Klappentext:
Quelle: Arctis Verlag
Rezension:
Bei einem Blick in das neue Programm des Arctis Verlags ist mir „Die beste Zeit ist am Ende der Welt“ sofort ins Auge gesprungen. Beim Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick; sieht es nicht wunderhübsch aus? Da mich auch der Klappentext direkt ansprach, zögerte ich keine Sekunde lang und ließ das Buch bei mir einziehen.
Die 17-jährige Peyton möchte einfach nur noch weg. Weg vom College, weg von ihren angeblichen Freunden, weg von allem. Sie braucht eine Veränderung, einen Neuanfang, ein anderes Leben. Sie beschließt kurzerhand nach Kanada zu flüchten. Allein und ohne einen festen Plan, aber mit ganz viel Entschlossenheit und ihrem geliebten Skizzenbuch, steigt sie in den nächstbesten Flieger nach Vancouver. Kurz nach ihrer Ankunft wird sie auf eine bunte Truppe Reisender treffen, die ihr endlich das geben werden, wonach sie sich schon so lange sehnt: Echte Freundschaft. Gemeinsam mit ihnen wird Peyton einen unvergesslichen Roadtrip durch die atemberaubende Landschaft Kanadas machen, bei dem sie nicht nur ihre Reisebegleiter und das Land besser kennenlernen wird, sondern vor allem auch sich selbst.
Kennt ihr das? Ihr beginnt mit einem Buch, lest ein paar Seiten und auf einmal überkommt euch dieses Gefühl, das euch sagt: Das wird gut. Das wird richtig, richtig gut! Das wird ganz bestimmt ein Highlight werden!
Mir hat mein erstes Werk aus der Feder von Sara Barnard wahnsinnig gut gefallen, sogar besser als erwartet. Ich habe mich von Beginn an pudelwohl zwischen den Buchdeckeln gefühlt und einmal zwischen sie abgetaucht, wollte ich einfach nur noch eines tun: Lesen. Da ich zum Glück gerade sehr viel Zeit hatte und diese natürlich dem Buch gewidmet habe, habe ich die Geschichte ohne längere Pausen in vollen Zügen genießen können und im Nu durchgeschmökert.
Erzählt wird alles aus der Sicht der 17-jährigen Peyton in der Ich-Perspektive. Peyton habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist sympathisch, lustig und authentisch und da ihre Gefühls- und Gedankenwelt glaubhaft und realistisch dargestellt wird, ist es mir, trotz des Altersunterschieds, jederzeit mühelos geglückt mich in sie hineinzuversetzen und ihr Denken und Fühlen nachzuvollziehen. Hinzu kommt natürlich noch der Aspekt, dass uns Peyton abwechselnd von der Gegenwart und der Vergangenheit berichtet. Dank der zahlreichen Zeitsprünge kann man unsere Hauptprotagonistin nur noch besser verstehen, man lernt sie ganz genau kennen und fühlt sich ihr beim Lesen richtig nahe.
Mir hat die Erzählweise unheimlich gut gefallen. Die humorvolle Art, wie uns Peyton ihre Geschichte erzählt, war komplett meine und die ständigen Zeitwechsel sagten mir ebenfalls auf Anhieb zu. Sie gestalten das Leseerlebnis so schön abwechslungsreich und mitreißend, sodass man von Anfang an ganz gebannt von der Handlung ist.
Während Peytons Vergangenheit voller Schmerz und Leid steckt, ist ihr jetziges Leben um einiges hoffnungsvoller und glücklicher. Peyton wird sich kurzerhand dazu entschließen ganz allein nach Kanada zu reisen (wofür ich sie tief bewundert habe; ich hätte mich das im Leben nicht getraut) und während ihres Aufenthalts in diesem ihr völlig fremden Land wird die 17-jährige eine fantastische Entwicklung durchmachen.
Peyton wird in Kanada endlich zu sich selbst finden und sich über viele Dinge bewusst werden. Sie wird unter anderem erkennen, dass sie ihre eigene Entscheidung treffen muss, um ein Leben in Glück führen und der Mensch sein zu können, der sie sein möchte. Ihr wird klar werden, dass es in keinster Weise an ihr lag, dass sie all die Jahre gemobbt und ausgrenzt wurde. Sie wird lernen wieder Vertrauen zu anderen zu fassen und in deren Gegenwart die echte Peyton zu sein. Sie wird auf wundervolle Menschen treffen und entdecken, dass es wahre Freundschaft wirklich gibt. All dies mitzuerleben fand ich so schön und ergreifend. Ich habe Peyton wirklich nur zu gerne auf ihrem Selbstfindungstrip begleitet.
Es ist allerdings nicht nur Peyton zu verdanken, dass mir das Buch herrliche Lesestunden bereitet hat – auch die weiteren verschiedenen Charaktere haben dazu beigetragen, dass ich mich in diesen Roman verliebt habe. Wobei ich da jetzt nur von den Figuren im Hier und Jetzt spreche. Die Personen in den Davor-Kapiteln mochte ich definitiv nicht.
Wovon ich euch nun endlos etwas vorschwärmen könnte, ist das Setting. Kanada ist schon seit langem eines meiner größten Reiseziele und Roadtrip-Stories lese ich für meinen Leben gerne. Ich bin hier daher ganz auf meine Kosten gekommen. Die Reise und die Schauplätze werden unglaublich toll beschrieben, sodass eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen wird und man beim Lesen das reinste Kopfkino hat. Es ist einfach nur traumhaft, sag ich euch. Mein Fernweh nach Kanada ist jetzt nur noch größer geworden. Hoffentlich kann ich mir meinen großen Reisewunsch eines Tages erfüllen.
Fazit: „Die beste Zeit ist am Ende der Welt“ ist so ein Buch, bei dem ich nur sagen kann: Unbedingt lesen! Es erzählt eine so wunderbare und wertvolle Geschichte über Selbstfindung, die wahre Bedeutung von Freundschaft, Liebe, Zukunftspläne, Reisen und das Sammeln von neuen Erfahrungen. Die Erzählung steckt voller Tiefe, Wärme und großartig gezeichneter Charaktere, sie nimmt uns auf einen unvergesslichen Roadtrip mit und ist schmerzhaft und wunderschön zugleich. Ich bin total begeistert, für mich ist dieses Buch ein absolutes Highlight. Es hat mich durchweg mitgerissen, bewegt, glücklich gemacht, die tollsten Bilder in den Kopf gezaubert und einfach nicht mehr losgelassen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!
Vielen lieben Dank an den Arctis Verlag für das Rezensionsexemplar!
Hi Corni!
AntwortenLöschenHier spürt man regelrecht deine Begeisterung und das Buch ist etwas weiter nach oben gerutscht auf meiner Wunschliste :)
Auch mir gefällt das Cover total gut, auch wenn es nicht so in mein typisches Beuteschema fällt. Ich hoffe, dass ich es bald lesen kann!
Liebste Grüße, Aleshanee
Hallo liebe Aleshanee,
Löschenganz lieben Dank, dass du mal wieder bei mir vorbeigeschaut hast. :)
Ich bin wirklich total begeistert von dem Buch und kann es jedem nur ans Herz legen! Das freut mich sehr, dass es auf deiner Wunschliste nun weiter nach oben gerutscht ist. :D
Beim Cover war es bei mir ja Liebe auf den ersten Blick. Ich finde es so schön!
Viele liebe Grüße und dir noch einen schönen Sonntag,
Corinna