Klappentext:
Quelle: Arena Verlag
Rezension:
Da mir die Royal Horses-Trilogie von Jana Hoch wahnsinnig gut gefallen hat, war ich augenblicklich Feuer und Flamme als ich von ihrem ersten Kinderbuch hörte. Die Idee, dass uns ihr Pony Jamie höchstpersönlich von seinen Heldentaten berichtet, konnte mich sofort in helle Begeisterung versetzen; ich finde sie absolut genial. Ich zögerte daher auch keine Sekunde lang und ließ das Buch bei mir einziehen.
Haflingerpony Jamie ist sich absolut sicher: In ihm schlummert ein echtes Dressurpferd! Er hat das Zeug zum Star! Leider scheinen die Menschen sein Talent nicht zu erkennen. Ganz im Gegenteil, sie finden, dass er zu groß für ein Dressurpferd ist und wollen ihn deshalb aussortieren. Anstatt nun also in die Sportmannschaft des Gestüts aufgenommen zu werden wie es sich Jamie so sehnlichst erhofft hat, soll er verkauft werden. Also das geht ja mal gar nicht! Jamie setzt nun alles daran, damit er auf dem Hof bleiben kann. Er vergrault einfach alle Bewerber, die kommen um ihn sich anzusehen. Sein Plan ist zunächst erfolgreich (er ist schließlich der größte Menschenflüsterer, er weiß wie die Menschen ticken), aber bei Jana klappt er irgendwie nicht. Dieses komische Mädchen scheint einen richtigen Narren an ihm gefressen zu haben, sie will ihn unbedingt haben. Jamie ist von Jana zunächst überhaupt nicht begeistert, allerdings muss er sich mit der Zeit eingestehen, dass sie eigentlich doch ziemlich in Ordnung ist.
Ich liebe Geschichten, die aus der Sicht von Tieren erzählt werden; Bücher, die im Tagebuchstil geschrieben wurden fallen ebenfalls komplett in mein Beuteschema und ich mag Pferde unheimlich gerne (und Möhren finde ich auch super). Da mich Jana Hoch zudem, wie oben bereits erwähnt, mit ihrer Royal Horses-Trilogie hellauf begeistern konnte, war ich ausgesprochen guter Dinge, dass mir „Pony Jamie – Einfach heldenhaft“ total gut gefallen wird. Und wisst ihr was? Ich habe damit goldrichtig gelegen. :D
Aber zurück zum ersten Band. Geschildert wird der größte Teil der Handlung aus der Sicht von Haflingerpony Jamie in der Ich-Perspektive. Von der Erzählweise bin ich ganz besonders angetan. Ich habe mich beim Lesen bestens amüsiert und das Schmunzeln stellenweise gar nicht mehr aus dem Gesicht bekommen, weil ich Jamies Art zu erzählen so herzallerliebst und witzig fand. In mein Herz hat sich Jamie sofort geschlichen, er ist frech, liebenswert, ziemlich clever und einfach einzigartig. Man muss dieses kecke Pony einfach lieben und da seine Pony-Persönlichkeit authentisch dargestellt wird, gelingt es einem auch als Mensch mühelos sich in ihn hineinversetzen. Also ich finde, man merkt hier sehr, dass Jana Hoch Pferdetrainerin ist und daher weiß wie diese Tiere ticken. Jamie wurde natürlich mit viel Humor skizziert, aber ich denke dennoch durchaus, dass sein Verhalten sehr realistisch beschrieben wird.
Neben Jamie dürfen wir auch noch die Bekanntschaft von vielen weiteren tollen Ponys machen wie mit Macho, dem Herdenchef, oder mit Fanny, die aufgrund ihrer langen Mähne meist nur wenig sieht, die aber trotzdem stets den totalen Durchblick hat.
Die Idee, die Geschichte nicht nur ausschließlich aus Jamies Perspektive zu erzählen, sondern auch Jana ab und an zu Wort kommen zu lassen, fand ich klasse. Die Wechsel zwischen den beiden gestalten das Leseerlebnis einfach so schön abwechslungsreich. Bei den Tagebuchseiten hat es mir zudem richtig gut gefallen, dass sie wie echte Seiten gestaltet sind und in einer Schrift geschrieben wurden, die wie eine Handschrift aussieht.
Für mich kam beim Lesen an keiner Stelle Langeweile auf. Die Handlung kann mit lauter unterhaltsamen und herzerwärmenden Szenen aufwarten und auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Vor allem zum Ende hin gerät man so richtig ins Mitfiebern und kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die Altersempfehlung vonseiten des Verlags liegt bei ab 9 Jahren und dem schließe ich mich auf jeden Fall an. Die Schrift ist angenehm groß, die Kapitel sind sehr kurz und der Schreibstil ist leicht und humorvoll. Kids ab 9 Jahren sollten mit dem Selberlesen keinerlei Schwierigkeiten haben. Deutlich älteren Leser*innen kann ich das Buch aber auch nur ans Herz legen. Für diese schöne Geschichte ist man definitiv nie zu alt.
Fazit: Spannend, warmherzig, superwitzig. Ein ponystarker Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht!
Vielen lieben Dank an den Arena Verlag für das Rezensionsexemplar!
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