Hardcover
Ab
14 Jahren
320
Seiten
Erschienen:
24.03.2020
Klappentext:
Kitty
Doe hat die Wahl: entweder ein Leben als III, in dem alle auf sie
herabsehen und sie nur niedere Arbeiten verrichten darf, oder ein
Leben als VII, in dem sie Mitglied der einflussreichen Hart-Familie
wäre und von allen bewundert würde. Dafür muss sie aber in die
Rolle von Lila Hart schlüpfen, der Nichte des Premierministers.
Kitty zögert nicht lange, weil sie auf eine bessere Zukunft für
sich und ihren Freund Benji hofft. Doch sie gerät mitten in ein
gefährliches Intrigenspiel. Wer hat die echte Lila Hart auf dem
Gewissen? Kitty kann eigentlich niemandem trauen und hat in der
Hart-Familie nur noch ein Ziel: überleben.
Quelle:
Dragonfly Verlag
Rezension:
Ich muss ja gestehen, dass ich
mich an Dystopien mittlerweile etwas sattgelesen habe und mich daher
zurzeit nicht mehr so oft in dieses Genre verirre wie früher. Bei
„Blackcoat Rebellion – Das Los der Drei“ war ich jedoch sofort
Feuer und Flamme. Der Klappentext konnte mich umgehend überzeugen
und auch das Cover gefiel mir auf den ersten Blick richtig gut.
Der
Name der Autorin war mir natürlich bekannt. Von Aimée Carter habe
ich schon seit einer ganzen Weile ihre bekannte Animox-Reihe in
meinem Regal stehen, allerdings habe ich diese, Schande über mich,
bis heute noch nicht gelesen. Der Auftakt der „Blackcoat
Rebellion“ -
Serie sollte also mein erstes Werk von Aimée Carter werden.
In
der Welt, in der Kitty Doe aufwächst, werden die Menschen an ihrem
17. Geburtstag in verschiedene Kategorien eingeteilt. Sie müssen
eine Prüfung ablegen anhand derer ermittelt wird, in welcher Stufe
sie fortan leben wird. Obwohl Kitty sehr intelligent ist, ist ihr
Ergebnis nur eine III, was heißt, dass ihr kein schönes Leben
bevorsteht. Ihre Situation ändert sich jedoch schlagartig, als sie
die Möglichkeit erhält, eine VII zu werden. Alles, was sie dafür tun
muss, ist in die Rolle der kürzlich verstorbenen Lila Hart zu
schlüpfen – die Nichte des Premierministers. Kitty zögert nicht
lange und nimmt diese unglaubliche Chance wahr, in der Hoffnung, dass
sie sich und ihrem Freund Benji dadurch eine bessere Zukunft
ermöglicht. Die 17-jährige muss nur sehr schnell feststellen, dass
ihre Entscheidung sie in eine äußerst finstere Welt voller Intrigen
und Lügen geworfen hat. Ein gefährliches Spiel um Leben und Tod
beginnt...
Obwohl
der Klappentext eigentlich deutlich macht, dass in „Blackcoat
Rebellion – Das Los der Drei“ eine ziemlich spannende und
interessante Geschichte schlummert, habe ich irgendwie dennoch nicht
damit gerechnet, dass sie mich so sehr packen und in Atem halten
würde. Einmal begonnen mit dem Lesen, wollte ich am liebsten gar
nicht mehr damit aufhören. Ich habe das Buch quasi inhaliert und nun
fiebere ich dem Erscheinen der Fortsetzung ganz ungeduldig entgegen.
Was bin ich froh, dass der zweite Teil bereits im kommenden Juni
erscheinen wird! Man wird am Ende von Band 1 zwar mit keinem fiesen Cliffhanger zurückgelassen, aber ich kann es dennoch kaum erwarten zu
erfahren wie es weitergehen wird.
Die
Geschichte, die ich hier zu lesen bekommen habe, enthält einfach
genau das, was eine richtig gute Dystopie für mich ausmacht: Ein
brillantes Setting in der Zukunft, eine Gesellschaft, die in
verschiedene Klassen eingeteilt ist, ein grausames System, dass die
Gesellschaft beherrscht und Rebellen, die dagegen angehen wollen.
Obwohl wir diesen Aufbau in wahnsinnig vielen dystopischen Romanen
vorfinden und man natürlich immer so seine Vergleiche zu anderen
Werken zieht, ist es Aimée Carter meiner Ansicht nach hervorragend
geglückt, eine neuartige und mega coole Story aufs Papier zu
zaubern, die einen einfach nicht mehr loslässt und riesengroße Lust
auf mehr macht.
