Ab
11 Jahren
304
Seiten
ISBN:
978-3-7348-4726-4
Erschienen:
15.10.2020
Klappentext:
Nia
ist glücklich – sie und Pan, das geheimnisvolle Windpferd, gehören
nun fest zusammen! Als sie beide in die Riege der Windhüter
aufgenommen werden, will sie Pan endlich ihrer Familie vorstellen.
Aber die meisten Bewohner von Windheim scheinen gar nichts von den
Windpferden zu wissen! Mehr und mehr wird Nia bewusst, dass Windheim
von einem Geheimnis umgeben ist, das den Ort in zwei Teile spaltet.
Niemand will ihr verraten, was eigentlich vor sich geht, als unter
den Windhütern plötzlich Aufbruchsstimmung herrscht. Was haben die
Windhüter vor? Muss Nia sich für eine Seite des Dorfes entscheiden?
Als sie dann eine grausame Entdeckung macht, wird ihr klar, dass Pan
in größter Gefahr schwebt …
Quelle:
Magellan Verlag
Rezension:
Da mir Sabine Giebken mit dem ersten Teil ihrer PaNia - Reihe ein absolutes Lesehighlight beschert hat, habe ich dem Erscheinen von Band 2 ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Ich war schon wahnsinnig gespannt wie es wohl mit der Legende der Windpferde weitergehen wird.
Nia
ist glücklich mit ihrem Windpferd Pan vereint und verbringt so viel
Zeit wie möglich mit ihm und den Windhütern. Sehr schnell wird ihr
nur bewusst, dass man ihr etwas verheimlicht. Warum wissen die
Bewohner Windheims nichts von den Windpferden und dem Ort der
Windhüter? Was geht hier nur vor sich? Nia möchte unbedingt hinter
die vielen Geheimnisse kommen und versucht dem Ganzen auf den Grund
zu gehen. Sehr bald steht sie vor einer schwierigen Entscheidung.
Einer Entscheidung, die ihr Leben für immer verändern wird.
Ehe ich euch berichte, wie mir das Gelesene gefallen hat, muss ich euch erst einmal kurz von dem Cover etwas vorschwärmen. Sieht es nicht traumhaft schön aus? Also ich finde es genauso umwerfend wie das vom ersten Band. Ich liebe diese mystische Aura, die es versprüht!
Das
stimmungsvolle Cover verspricht auch wahrlich nicht zu viel, das
könnt ihr mir glauben. Auch die Geschichte verströmt von den ersten
Zeilen an eine wunderbar geheimnisvolle Atmosphäre. Das abgelegene
Örtchen Windheim, der Wald, das Dorf der Windhüter – alles wird
abermals sehr mysteriös und stellenweise fast schon ein wenig
bedrohlich beschrieben, sodass man beim Lesen lauter faszinierende
Bilder im Kopf hat und öfters richtig Gänsehaut bekommt. Mit dem
Setting konnte Sabine Giebken ganz klar erneut vollends bei mir
punkten! Ich mag die Kulisse in der PaNia-Reihe unbeschreiblich
gerne.
Neben
dem Schauplatz konnte mich die Sabine Giebken aber auch mit allem
anderen wieder hellauf begeistern. In meinen Augen ist ihr mit „In
Bann der Windhüter“ eine fabelhafte Fortsetzung geglückt, die wie
der Vorgänger einen außergewöhnlichen Mix aus Spannung, Pferde,
Mystik, Grusel und Magie enthält und uns Leser*innen von Anfang bis
Ende an die Seiten fesselt. Im Vergleich zum vorherigen Band besitzt
der zweite meinem Empfinden nach zwar etwas weniger
Überraschungsmomente und wird insgesamt ruhiger erzählt, aber
Suchtgefahr herrscht hier dennoch, definitiv. Ich zumindest habe auch
diesen Band richtiggehend verschlungen.
