Hardcover
336
Seiten
ISBN:
978-3-551-56018-6
Ab
14 Jahren
Erschienen: 02.10.2015
Klappentext:
Finn
berechnet die Zeit in Meilen, nicht in Minuten. So erklärt er sich
die Welt und so überzeugt er sich davon, wirklich zu sein, nicht
eine Romanfigur im Kult-Bestseller seines Vaters. Stets am Rande der
Katastrophe – als Kind ist ein totes Pferd von einer Brücke auf
ihn gefallen – hat Finn immerhin den besten Freund der Welt: den
total irren, aber ganz vortrefflichen Cade. Und dann lernt er Julia
kennen, das erste Mädchen, das er liebt.
Als Julia wegzieht bricht Finn das Herz. Zusammen mit Cade macht er sich auf eine Reise, die sie nicht – wie geplant – zum College ihrer Wahl führt. Ein unerwarteter Unfall macht sie zu ebenso unerwarteten Helden.
Als Julia wegzieht bricht Finn das Herz. Zusammen mit Cade macht er sich auf eine Reise, die sie nicht – wie geplant – zum College ihrer Wahl führt. Ein unerwarteter Unfall macht sie zu ebenso unerwarteten Helden.
Quelle: Königskinder Verlag
Rezension:
Vor
ein paar Monaten hatte ich das Buch „Winger“ von Andew Smith
gelesen. Dieses konnte mich hellauf begeistern, daher durfte auch
sein erstes Werk vor kurzem bei mir einziehen. Der Klappentext von
„Auf Umwegen“ verspricht eine ähnliche verrückte und
unterhaltsame Geschichte wie in „Winger“, daher war ich schon
richtig gespannt auf das Buch.
Finn
Easton ist anders als seine Mitschüler. Nicht nur, dass er die Zeit
in Meilen berechnet, er ist auch Epileptiker. Seit einem schlimmen,
und äußerst ungewöhnlichen, Unfall in seiner Kindheit leidet er
unter seinen Anfällen, bei denen er zuerst den Geruch von Blumen
wahrnimmt und kurz darauf ohnmächtig wird. Bei dem Unfall damals,
bei welchem ein totes Pferd von einer Brücke auf ihn und seine
Mutter gefallen ist, ist seine Mutter gestorben und er selbst ist mit
seiner Epilepsie und einer Narbe auf dem Rücken davon gekommen. Die
Welt ist schon verrückt, aber zum Glück steht Finn nicht alleine
da. Immer an seiner Seite ist sein bester Freund Cade. Diesen kann
man nur als irre bezeichnen, aber er ist auch einmalig und ein
richtig guter Kumpel. Er hilft Finn bei allem, auch bei der
Entscheidung, welche Kondome Finn kaufen soll. Denn die neue
Mitschülerin Julia ist das erste Mädchen, welches Finn liebt und
für sein, vielleicht, erstes Mal möchte er auf jeden Fall bestens
vorbereitet sein. Doch dann zieht Julia wieder zurück nach Chicago
und Finn ist am Boden zerstört. Zusammen mit Cade begibt er sich auf
eine abenteuerliche Reise, mit dem Ziel Chicago. Allerdings verläuft
diese Unternehmung etwas anders als geplant und ehe es sich die
beiden versehen, werden sie zu Helden.
Wie
„Winger“, so hat mir auch „Auf Umwegen“ von Andrew Smith
richtig gut gefallen. Der Autor hat wirklich ein Händchen dafür,
liebenswerte Protagonisten zu erschaffen, die man einfach sofort ins
Herz schließen muss.
Zumindest
mir war Finn auf Anhieb sympathisch. Er besitzt einen tollen Humor
und hat eine sehr unterhaltsame, und etwas merkwürdige, Weise zu
denken. So würde er niemals sagen, dass er fünf Minuten für etwas
braucht. Nein, Finn würde dies in Meilen ausdrücken.
Wie
Finns Denken, so ist auch seine Art zu erzählen sehr besonders. Wir
erfahren die Geschichte aus seiner Sicht und mir ist sofort dieser
einzigartige Schreibstil aufgefallen, welcher mich sehr an den in
„Winger“ erinnert hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser
nicht jedermanns Sache ist, mein Geschmack ist er aber definitiv.
