Ab
14 Jahren
Taschenbuch
ISBN:
978-3-570-31201-8
Erschienen:
14.05.2018
Klappentext:
Dakota
wollte gerade zu ihrem Freund ziehen, als sie erfährt, dass er sie
mit ihrer besten Freundin betrogen hat. Spontan schreibt sie sich
ihren Kummer von der Seele, steckt den Zettel in eine Flasche und
schleudert sie ins Meer. Antwort kommt von einem Alejandro aus
Barcelona, der sie genau zu verstehen scheint. Sie ahnt nicht, dass
in Wirklichkeit Jack dahintersteckt, der süße Junge, den sie im
Café getroffen hat. Und der weiß nicht, wie er ihr je beibringen
soll, dass er sie angelogen hat.
Quelle:
cbt Verlag
Rezension:
Der
Klappentext konnte meine Neugier sofort auf das Buch wecken. Er
verspricht eine locker-leichte und schön sommerliche
Liebesgeschichte für zwischendurch. Das Cover wiederum sagte mir
eher weniger zu. Ich bin ja der totale Cover-Käufer und lege mir
selten Bücher zu, die mich optisch nicht ansprechen. Da mich der
Klappentext aber richtig neugierig auf das Buch gemacht hat, wanderte
„Ein Sommer mit Alejandro“ auf meine Want-to-read-Liste für den
Mai.
Ihr
Leben nach der Schulzeit hatte sich die siebzehnjährige Dakota so
schön vorgestellt. Sie wollte nach Rhode Island zu ihrem Freund Cody
ziehen und dort zusammen mit ihm und ihrer besten Freundin River an
die RISD zu gehen. Die Zusage für dieses College hat sie zwar noch
nicht, aber Dakota ist guter Dinge, dass sie sie erhält. Das von ihr
heiß ersehnte Schreiben trifft dann auch tatsächlich ein, nur kann
sich Dakota nicht lange darüber freuen. Grund dafür ist eine Mail,
die sie noch am selben Tag von ihrer Freundin River erhält. In
dieser teilt River ihr mit, dass sie mit Cody zusammen ist. Ihrem
Cody! Dakota ist todunglücklich und zutiefst verletzt. Das
gemeinsame Studentenleben zu dritt ist für sie nun Geschichte. Um
sich abzulenken, fährt sie an den Strand und findet dort eine leere
Flasche, die das Meer ans Ufer gespült hat. Um eine Flaschenpost
handelt es leider nicht, wie Dakota zuerst gehofft hat. Spontan
beschließt sie, dies zu ändern. Sie schreibt sich ihren Kummer von
der Seele, steckt den Brief in die Flasche und schickt diese auf
Reisen. Wo die Flasche wohl landen wird? Und wer wird sie finden?
Wird der Finder ihr zurückschreiben? Ihre Adresse hat sie jedenfalls
auf dem Zettel hinterlassen.
Dakota
richtet sich auf eine längere Wartezeit ein, doch zur ihrer großen
Überraschung erhält sie schon kurz darauf eine Antwort auf ihre
Flaschenpost. Ein Alejandro aus Barcelona hat ihr geantwortet.
Zwischen den beiden entwickelt sich eine Art Brieffreundschaft. Was
Dakota aber nicht weiß, ist, dass in Wahrheit Jack hinter Alejandro
steckt, der ganz in ihrer Nähe wohnt. Diesen hat sie noch vor dem
Schreiben ihrer Flaschenpost in ihrem Stamm-Café getroffen. Jack war
sofort ganz fasziniert von dem blonden, zierlichen Mädchen. Er würde
Dakota sehr gerne sagen, dass eigentlich er hinter Alejandro steckt,
nur weiß er nicht, wie er aus diesem Lügenmärchen wieder
herausfinden soll.
Hier
hat mir der Klappentext definitiv nicht zu viel versprochen, mir hat
„Ein Sommer mit Alejandro“ richtig gut gefallen und ich werde die
Autorin auf jeden Fall weiter im Auge behalten.
Für
die warme Jahreszeit eignet sich dieser schöne Teenieroman wirklich
perfekt. Die sommerliche Atmosphäre kommt hier großartig rüber.
Besonders die Beschreibungen des Meeres haben in mir eine richtig
gute Sommerlaune und Urlaubsstimmung ausgelöst.
