Klappenbroschur
Ab
14 Jahren
512
Seiten
ISBN:
978-3-570-30958-2
Erschienen:
09.03.2020
Klappentext:
Vor
drei Jahren verliebte sich Jette in den Erdbeerpflücker Georg Taban.
Fast hätte er sie damals umgebracht, wie ihre Freundin Caro.
Stattdessen sitzt Georg im Gefängnis – für immer aus ihrem Leben
verbannt, meint Jette. Doch Georg hat noch nicht abgeschlossen mit
ihr. Als Jette sonderbare Botschaften erhält und ihre besten Freunde
Merle und Mike in Unfälle verwickelt werden, begreift sie, dass ihre
Geschichte mit Georg noch lange nicht vorbei ist. Als sie sich an die
Polizei wendet, nimmt der neue Kommissar ihre Befürchtungen nicht
ernst. Doch Jette weiß, die Bedrohung ist real …
Quelle:
cbt Verlag
Rezension:
Was war meine Freude groß als
ich hörte, dass dieses Jahr endlich ein neuer Jette-Thriller
erscheinen wird! Ich liebe die Erdbeerpflücker-Reihe über alles.
Seit ich vierzehn bin, begleiten mich die Bücher. Für mich war
bisher jeder Band ein absolutes Highlight und ich war sehr guter
Dinge, dass mir auch „Die Julibraut“ ein unvergessliches
Leseerlebnis bescheren wird.
Vor
drei Jahren verliebte sich Jette Weingärtner in den Erdbeerpflücker
Georg Taban, den Mörder ihrer Freundin Caro. Auch sie hätte er
damals beinahe getötet. Georg Taban sitzt seitdem hinter Gittern und
Jette fühlt sich allmählich endlich wieder sicher. Doch dann widerfahren
ihren Freunden auf einmal merkwürdige Unfälle und sie selbst erhält
bedrohliche Nachrichten. Ob ER dahintersteckt? Holt ihre
Vergangenheit sie etwa ein? Jette wendet sich an den Kommissar Bert
Melzig, allerdings nimmt sich dieser gerade ein Jahr Auszeit von seinem
Polizistenleben. Ob er ihr dennoch helfen wird? Jette ist sich ganz
sicher: Die Geschichte mit Georg ist noch nicht vorbei...
Irgendwie
ist es total an mir vorbeigegangen, dass es sich bei „Die
Julibraut“ um den Abschlussband der Reihe handelt. Erst als ich
mein Exemplar aufschlug und vorne in der Klappe über das Wort
„Finale“ gestolpert bin, wurde mir mit großem Bedauern bewusst,
dass ich den letzten Jette-Band in Händen halte und es mit diesem
heißt Abschied zu nehmen von unfassbar liebgewonnenen Charakteren.
Ich habe das Buch daher mit einem sehr wehmütigen Gefühl gelesen.
Ich finde es so, so schade, dass es kein weiteres Wiedersehen
mit Jette und Co. geben wird, schnief. Aber gut, irgendwann muss
natürlich jede Reihe mal ein Ende finden.
Dass
Monika Feth im Abschlussband den Mörder aus dem Serienstart wieder
auftreten lässt und somit einen perfekten Bogen zum Auftakt spannt,
hat mir persönlich wahnsinnig gut gefallen. Wie schaut es aber mit
der Umsetzung dieser grandiosen Idee aus? Konnte sie mich ebenfalls
so begeistern?
Die
Antwort auf die Frage lautet: Ja! Oh ja, absolut, mir hat Jettes
letzter Fall unglaublich gut gefallen! Ich muss zwar gestehen, dass
ich mir das Ende ein kleines bisschen anders gewünscht hätte, aber
ein Highlight ist das Buch für mich dennoch. Ich war kurzzeitig am
überlegen, einen halben Stern aufgrund des Schlusses abzuziehen,
habe mich dann aber doch dagegen entschieden. Mir hat es so viel Spaß
gemacht die „Die Julibraut“ zu lesen – da muss ich einfach die
volle Sternenzahl vergeben. Ich persönlich kann mit dem Ende auch
sehr gut leben. Ein paar mehr Seiten hätte ich zwar nicht schlecht
gefunden, der Schluss kommt leider etwas abrupt, aber
zufriedenstellend finde ich ihn dennoch. Und wer weiß, vielleicht
wird Monika Feth irgendwann ja doch noch einen neunten Band schreiben. Ich
glaube es zwar nicht, aber wie heißt so schön: Man soll niemals nie
sagen. :)
Obwohl
es nun tatsächlich schon fast wieder 5 Jahre her ist, dass ich den siebten
Band gelesen habe, habe völlig problemlos ins Jette-Universum
zurückgefunden. Man kann „Die Julibraut“ vermutlich sogar ohne
jegliche Vorkenntnisse lesen, allerdings rate ich ganz dringend,
zumindest „Der Erdbeerpflücker“ gelesen zu haben. Das
Lesevergnügen ist so einfach ein viel, viel schöneres. Noch besser
wäre es natürlich, wenn man von Band 1 an aufwärts liest. Da die
Bücher aufeinander aufbauen und sich die Charaktere
weiterentwickeln, halte ich es für deutlich besser und sinnvoller,
wenn man die chronologische Reihenfolge der Bände einhält.