Herrlich
humorvoll erzählt uns Finn von seinem Leben, berichtet mehrmals,
dass er damals von einem toten Pferd getroffen wurde und dass er
seitdem an Epilepsie leidet. Das Cover ist daher mehr als passend für
dieses Buch, denn Finn erwähnt dieses vom Himmel fallende Pferd oft.
Wobei es genau genommen von einer Brücke gefallen ist. Ich habe mich
da ja gefragt, wie man auf so eine verrückte Idee kommt. Andrew
Smith scheint von lustigen Einfällen nur so zu sprühen, das beweist
er sowohl hier als auch in „Winger“.
Mich
hat dieses Buch bestens unterhalten. Am meisten amüsiert habe ich
mich über Finns besten Freund, Cade. Dieser ist einfach nur genial.
Irre, das auf jeden Fall, aber dieses auf eine einzigartige und total
warmherzige Weise.
Cade
ist eigentlich ständig nur am Herumalbern und ich kann euch sagen,
manche seiner Witze und Scherze haben es echt in sich.
Auch
mit dem F-Wort geizt Cade nicht. Wie in „Winger“, so ist auch
dieses Buch von Andrew Smith voller Umgangssprache und derben
Ausdrücken. Wen so etwas stört, dem werden die Werke von dem Autor
vermutlich nicht so gut gefallen.
Mich
jedenfalls stört so eine umgangssprachliche Ausdrucksweise überhaupt
nicht. Sie passt einfach perfekt zu diesem Buch und trägt mit dazu
bei, dass „Auf Umwegen“ etwas ganz Besonderes ist.
Andrew
Smith hat seine eigene Art zu schreiben und wie er dies tut, ist
wirklich klasse. Ich war ständig am Schmunzeln und Grinsen. In
erster Linie wegen Cade, aber auch Finn ist ein großartiger
Charakter, der einen immer wieder zum Lachen bringen kann.
Neben
dem witzigen Anteil, besitzt das Buch auch ernstere und zum
Nachdenken anregende Themen. „Auf Umwegen“ macht nur allzu
deutlich, dass man auch mit einer schweren Krankheit viel im Leben
erreichen kann und trotz der Hürden, die einem von einer Erkrankung
nur zu oft gestellt werden, glücklich sein kann.
Das
Buch ist in erster Linie ein Jugendroman und beinhaltet viele
typische Themen, die man in so einem findet: Schule, Jungs, Mädchen,
Liebe und noch so ein paar Kleinigkeiten mehr. Andrew Smith hat sich
hier aber eine ganz besondere Geschichte ausgedacht, die bei weitem
mehr ist als eine gewöhnliche Teeniestory. Ich kann das Buch daher
auch Erwachsenen sehr ans Herz legen. Mir hat es herrliche
Lesestunden beschert und sowohl die lustige und außergewöhnliche
Geschichte als auch die einzigartigen und super sympathischen
Charaktere werden mir noch lange sehr gut in Erinnerung bleiben.
Fazit:
Ich bin hellauf begeistert von diesem Buch! „Auf Umwegen“ darf
sich zurecht ein Königskind nennen. Die Story ist wunderbar
unterhaltsam und ganz besonders. Auch die Charaktere sind
einzigartig, ebenso der Schreibstil, der zwar viele
umgangssprachliche Wörter besitzt, aber gerade deswegen so einmalig
ist. Andrew Smiths Werke sind vermutlich nicht jedermanns Sache, aber
mein Geschmack sind sie definitiv. Ich hatte jede Menge Spaß beim
Lesen und vergebe volle 5 von 5 Sternen!
Das klingt echt gut und sehr verlockend! Würde/wird mir ganz bestimmt auch gefallen! :))
AntwortenLöschenDas denke ich auch. 😄Ich kann dir das Buch sehr empfehlen, der Humor ist klasse!
LöschenViele liebe Grüße
Corinna
Hallo Corinna,
AntwortenLöschendas klingt echt gut. Ernsthaft und abgedreht, mit guten Protagonisten! Den Autor kenne ich bisher noch gar nicht. Ich hab mich auf jeden Fall schon beim Lesen der Rezi gut unterhalten :D
Liebe Grüße
Daniela
Liebe Daniela,
Löschendas Buch ist echt echt gut! Wie auch das andere Werk von dem Autor, Winger. Beide Bücher kann ich dir absolut empfehlen, sie sind richtig toll und sehr unterhaltsam! :)
Viele liebe Grüße
Corinna