Gebundene
Ausgabe
320
Seiten
Ab
12 Jahren
ISBN:
978-3-7915-0078-2
Erschienen:
20.08.2018
Klappentext:
Manchmal
sind Ophelias Verwandlungskünste praktischer als gedacht. Immerhin
kann sie (in Gestalt von Amalia) endlich ihren Schwarm Cliff küssen.
Doch dann heißt es für die ganze Schule: Auf zum Wettkampf in die
Highlands. Und weil nicht nur Cliff und die echte Amalia mitfahren,
sondern auch Ophelias Zwillingsschwester, ihre drei verrückten
Tanten und Adrian, der total in Ophelia verschossen ist, sind
Herzschmerz und Chaos vorprogrammiert. Seltsame Dinge passieren, und
Ophelia weiß: Im Zeltlager treibt sich inkognito ein weiterer
Verwandter herum.
Quelle:
Dressler Verlag
Dem Erscheinen der Fortsetzung von „Auf dem ersten Blick verzaubert“ habe ich ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Der erste Band konnte mich hellauf begeistern und da dieser mit einer gekonnt gespoilerten Danksagung der Autorin geendet hat und meine Neugier auf Band 2 dadurch nur noch größer hat werden lassen, konnte ich es wirklich kaum noch abwarten zu erfahren, wie es mit Ophelia weitergehen wird.
Seit
Ophelia ihre Verwandlungskünste besser beherrscht und mittlerweile
auch die Erlaubnis erhalten hat, diese frei einzusetzen, findet
Ophelia die Familiengabe gar nicht mehr so schlecht. Sich in andere
Personen verwandeln zu können und sogar in die Gestalten von Tieren
zu schlüpfen, kann ja manchmal schon sehr praktisch sein. Nicht nur,
um heimlich seinen Schwarm zu küssen (wenn dies auch nur in der
Gestalt von dessen Freundin) – nein, auch bei den bevorstehenden
Highland Games sollen die Verwandlungen vom großen Nutzen sein. An
Opehlias Schule heißt es nämlich mal wieder: Auf in die
schottischen Highlands, irgendwo im Nirgendwo, um gegen andere Schule
in verschiedenen Spielen anzutreten und hoffentlich den Sieg nach
Hause zu holen.
Mit
von der Partie werden neben Ophelias Zwillingsschwester Lora unter
anderem auch Cliff (Ophelias Schwarm) und dessen Freundin Amalia
sein. Gefühlschaos und Herzschmerz sind da auf jeden Fall zu
erwarten. Und auch sonst wird es ziemlich turbulent zugehen, denn
auch Ophelias verrückte drei Tanten werden mit in die schottischen
Highlands reisen. Neben den chaotischen Momenten werden sich aber
auch äußerst mysteriöse ereignen, die in Ophelia ein ungutes
Gefühl hervorrufen. Irgendwer treibt im Zeltlager sein Unwesen, nur
wer? Was hat es mit diesem merkwürdigen Geier auf sich, der sie
ständig beobachtet und wer genau ist eigentlich Eleanor, das
seltsame, mürrische Mädchen, das sich mit bei ihnen im Team
befindet?
Ich
liebe die Bücher von Sonja Kaiblinger! Mit dieser wundervollen
Fortsetzung wurde mir nur noch mal vor Augen geführt, dass sie
wirklich zurecht zu meinen Lieblingsautorinnen gehört. Mich konnte
das Buch, wie bereits sein Vorgänger, von den ersten Seiten an
verzaubern und mir herrliche Lesestunden bescheren. Mein einziger
Kritikpunkt: Viel zu kurz! Ich habe das Buch für meinen Geschmack
viel zu schnell durchgelesen, in weniger als zwei Tagen hieß es für
mich schon wieder: Beendet. Was aber natürlich für das Buch
spricht. :D
Am
liebsten hätte ich sofort zu Band 3 gegriffen, wie schade, dass es
diesen noch gibt.
Obwohl
es bei mir nun schon wieder einige Monate her ist, dass ich „Auf
den ersten Blick verzaubert“ gelesen habe, hatte ich hier überhaupt
keine Probleme, wieder in die Welt von Opehlia hineinzufinden. Für
mich hieß es ein freudiges Wiedersehen mit liebgewonnen Charakteren,
die ich bereits im ersten Band ganz fest in mein Herz geschlossen
habe. Die Charaktere sind eine der größten Stärken der Autorin,
sie hat wahrlich ein Händchen dafür, herrlich schräge Figuren zu
erschaffen, die einen mit ihren ausgefallenen Eigenarten und
urkomischen Macken bestens unterhalten und es einem wirklich
unmöglich machen, sie nicht gernzuhaben.
Auch
in diesem Buch wimmelt es nur so von liebenswert-verrückten
Charakteren.