Ich
hatte einen fabelhaften Einstieg in das Buch. Der grandiose und
wunderbar mitreißende Schreibstil von Aimée Carter gefiel mir vom
ersten Moment an unbeschreiblich gut und unsere Hauptprotagonistin
Kitty Doe, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren,
war mir auf Anhieb sympathisch. Stellenweise habe ich sie als etwas
naiv empfunden, muss ich gestehen, vor allem zu Beginn der
Geschichte, aber gestört hat mich dieser Aspekt nicht. Kitty wird im
Verlauf des Buches zudem eine großartige Entwicklung durchmachen.
Sie gewinnt an Mut und Selbstbewusstsein und legt eine Stärke und
Entschlossenheit zutage, für die man sich wahrlich nur bewundern
kann. Mit Kitty hat die Autorin eine tolle Buchheldin erschaffen, die
man aufgrund ihrer liebenswerten und sehr hilfsbereiten Art sofort
ins Herz schließen muss.
Mit
den weiteren Charakteren konnte mich Aimée Carter nahezu vollends
überzeugen.
Wen
ich neben Kitty besonders gerne mochte, ist Knox, Lila Harts
Verlobter. Sein Charme hat es mir irgendwie total angetan. Benji
dagegen, Kittys Freund und große Liebe, habe ich leider als ein
wenig blass empfunden. Generell muss ich sagen, dass ich mir bei
einigen Figuren ein paar mehr Details und Tiefe gewünscht hätte. Da
es sich hier allerdings um einen Serienstart handelt, gehe ich davon
aus, dass dies in den Folgebänden geschehen wird. Allzu schlimm fand
ich diesen Punkt auch eigentlich gar nicht. Ich konnte mir dennoch
ein recht gutes Bild von den Charakteren machen.
Total
genial fand ich das Setting. Das Buch spielt in den USA in der
Zukunft und ich war von dieser futuristischen und ziemlich
schockierenden Welt von Anfang an unheimlich fasziniert. Für mich
kam irgendwie ein bisschen Panem-Feeling auf, aber keine Sorge,
„Blackcoat Rebellion“ wirkt an keiner Stelle abgekupfert von
Susanne Collins bekannter Dystopie-Reihe. Die Stimmung, die durch die
einzigartige Kulisse zustande kommt, hat mich nur einfach ein
bisschen an „Die Tribute von Panem“ erinnert, was mich, als
großer Panem-Fan, sehr gefreut hat. :)
Bezüglich
der Handlung habe ich euch ja bereits erzählt, dass ich sie als
extrem packend und temporeich empfunden habe. Es passiert einfach so
unglaublich viel, sodass man gar nicht anders kann, als das Buch zu
verschlingen. Die Story kann mit enorm viel Spannung und Action
aufwarten und konfrontiert uns Leser am laufenden Band mit jeder
Menge Überraschungen, Enthüllungen und zahlreichen undurchschaubaren
Plottwists.
Zusammen
mit Kitty geraten wir Leser in eine lebensgefährliche und äußerst
intrigante Welt, in welcher man gefühlt niemandem vertrauen kann.
Wer verfolgt gute Absichten und wer zählt zu den Bösen? Was wird
Kitty in der Rolle von Lila Hart alles widerfahren? Wer hat die echte
Lila Hart auf dem Gewissen?
Wie
die Antworten auf all diese Fragen lauten, werde ich hier natürlich
nicht verraten, höhö. Da müsst ihr das Buch schon selber lesen.
Was ihr unbedingt tun solltet!
Fazit:
Ein hochspannender Auftakt mit Sogwirkung, den man einfach nicht mehr
aus der Hand legen kann! Ich habe unvergessliche Lesestunden mit dem
ersten Band der „Blackcoat Rebellion“ - Reihe verbracht. Die
Handlung ist so schön unvorhersehbar und beschert uns ein
Leseerlebnis voller unerwarteter Wendungen und prickelnder
Nervenkitzel-Momente. Man klebt beim Lesen förmlich an den Seiten
und fiebert immerzu mit, wird durch die gesellschaftskritischen
Inhalte aber auch sehr zum Nachdenken angeregt. Bei ein paar
Charakteren hätte ich mir ein paar mehr Informationen gewünscht,
aber ansonsten kann ich nur sagen: Top! Ich bin total begeistert von
der fesselnden Story, dem faszinierenden Setting und unserer starken
Buchheldin. Auf den zweiten Teil freue ich mich schon riesig! Ich
kann „Blackcoat Rebellion – Das Los der Drei“ wärmstens
empfehlen und vergebe 4,5 – hier gerundet auf 5 von 5 Sternen!
Ein großes Dankeschön an den lieben Dragonfly Verlag für das Rezensionsexemplar!
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