Bei
mir trat bei „Die Julibraut“ das ein, was schon bei den sieben
Vorgängern der Fall war: Einmal begonnen mit dem Lesen, wollte ich
am liebsten gar nicht mehr damit aufhören. Die Spannung baut sich
zwar recht langsam auf, aber mich konnte die Handlung dennoch von
Beginn an vollkommen in ihren Bann ziehen und durchweg fesseln. Bei
mir flogen nur die Seiten nur so dahin, sodass ich das Buch für
meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder beendet habe, seufz.
Was
für mich ebenfalls von den ersten Seiten an wieder aufkam, ist die
von mir so geliebte besondere Stimmung, in welche ich in jedem
Jette-Band immer sofort versetzt werde. Das klingt jetzt vermutlich
etwas komisch, schließlich handelt es sich bei der
Erdbeerpflücker-Reihe um Thriller, aber das Feeling in den
Jette-Büchern ist für mich irgendwie so eine richtige
Wohlfühlatmosphäre. :D
Ich
mag die Handlungsorte, an die uns die Autorin in ihren
Jette-Thrillern immer entführt, einfach unsagbar gerne. Die herrlich
idyllisch gelegene Bauernhof-WG von Jette und ihren Freunden, die
Mühle von Imke Thalheim...hach, love it! Vor allem dass die Reihe
zwischen Bonn/Köln spielt, eine Gegend, mit der ich sehr viel
verbinde, finde ich großartig.
Erzählt
wird die Handlung erneut aus verschiedenen Perspektiven, was mich
riesig gefreut hat. Ich liebe diese ständigen Sichtwechsel in der
Erdbeerpflücker-Reihe! Das Leseerlebnis wird dadurch so wunderbar
packend und aufregend. Da zudem die Kapitel angenehm kurz sind und
der Schreibstil von Monika Feht einfach nur mal wieder brillant ist,
kann man eigentlich gar nicht anders als das Buch im Rekordtempo zu
verschlingen.
In
die Rollen der erzählenden Figuren schlüpfen erneut so einige
Personen. Dank Jettes Anteile (wie gewohnt in der Ich-Form) und die
von Merle, Mike und Luke erfahren wir, wie es den Freunden in ihrer WG so
ergeht. Bert Melzig dürfen wir abermals bei seinen Ermittlungen
begleiten, was für ein eifriges Mitfiebern und Miträtseln sorgt,
und die Kapitel aus der Sicht des Bösewichtes der Geschichte, Georg
Taban, liefern faszinierende Einblicke aus seinem Leben in der JVA. Insgesamt kommen wieder recht viele Charaktere zu Wort und erneut ist
es der Autorin hervorragend geglückt so zu schreiben, dass man als Leser niemals den
Überblick verliert und allem stets erstklassig folgen kann.
Welche
Passagen mir am besten gefallen haben, kann ich irgendwie gar nicht
sagen. Sie haben einfach alle ihren besonderen Charme und tragen dazu
bei, dass man eine fantastische Lesezeit mit dem Buch verbringt.
Zur
genauen Handlung möchte ich gar nicht mehr groß was sagen. Nur so
viel: Für richtige Hardcore-Thriller-Leser wird die Story
höchstwahrscheinlich zu seicht sein, allerdings darf man natürlich
auch nicht vergessen, dass es sich bei der Erdbeerpflücker-Serie um
eine Jugendbuch-Reihe handelt. In „Die Julibraut“ kommt der pure Nervenkitzel jedenfalls
erst am Ende auf, dafür aber so richtig. Ich klebte beim Showdown
förmlich an den Seiten und bin aus dem Mitbibbern gar nicht mehr
herausgekommen. Dass die Geschehnisse davor nicht allzu dramatisch
und hochspannend sind, hat mich persönlich überhaupt nicht gestört.
Ich habe wundervolle Lesestunden mit dem Buch verbracht und es mit einem lachenden und einem
weinenden Auge beendet.
Fazit:
Ein großartiger Abschlussband einer phänomenalen Reihe! Monika Feth
hat mit „Die Julibraut“ ein famoses Finale aufs Papier gezaubert,
welches mich glücklich und traurig zugleich gemacht hat. Mir hat das
Buch wunderschöne Lesestunden beschert, aber zu wissen, dass ich mit
dem achten Band den letzten Teil der Reihe in Händen halte und es
danach nie wieder was von Jette und Co. geben wird, hat mich sehr
wehmütig und betrübt werden lassen. Mein Lesespaß war aber
natürlich dennoch rundum perfekt. Mich hat es so gefreut die
einzigartigen Charaktere aus dem Jette-Universum wiederzusehen und in
meine heißgeliebte Erdbeerpflücker-Reihe-Atmosphäre eintauchen zu
können. Wer die Bücher noch nicht kennt, sollte das in meinen Augen
unbedingt noch ändern! Ich kann euch diese unbeschreiblich tolle
Reihe echt nur ans Herz legen! Ich liebe sie. „Die
Julibraut“ erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!
Ein großes Dankeschön an den cbt Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
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