Schauplatz
ist ein kleines Küstenstädtchen in Kalifornien. Schon gleich zu
Beginn des Buches ist mir aufgefallen, wie genau die Autorin das
Setting beschreibt. Ich konnte mir von allem ein ganz genaues Bild
machen und wäre beim Lesen ja am liebsten in das Buch
hineingekrochen, da ich mir die Orte am liebsten mit eigenen Augen
mal angesehen hätte. Besonders die Beschreibungen von Dakotas
Zuhause, welches ich als etwas ungewöhnlich, aber verdammt cool
empfunden habe, haben mir sehr gut gefallen.
Dakota
lebt mit ihrem Vater in einer Künstlerkolonie, in welcher alle ihre
eigenen sogenannten Jurten besitzen, eine Mischung aus normalen Zelt
und Tipi. Die Kolonie befindet sich in der Nähe des Meeres,
wunderschön gelegen nahe der Weinberge.
Auch
die Charaktere haben mir allesamt richtig gut gefallen. Ganz
besonders Jack, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Ihn
könnte ich mir ja so gut als meinen eigenen Freund vorstellen; ich
bin mir ziemlich sicher, dass wir uns prima verstehen würden.
Auch
Dakota mochte ich auf Anhieb. Sie ist ein sehr fröhlicher und
aufgeweckter Mensch. Leider können aber auch die fröhlichsten
Menschen mal traurig sein, so auch Dakota. Dass ihre beste Freundin
sie mit ihrem Freund betrügt, trifft sie verständlicherweise sehr.
Wir lernen River und Cody im Verlaufe des Buches auch noch kennen und
obwohl es beiden anzumerken ist, dass ihnen das Ganze leid tut, waren
mir beide nicht so wirklich sympathisch.
Auch
nicht wirklich gemocht habe ich Miles, ein totaler Macho, der ein
Auge auf Dakota geworfen hat und sie anbaggert, sobald sich ihm eine
Gelegenheit dazu bietet.
Wir
erfahren die Geschichte sowohl aus Dakotas als auch aus Jacks Sicht.
Ich fand diese Perspektivwechsel hier sehr gelungen, da sie
Abwechslung und etwas Spannung in die Handlung bringen. Wobei man das
Buch nicht wirklich als spannend bezeichnen kann. Die Story ist eher
ruhiger und stellenweise ziemlich vorhersehbar. Wer gerne
actionreiche Bücher liest, in denen man ohne Ende mitfiebern kann,
der sollte lieber die Finger von diesem Buch lassen. Und diejenigen,
die es gerne so richtig romantisch mögen, werden hier wohl auch
etwas enttäuscht werden. Das Buch ist zwar sehr gefühlvoll und
wirklich süß, nur hätte ich aufgrund des Covers mit etwas mehr
Romantik gerechnet. Dass diese etwas geringer ausfiel als erwartet,
hat mich aber überhaupt nicht gestört. Auch dass so manche
Klischees vertreten waren, fand ich vollkommen okay.
Mir
hat das Lesen hier großen Spaß bereitet, das Buch liest sich
richtig schön und wurde in einem herrlich locker-leichten und sehr
flüssigen Schreibstil geschrieben. Ich habe das Buch in gut zwei
Tagen beendet und bin richtig begeistert.
Auch
dass die Handlung etwas in die Tiefe geht und ernstere Themen
anspricht, hat mir sehr gut gefallen. Dakota und Jack haben es beide
gerade nicht allzu leicht und wissen nicht wirklich, wie es in ihrem
Leben weitergehen soll, ob sie studieren oder doch lieber ein anderes
Ziel verfolgen wollen. In meinen Augen wurden ihre Probleme absolut
authentisch und realistisch beschrieben.
Nur
das Ende, das war denn selbst mir etwas zu kitschig. Es hat zwar
schon zur Story gepasst und hat diese schön enden lassen, nur war
ich hier schon kurz davor mit den Augen rollen.
Bis
auf diesen Punkt aber hat mir das Buch total gut gefallen und ich
freue mich schon sehr auf weitere Werke der Autorin.
Fazit:
Wer gerne humorvolle und sommerliche Teenie-Lovestories liest, die
etwas ruhiger und stellenweise auch etwas ernster sind, die einen
aber mit total liebenswerten Charakteren und einer sehr netten Story
bestens unterhalten, dem kann ich das Buch sehr empfehlen. Für mich
hat der Klappentext das gehalten, was er mir versprochen hat, sodass
mir das Buch richtig schöne Lesestunden beschert hat. Die perfekte
Lektüre für den Sommer! Von mir gibt es 4,5 – hier gerundet auf 5
von 5 Sternen!
Vielen lieben Dank an das Bloggerportal und den cbt Verlag, die mir dieses schöne Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben!
Vielen lieben Dank an das Bloggerportal und den cbt Verlag, die mir dieses schöne Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben!
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