Gebundene
Ausgabe
Mit
Illustrationen von Claudia Carls
416
Seiten
Ab
10 Jahren
ISBN:
978-3-7891-0888-4
Erschienen:
18.06.2018
Klappentext:
Das
große Meermädchen-Abenteuer geht weiter! Auf der Flucht vor Doktor
Orion segelt die Alpha Cru nach Norwegen, wo eine Bohrinsel
leckgeschlagen ist. Können Alea und die Magischen eine Ölkatastrophe
verhindern? Wird sie die Walwanderin treffen und mit den Meerkindern
einen Weg finden, die magische Unterwasserwelt vom Virus zu befreien?
Quelle: Oetinger Verlag
Rezension:
Dem
Erscheinen des vierten Alea Aquarius Bandes habe ich ganz ungeduldig
entgegen gefiebert. Nun, endlich, ist er da, das lange Warten hat ein
Ende! Ich habe mich schon richtig darauf gefreut, endlich wieder mit
der Alpha Cru in See stechen zu können und ein neues spannendes
Abenteuer mit dem Meermädchen Alea und ihren Freunden zu erleben!
Alea
und die Besatzung der Alpha Cru sind auf der Flucht vor Doktor Orion,
dem sie bei ihrem letzten Abenteuer nur ganz knapp entkommen sind.
Nun nehmen sie Kurs Richtung Norwegen, in der Hoffnung, dort die
Walwanderin aus Aleas Silberfaden-Version zu treffen. Doch ehe sie
ihr Ziel erreichen, ereilt sie die Nachricht, dass aus einer
Bohrinsel vor Norwegens Küste Öl aus einem Leck austritt. Die Alpha
Cru ist sich sofort einig, dass sie alles in ihrer Macht stehende tun
wollen, um eine schlimme Ölkatastrophe zu verhindern. Zum Glück
stehen sie nicht alleine da, sondern können auf die Unterstützung
hilfsbereiter Meerestiere zählen. Aber reicht diese Hilfe aus, um
das Leck rechtzeitig zu verschließen? Alea und ihre Freunde haben
alle Hände voll zu tun. Hinzu kommt dann auch noch, dass sie
weiterhin auf der Suche nach der Walwanderin und den anderen
Meereskindern sind. Mit ihnen zusammen möchte Alea die magische
Unterwasserwelt endlich von dem tödlichen Virus befreien.
Da
es bei mir nun wieder über ein Jahr her ist, dass ich den dritten
Alea Band gelesen habe, war ich kurz am überlegen, diesen noch mal
quer zu lesen, ehe ich mit Band 4 starte, um wieder richtig in die
Handlung reinzukommen. Ich konnte es dann aber einfach nicht mehr
abwarten, endlich den vierten Teil zu lesen und habe es dann doch
ohne ein schnelles Re-read versucht. Da die Autorin zu Beginn des
Buches alles Wichtige kurz erwähnt, war es für mich wirklich
überhaupt kein Problem, wieder sofort in Aleas Welt einzutauchen.
Einmal
darin versunken, wollte ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus
der Hand legen. Manche Stellen waren dann auch so spannend, dass ich
bis spät abends gelesen habe, weil ich unbedingt wissen wollte, wie
es weitergeht.
Aber
der Reihe nach. Band 4 schließt ziemlich direkt an seinen Vorgänger
an. Ich rate bei dieser Reihe wirklich dringend, diese chronologisch
lesen. Wenn ihr die ersten drei Bände also noch nicht kennt, lest
diese besser zuerst. Da die ersten drei Alea Abenteuer echt super
sind, würdet ihr eh einen großen Fehler begehen, wenn ihr auf
diesen schönen Lesespaß verzichten würdet. ;D
Bei
dieser wundervollen Reihe konnte mich bisher jeder Band hellauf
begeistern und ich hoffe sehr, dass dies auch bei den folgenden
Bänden der Fall sein wird. Wovon ich aber ausgehe. Tanya Stewner hat
mit ihren Alea Aquarius-Reihe eine fantastische Welt erschaffen. Ob
die vielen magischen Meerestiere oder die menschlichen Charaktere –
alle sind so schön und liebevoll von der Autorin ausgearbeitet
worden, dass man sie einfach sofort ins Herz schließen muss. Na ja
okay, die Bösewichte natürlich nicht, der fiese Doktor Orion hat
natürlich keinen Platz in meinem Herzen. Die guten Charaktere aber,
die liebe ich wirklich alle. Allen voran Sammy, der kleine
Sonnenschein der Alpha Cru. Er ist einfach so süß und sorgt auf dem
Schiff immer für gute Laune. Da kann ich mich nur immer wieder
wiederholen: Sammy würde ich sofort als meinen kleinen Bruder
adoptieren! :D
Aber
auch die anderen Mitglieder der Alpha Cru mag ich richtig gerne. Alea
natürlich an erster Stelle, aber auch der mutige Lennox (der
mittlerweile Aleas Freund ist), die etwas ruppige, aber sehr liebe
Tess und den verantwortungsbewussten Ben – alle sind sie mir schon
längst richtig ans Herz gewachsen. Auf ihrem gemütlichen Schiff,
mit welchem sie die Meere unsicher machen, fühle ich mich
mittlerweile richtig heimisch.
