Klappentext:
Quelle: Dressler Verlag
Rezension:
Da ich die Bücher von der Katja Frixe immer wahnsinnig gerne lese, war ich augenblicklich Feuer und Flamme als ich das erste Mal von ihrem neuen Buch „Fuchsland“ hörte. Bei einem Blick auf das Cover war es sofort um mich geschehen – ich finde es wunderschön, in meinen Augen ist es ein echter Hingucker! Da mich auch der Klappentext direkt ansprach, stand für mich umgehend fest: Das Fuchsland und seine Bewohner*innen möchte ich unbedingt kennenlernen. Ich ließ das Buch daher nur zu gerne bei mir einziehen.
Juna lebt mit ihrer Familie im Fuchsland – ein einzigartiger und magischer Ort. Juna liebt ihre Heimat, in der das Glück zu Hause ist und in der alle Bewohner*innen einen ganz persönlichen Gegenstand besitzen, der nicht nur voller Magie steckt, sondern auch eine Seele und sehr eigenen Willen hat: Die Magielinge. Mit dem friedlichen Leben der Fuchsländer soll es nur jäh vorbei sein, als ein fremder Junge in ihr Dorf kommt. Er trägt den Namen Fion und ist fortan der neue fliegende Wolkenhändler. Bis auf Juna begegnen alle Fuchsländer dem unbekannten Jungen mit großem Misstrauen. Als kurz nach seiner Ankunft der mächtigste Magieling zerstört wird, verdächtigt jeder sofort Fion. Und als dann auch noch die geheimnisvollen Goldfüchse gesichtet werden, vor denen sich alle fürchten, nimmt die Ablehnung der Fuchsländer gegenüber Fion nur noch weiter zu. Nur Juna ist von seiner Unschuld überzeugt. Sie möchte ihrem neuen Freund unbedingt helfen und allen beweisen, dass er nicht der Übeltäter ist. Um das Glück, den Frieden und die Magie nach Fuchsland zurückzuholen, begibt sich Juna auf eine gefährliche Reise.
Da mich bisher noch kein Werk aus der Feder von Katja Frixe enttäuschen konnte und der Klappentext von „Fuchsland“ so gut klang, waren meine Ansprüche an das Buch ziemlich hoch, muss ich gestehen. Hinzu kam natürlich noch das Cover, bei dem es bei mir Liebe auf den ersten Blick war.
Ich habe mühelos in die Handlung hineingefunden. Der bildliche und leichte Schreibstil von Katja Frixe gefiel mir auf Anhieb; für mich hat er sich mal wieder superangenehm und flüssig lesen lassen. Auch die Geschichte konnte sofort bei mir punkten. Ich habe mich einfach von den ersten Zeilen an pudelwohl in ihr gefühlt und da sie mich von Anfang bis Ende in ihren Bann ziehen konnte, habe ich das Buch innerhalb kurzer Zeit durchgelesen.
Für mich kam an keiner Stelle Langeweile auf. Die Erzählung sprüht einfach nur so vor originellen und fantasievollen Einfällen. Vor allem die Idee mit dem Magielingen fand ich klasse. Magielinge sind magische Gegenstände, die eine Seele haben und meist sehr eigenwillig drauf sind. Alle Bewohner*innen in Fuchsland besitzen ihren persönlichen Magieling wie beispielsweise ein Radio, das sich frühmorgens in voller Lautstärke von selbst einschaltet; eine Bürste, die die seltsamsten Frisuren zaubert und ein Büchereifahrrad, das alleine im Dorf herumdüst. In Fuchsland trifft man wirklich auf die unterschiedlichsten magischen Gegenstände mit den verschiedensten Eigenarten. Also ich fand die Magielinge echt genial. Irgendwie hätte ich jetzt auch voll gerne einen.
Katja Frixe hat ihrer Fantasie wahrlich ihren freien Lauf gelassen. Neben den Magielingen dürfen wir auch noch die Bekanntschaft des Wolkenhändlers machen, der mit seinem fliegenden Teppich herumreist und Waren aus aller Welt verkauft. Jede Woche kommt er auch im Fuchsland vorbei und veranstaltet dort seinen Fliegenden Flohmarkt. Und dann wären da natürlich noch die mysteriösen Goldfüchse, vor denen sich alle Fuchsländer fürchten. Über die Goldfüchse werde ich euch allerdings nichts weiter erzählen, ich möchte schließlich auf gar keinen Fall zu viel verraten.
Über die vielen großartigen Charaktere möchte ich euch aber unbedingt noch ein bisschen berichten. Mit den Figuren hat mich die Autorin definitiv überzeugen können.
Fremdenfeindlichkeit, Angst vor dem Unbekannten, Vorurteile, Toleranz, die Bedeutung von Glück, Mut, Freundschaft und Zusammenhalt – von all diesen Themen handelt die Geschichte unter anderem. Zudem zeigt sie auf, dass Kinder in der Regel viel schlauer und vernünftiger sind als Erwachsene oft denken und das man viel öfters auf sie hören sollte. Also ich bin echt begeistert von den zahlreichen wundervollen Botschaften, die uns dieses Buch mitgibt und von der Art und Weise, wie sie vermittelt werden.
Wovon ich ebenfalls ganz hin und weg bin: Das Setting. Das Fuchsland wird unglaublich toll beschrieben. Ich hatte von sämtlichen Schauplätzen die herrlichsten Bilder im Kopf und die märchenhafte Atmosphäre, die durchweg herrscht, konnte mich komplett verzaubern. Mit dem Fuchsland hat Katja Frixe eine ganz besondere Welt erschaffen, voller geheimnisvoller Orte, Wunder und Magie.
Neben der Story bin ich auch von der Innengestaltung völlig verzückt. Simona M. Ceccarelli hat die Erzählung mit zahlreichen stimmungsvollen schwarz-weiß Illustrationen versehen, die perfekt mit dem Geschehen im Text harmonieren und ein einzigartiges, magisches Ambiente schaffen. Ob die kleineren Zeichnungen oder die ganzseitigen Bilder – allesamt sind sie einfach nur traumhaft und machen das Leseerlebnis zu etwas ganz Besonderem.
Enden tut die Geschichte sehr abgeschlossen, sodass ich davon ausgehe, dass es sich bei „Fuchsland“ um einen Einzelband handelt. Mir hat das Ende total gut gefallen. Es hat mich absolut zufriedenstellen können, sodass ich das Buch mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen wieder zuklappen konnte.
Fazit: Eine märchenhafte und zeitlos schöne Geschichte voller Geheimnisse, Fantasie und Abenteuer!
Vielen lieben Dank an die Verlagsgruppe Oetinger für das Rezensionsexemplar!
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