Erfahren
tun wir auch dieses Mal alles aus der Sicht von Nia in der
Ich-Perspektive. Nia mochte ich bereits im Auftakt total gerne und
auch dieses Mal habe ich sie sofort in mein Herz geschlossen. Ich
konnte mich erneut spielend leicht in sie hineinversetzen und habe
sie auf ihrer Suche nach Antworten nur zu gerne begleitet. Mit Nia
ist der Autorin eine ganz wundervolle Protagonistin gelungen, welche
man einfach gernhaben muss.
Auch
die Nebenfiguren haben wieder ausgesprochen gut gefallen. Wobei ich
nun nicht behaupten kann, dass sie mir alle sympathisch waren. Nias
Mutter Sammy zum Beispiel fand ich abermals ziemlich unangenehm. Sie
war eindeutig wieder die Person, die ich am wenigsten leiden konnte.
Besonders
gut gefallen hat mir dieses Mal Tante Lisbeth, die nach wie vor
komplett in ihrer eigenen Welt lebt und selten klare Momente hat.
Dass sie etwas über die Geheimnisse von Windheim und den Windpferden
weiß, wurde aber bereits im Auftakt mehr als offensichtlich. In
diesem Band erfahren wir endlich etwas mehr über Tante Lisbeth, aber
was genau werde ich hier nicht verraten.
Auch
sonst werde ich euch über Nias Entdeckungen und Enthüllungen nichts
weiter erzählen. Wir erhalten auf so einige Fragen Antworten, so
viel sei schon mal gesagt, aber wie diese lauten, müsst ihr schon
selbst herausfinden. Ehe ihr euch aber auf Spurensuche begebt,
solltet ihr, wenn ihr es noch nicht getan haben solltet, auf jeden
Fall zuerst den Reihenauftakt gelesen. Bei der PaNia – Serie rate
ich ganz dringend die chronologische Reihenfolge der Bände
einzuhalten, da sie sehr aufeinander aufbauen. Ich kann mir nicht
vorstellen, dass man dem Geschehen im zweiten Teil ohne Vorkenntnisse
problemlos folgen kann.
Von
den Pferdeszenen möchte ich euch aber gerne noch kurz berichten.
Nicht nur Mysteryliebhaber werden in diesem Band auf ihre Kosten
kommen, auch die Herzen aller Pferdefans werden wieder höher
schlagen. Nia verbringt so viel Zeit wie möglich mit ihrem Windpferd
und möchte sich am liebsten gar nicht mehr von ihm trennen. Die
innige Bindung zwischen Nia und Pan wird erneut sehr gefühlvoll und
wunderschön beschrieben, allerdings muss ich sagen, dass mir die
magische Wirkung, die der schwarze Hengst auf uns Menschen hat,
irgendwie ziemlich unheimlich war. Das fand ich aber nicht schlimm,
ganz im Gegenteil, ich habe diese kalten Schauer, die mir die Szenen
mit Pan bereitet haben, richtig genossen.
Am
Ende werden wir – ihr ahnt es sicher schon – mit dem guten alten
Cliffhanger konfrontiert. Hoffentlich müssen wir uns auf Band 3
nicht allzu lange gedulden. Ich bin schon so unglaublich gespannt wie
es mit Nia und den Windhütern weitergehen wird!
Fazit:
Ein großartiger Folgeband, den man einfach nicht mehr aus der Hand
legen kann! Auf meine Rückkehr in das geheimnisvolle Windheim habe
ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut: Mir hat „Im Bann der
Windhüter“ ein bezauberndes Leseerlebnis beschert. Die Handlung
konnte mich von Anfang an in ihren Bann ziehen und bis zum Schluss
mitreißen, der bildhafte Schreibstil hat sich für mich wieder super
angenehm lesen lassen und das atemberaubende Setting habe ich beim
Lesen erneut so richtig gefeiert. Ein wirklich ganz tolles Buch, das
für alle Fans von spannenden und mystischen Pferdegeschichten ein
absolutes Muss ist! Ich kann die PaNia-Reihe allerdings auch weniger
pferdebegeisterten Leser*innen nur ans Herz legen. „PaNia – Im
Bann der Windhüter“ erhält von mir 5 von 5 Sternen!
Vielen lieben Dank an den Magellan Verlag für das Rezensionsexemplar!
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