Klappentext:
Bei „Insel der Waisen“ stand für mich sehr schnell fest: Das Buch muss ich sie unbedingt lesen! Das bunte, zugleich aber auch sehr geheimnisvoll wirkende Cover konnte meine Neugierde auf den ersten Blick wecken und auch der Klappentext hatte ich mich sofort. Das Buch klang einfach nur mega gut, daher zögerte ich auch gar nicht lange und ließ es nur zu gerne bei mir einziehen.
Eine idyllische Insel irgendwo im Nirgendwo. Hier leben neun Kinder, ganz auf sich allein gestellt. Woher sie kommen und wohin sie gehen, wenn ihre Zeit auf der Insel vorbei ist, das weiß niemand. Jedes Jahr erreicht ein Boot das kleine Paradies und bringt ein neues Kind. Das älteste Kind muss dafür gehen. So lautet die wichtigste Regel. Es dürfen immer nur neun Kinder auf der Insel sein. Das nun neue älteste Kind erhält die Aufgabe, sich um das jüngste, das sogenannte Mündel, zu kümmern. In diesem Jahr ist Jinny an der Reihe. Sie muss die kleine Ess betreuen und ihr alles erklären und beibringen, was sie wissen muss. Dieses Mal aber ist alles anders. Jinny wird die Erste sein, die sich der wichtigsten Vorschrift widersetzt. Als das Boot kommt und ein neues Kind bringt, bleibt Jinny auf der Insel. Was wird das für Konsequenzen haben? Wie wird die Insel auf diesen Regelbruch reagieren?
Ich muss gestehen, dass mir „Insel der Waisen“ nicht so wirklich die Story beschert hat, mit der ich gerechnet habe. So im Nachhinein kann ich nur irgendwie gar nicht mehr sagen, was genau ich eigentlich erwartet hatte. Vermutlich etwas mehr spannende Abenteuergeschichte. Ehe ihr jetzt aber denkt, dass ich deswegen enttäuscht von „Insel der Waisen“ bin – nein, bin ich nicht. Es war anders als gedacht, ja, das schon, aber keineswegs schlecht anders. Ich habe wundervolle Lesestunden mit dem Buch verbracht und obwohl die Handlung sehr ruhig ist, konnte sie mich von Anfang bis Ende an die Seiten fesseln. Also ich würde sagen, dass es doch definitiv für das Buch spricht, dass ich es in weniger als zwei Tagen durchgelesen habe, oder? :D
Vermutlich haben einige von euch aber schon gesehen, dass ich „Insel der Waisen“ nicht die volle Sternenzahl gegeben habe. Es gab leider einen Punkt, der mir nicht so gut gefallen hat, daher konnte ich dem Buch letztendlich „nur“ 4 Sterne geben. Aber wie gesagt, ich bin dennoch begeistert von dem, was Laurel Snyder da Außergewöhnliches aufs Papier gezaubert hat!
Obwohl mich das Ende etwas unzufrieden zurückgelassen hat, habe ich es zugleich auch mit einem beeindruckten „Okay. Wow!“ beenden können. Laurel Snyder ist mit „Insel der Waisen“ in meinen Augen ein ganz besonderer Jugendroman gelungen, dessen Handlung mir ganz bestimmt noch sehr lang sehr gut im Gedächtnis bleiben wird.
Mit der Erzählweise konnte „Insel der Waisen“ ebenfalls bei mir punkten. Ich hätte es zwar eigentlich gar nicht schlecht gefunden, wenn wir die Handlung aus mehreren Perspektiven im Wechsel erfahren hätten, aber auch mit nur einer Ich-Erzählerin bin ich absolut glücklich.
Fazit: Eine außergewöhnliche und wunderbar zeitlose Geschichte, die noch lange in einem nachklingt! Mir hat „Insel der Waisen“ ein unvergessliches Leseerlebnis beschert. Das Buch erzählt eine wundersame Geschichte über das Erwachsenwerden und Entscheidungen treffen, über Verantwortung, Veränderungen, Abschied nehmen und Zusammenhalt. Mich hat die Handlung sehr bewegt und nachdenklich gestimmt. Sie hat mich durchweg an die Seiten gefesselt und mit vielen Fragezeichen im Kopf zurückgelassen. Ich hätte mir ein paar mehr Antworten gewünscht, mir persönlich war das Ende etwas zu offen. Ansonsten bin ich aber hellauf begeistert von meinem ersten Werk aus der Feder von Laurel Snyder. Ich kann „Insel der Waisen“ absolut empfehlen und vergebe sehr, sehr gute 4 von 5 Sternen!
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