Besonders
angetan haben es mir ja die Tanten von Ophelia. Diese haben alle drei
ebenfalls die Verwandlungsgabe, von der sie auch sehr gerne Gebrauch
machen. Tante Helly allerdings nur heimlich. Bei ihr weiß bisher nur
Ophelia, dass sie sich verwandeln kann und zwar in Tiere. Bevorzugt
in Eichhörnchen. Eichhörnchen sind aber auch verdammt putzig. Wer
kann bitte schön einem niedlichen Eichhörnchenblick verstehen? So
viel sei schon mal verraten: Ophelia nutzt die großen Vorzüge, die
ein süßes Eichhörnchen so mit sich bringt, in diesem Buch auch mal
aus.
Ophelia
beherrscht ihre Verwandlungskünste mittlerweile viel besser und
scheint sogar ihre Schwester Lora überholt zu haben. Das Verwandeln
kommt in diesem Band natürlich wieder jede Menge zum Einsatz. Ob in
Tiere oder Menschen – gerade Ophelia wechselt während der Highland
Games ständig ihre Gestalt. Dass das Chaos da vorprogrammiert, kann
man sich denken.
Apropos
Highland Games: Diese habe ich wie gebannt verfolgt. Diese Spiele
sind einfach nur genial und so herrlich verrückt. Da hat Sonja
Kaiblinger ihrer Fantasie mal wieder freien Lauf gelassen und sich
die witzigsten Wettkampfspiele einfallen lassen: Baumstammweitwurf
kombiniert mit Matheaufgaben oder Vogelarten erraten (einer meiner
Favoriten) – und, um diese schöne schottische Atmosphäre auch
wirklich perfekt zu machen: Schafe scheren. Aber auch sonst ist der
Autorin dieser besondere Schottland-Flair dank bildhafter
Beschreibungen der Umgebung prima gelungen.
Ebenfalls
sehr gut gefallen hat mir, was sich in Sachen Liebesdingen so tut. In
diesem Bereich geht es wirklich heiß her. Mae und Roger, Amalia und
Cliff, Ophelia und Adrian oder doch Ophelia und Cliff? Ja, ihr merkt
vielleicht, wer nun mit wem, nicht so ganz eindeutig. Höchst amüsant
zu lesen, sag ich euch.
Auch die schlagfertigen Dialoge und die vielen chaotischen Situationen, in die Ophelia gerät, haben dazu geführt, dass ich aus dem Schmunzeln gar nicht mehr herauskam. Ich kann mich nur immer wieder wiederholen: Der Humor der Autorin ist ganz genau mein Geschmack.
Ebenfalls
mal wieder top ist der Schreibstil. Er ist herrlich spritzig,
locker-leicht und wunderbar flüssig. Es ist auf jeden Fall nicht nur
die humorvolle, packende Handlung, die dazu führt, dass ich die
Bücher von Sonja Kaiblinger jedes Mal in Lichtgeschwindigkeit
durchlese, nein, es ist definitiv auch ihr toller Schreibstil.
Wenn
ihr gerne wissen möchtet, was es mit diesem geheimnisvollen Geier
auf sich hat, wenn ihr erfahren wollt, wer sich hinter der
mürrischen, hinterhältigen Eleanor verbirgt und wenn ihr euch
fragt, was man in diesem Band noch so alles über das
Familiengeheimnis der MacBiggs erfährt, nun, dann kann ich nur
sagen: Lest dieses Buch, dann werden eure Fragen beantwortet werden.
Fazit:
Eine großartige Fortsetzung! Sonja Kaiblinger ist es mal wieder
gelungen, mich mit einem ihrer Bücher hellauf zu begeistern.
Spannend, witzig, verrückt und herrlich schräg, dazu eine Prise
Romantik und jede Menge Humor – so lässt sich die tolle Story
recht gut beschreiben. Klingt gut? Nun, das ist es auch! Ich kann das
Buch wirklich absolut empfehlen und vergebe wohlverdiente volle 5 von
5 Sternen!
Vielen
lieben Dank an den Oetinger Verlag, der mir dieses schöne Buch als
Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!
Hey Corinna,
AntwortenLöschenhach wie toll, dass dir dieser zweite Band so super gut gefallen hat. Da freue ich mich noch mehr auf das Buch. Und ich bin schon ganz ungeduldig was denn alles so in diesem Buch passieren wird.
Liebe Grüße
Sandra
Hey Sandra,
Löschenauf das Buch kannst du dich wirklich zurecht freuen, es ist echt toll! Zumindest in mir hat es pure Begeisterung ausgelöst. Hoffentlich wird es bei dir auch so sein. :D
Ich wünsche dir schon mal ganz viel Spaß beim Lesen. :)
Liebe Grüße
Corinna