Was
mich immer wieder fasziniert, ist die magische Unterwasserwelt, die
Tanya Stewner erschaffen hat. Bei ihren tollen Beschreibungen habe
ich stets ein richtiges Kopfkino. Ich bin alles andere als eine
Wasserratte, würde aber wirklich nur zu gerne mal zusammen mit Alea
die wundervolle Meereswelt besuchen und dort die vielen magischen
Geschöpfe kennenlernen. Von denen es gibt es eine Menge und sehr
viele haben natürlich auch in diesem Band wieder ihren Auftritt. So
haben zu meiner großen Freude meine geliebten Finde-Finjas eine
besonders große Rolle in diesem Band. Sie sind der Alea dank ihrem
großartigen Spürsinn bei ihrem vierten Abenteuer eine enorm große
Hilfe. Auch die Skorpionfische (sie können ein ganzes Schiff tarnen
und unsichtbar machen!), Tasfare, Gilfen oder Kobolde sind an Aleas
Seite und unterstützen sie. Dies sind aber längst nicht alle Wesen,
dieser Band wimmelt wirklich nur so vor magischen Geschöpfen.
Was
mir ebenfalls wieder sehr gut gefallen hat, ist, wie kindgerecht
Tanya Stewner das ernste Thema die Verschmutzung der Meere
beschreibt. Hier spürt man deutlich, wie sehr der Autorin dieser
Punkt am Herzen liegt. Ich finde es immer gut und auch wichtig, wenn
solche Dinge in Kinderbüchern angesprochen werden. Sogar ich, als
Erwachsene, habe hier sehr viel neues erfahren. So wusste ich zum
Beispiel gar nicht, dass an vielen Stellen unter dem Meer alte Bomben
aus Kriegszeiten liegen, die noch scharf sind und jederzeit hochgehen
können. Auch der viele Plastikmüll in den Meeren kommt zur Sprache
oder Ölkatastrophen, die das Wasser vergiften. Wenn man das so
liest, kann man wirklich nur den Kopf schütteln. Warum nur macht die
Menschheit sich ihren eigenen Planeten so kaputt?
Ich
halte das Thema Umweltschutz für sehr wichtig und finde es wirklich
großartig von Tanya Stewner, wie sehr sie dieses in ihren Alea
Büchern in den Vordergrund stellt, sodass man als Leser zum
Nachdenken angeregt wird.
Ein
letztes, was ich noch unbedingt erwähnen und loben muss, ist der
wundervolle Schreibstil der Autorin. Er ist flüssig, locker-leicht
und liest sich richtig toll. Mit ihm zusammen, plus der angenehm
großen Schrift und der temporeichen, aufregenden Handlung liest sich
das Buch weg wie nichts.
Klingt
das nicht alles toll? Das ist es auch, und wie! Ich hatte hier irre
viel Spaß beim Lesen, war durchweg am Mitfiebern und hätte nach
Beenden des Buches am liebsten sofort zum nächsten Band gegriffen.
Nur heißt es da wohl leider wieder etwas warten, seufz.
Fazit:
Ich kann auch den vierten Alea Band absolut empfehlen! Das Buch ist
voller spannender, witziger, fantastischer und überraschender
Momente und wird nicht nur Kinder begeistern – auch Erwachsenen
kann ich die Alea Aquarius-Reihe sehr ans Herz legen. „Alea
Aquarius – Die Macht der Gezeiten“ ist rundum perfekt gelungen,
innen wie außen. (Das Cover sieht doch echt toll aus, oder?) Für
mich ist dieses Buch eines meiner Jahreshighlights und es erhält von
mir nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!
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