Donnerstag, 24. September 2020

[Rezension] Knallharte Tauben lassen Federn von Andrew McDonald und Ben Wood

Hardcover
Übersetzt von Ulrich Thiele
Mit Illustrationen von Ben Wood
Ab 8 Jahren
224 Seiten
ISBN: 978-3-7432-0609-0
Erschienen: 16.09.2020

Klappentext: 

Die knallharten Tauben sind eine super Truppe von Verbrechensbekämpfern. Aber sie sind auch beste Freunde! Doch als sie ein geheimes Lagerhaus voller gefangener Vögel entdecken, wird der Zusammenhalt auf eine harte Probe gestellt. Wer ist zu so einer Gemeinheit fähig? Bald sind die Tauben einem kriminellen Strauß und einem fiesen Ibis dicht auf den Fersen – äh, Krallen! Werden sie den Fall lösen können – und viel wichtiger – wird ihre Freundschaft die turbulenten Ermittlungen überleben?

Quelle: Loewe Verlag

Rezension:   

Da mir der erste Band von den knallharten Tauben so gut gefallen hat, musste ich selbstverständlich auch den zweiten Teil unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf die weiteren aufregenden Fälle dieser außergewöhnlichen Detektivbande war ich schon unheimlich gespannt!

Die besten Ermittler der Stadt? Keine Frage, das sind ganz klar die knallharten Tauben, bestehend aus Locka, Bringer, Felsi und Tümmel. Gemeinsam haben sie schon so einige äußerst knifflige Fälle gelöst und gemeinen Verbrechern das Handwerk gelegt. Die vier können sich einfach immer aufeinander verlassen und ergänzen sich perfekt mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften. Ihr Zusammenhalt wird nur auf eine harte Probe gestellt werden, als sie auf ein geheimes Lagerhaus stoßen. In diesem Lagerhaus, haltet euch fest, werden lauter Vögel gefangen gehalten! Wer steckt nur dahinter? Wer ist zu so etwas Gemeinem fähig? Die knallharten Tauben beginnen natürlich sofort mit ihren Ermittlungen und sind sehr bald einem durchgeknallten Strauß und einer böswilligen Ibisdame auf der Spur. Ob sie die fiesen Plänen der beiden verhindern können? Ist ihre Freundschaft stark genug, um diesen gefährlichen Fall zu lösen?



 

Lest ihr gerne spannende und witzige Detektivgeschichten? Steht ihr auf clevere tierische Ermittler? Seid ihr Taubenfans? Ja? Nun, dann solltet ihr unbedingt die Bekanntschaft mit Bringer, Felsi, Locka und Tümmel machen, der coolsten Taubengang aller Zeiten! Besser wäre es wohl, wenn ihr die Vier im Serienstart kennenlernt, aber da man die Bände in meinen Augen gut unabhängig voneinander lesen kann, sollte es kein Problem sein, wenn ihr mit Band 2 in die Reihe einsteigt.

Ich jedenfalls habe fabelhaft zurück in knallharte Tauben-Universum zurückgefunden und eine tolle Lesezeit mit der Fortsetzung verbracht. Im Vergleich zum Vorgänger habe ich den zweiten Band allerdings als etwas schwächer empfunden, muss ich gestehen. Mir hat dieses Mal irgendwie dieses gewisse Etwas gefehlt. Ich hatte aber natürlich dennoch richtig viel Spaß beim Lesen und freue mich schon sehr auf den dritten Teil, den es bereits auf Englisch gibt und der hoffentlich auch noch ins Deutsche übersetzen werden wird.

Was mir erneut ganz besonders gut gefallen hat, ist die einzigartige Bild-Text-Gestaltung, was heißt: Wenig Text, sehr viele Illustrationen und lauter originelle Schriftspielereien. Für Lesemuffel sind die knallharten Tauben durch diese kreative Aufmachung wahrlich einfach nur perfekt geeignet. Ich bin mir sehr sicher, dass so gut wie jedes lesefaule Kind bei dieser Buchreihe total viel Freude beim Lesen haben und nur so durch die Seiten fliegen wird. 

   
Was natürlich ebenfalls dazu beiträgt, dass man „Knallharte Tauben lassen Federn“ ratzfatz durch hat, ist die mitreißende Handlung. Ihr könnt mir glauben: Langeweile sucht man zwischen diesen knallgrünen Buchdeckeln definitiv vergebens. Auch wenn mir dieses Mal irgendwie etwas gefehlt hat, war ich wie gebannt am lesen und habe das Buch in einem Rutsch durchgeschmökert.

Anders als im ersten Band, der drei verschiedene Fälle erzählt, erwartet uns in der Fortsetzung ein großer Fall, der in drei Teile gegliedert ist. Man muss die drei Abschnitte dieses Mal also auf jeden Fall in der chronologischen Reihenfolge lesen.

Zum genauen Plot möchte ich eigentlich gar nicht so viel verraten. Stellt euch einfach mal auf jede Menge spannende, actionreiche und taubenstarke Szenen ein sowie auf viele amüsante Gags. Und die unerwarteten Wendungen kommen selbstverständlich ebenfalls nicht zu kurz. Vor allem am Ende von Teil 1 und 2 wird man mit großen Überraschungen konfrontiert, sodass man sofort weiterlesen möchte.

Richtig spitze fand ich auch wieder die zahlreichen schwarz-weiß Illustrationen von Ben Wood. Ich bin beim Betrachten der vielen lustigen Bilder aus dem Schmunzeln stellenweise gar nicht mehr herausgekommen. Ein bisschen schade fand ich nur, dass die urkomischen Verbiegungskünste von Tümmel in diesem Band nicht so oft zum Einsatz kommen wie im vorherigen. Die Illustrationen dazu fand ich einfach nur herrlich.

Empfohlen wird die Reihe ab 8 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Leser*innen ab diesem Alter sollten bei den knallharten Tauben keine Probleme mit dem Selberlesen haben. Deutlich älteren Bücherwürmern kann ich die Fälle dieser obercoolen Detektivbande aber auch nur wärmstens empfehlen. Diesen witzig-frechen und herrlich schrägen Lesespaß sollte man sich echt nicht entgehen lassen.

Fazit: Eine super gurrrte Fortsetzung voller Spannung, Action und Taubenpower! Andrew McDonald und Ben Wood haben gemeinsam einen tollen Folgeband aufs Papier gebracht, der die Herzen aller Spürnasen höher schlagen lässt und einfach nur total gute Laune macht. Mir persönlich hat für 5 Sterne nur irgendwie etwas gefehlt. Dieser letzte Funke wollte bei mir dieses Mal einfach nicht überspringen. Ich hatte aber natürlich dennoch richtig viel Spaß beim Lesen und vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen!







Vielen lieben Dank an den Loewe Verlag für das Rezensionsexemplar!



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