es hier wahrlich keine, mich konnte die
Handlung von den ersten Seiten an in ihren Bann ziehen und mir ein
wundervolles Leseerlebnis bescheren. Ich kann „Und wenn es kein
Morgen gibt“ absolut empfehlen und vergebe wirklich nur zu gerne
volle 5 von 5 Sternen!
Vielen lieben Dank an das Bloggerportal und den cbt Verlag, die mir dieses schöne Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben!
Hey meine Liebe,
AntwortenLöschenich habe das Buch gestern beendet und kann dir nur vollkommen zustimmen. Hier hat sich die Autorin mal wieder von ihrer gefühlvollsten Seite gezeigt. Ich war total begeistert und konnte mich richtig einfühlen in die Charaktere. Es war unglaublich bewegend.
Liebe Grüße, Ruby
Hey Ruby!
LöschenDas ist ja schön, dass dich das Buch auch so begeistern konnte. :D Ich konnte mich auch richtig gut in die Charaktere hinversetzen und du hast wirklich recht, das Buch ist unglaublich bewegend. Für mich zählt dieser wundervolle Roman zu den besten Büchern der Autorin. :)
Liebe Grüße
Corinna