[Carlsen-Challenge 2018] Eines meiner Lieblingskönigskinder: Der Koffer von Robin Roe

Bei der Carlsen-Challenge dreht sich diesen Monat alles um die Bücher aus dem Königskinder Verlag. Wie wohl mittlerweile die meisten wissen, bringt der Verlag morgen das letzte Programm heraus. Was ich ja unendlich schade finde, da der Königskinder zu meinen absoluten Lieblingsverlagen gehört. Ich besitze nun schon 31 Königskinder, wobei ich von diesen noch nicht alle gelesen habe. Die, die ich aber bereits kenne, konnten mich hellauf begeistern! So auch „Der Koffer“, ein Buch, welches ich euch so sehr ans Herz legen kann!

Eine Zusatzaufgabe der Carlsen Challenge lautet, sein Lieblingskönigskind vorzustellen. Es fällt mir wirklich schwer zu sagen, welches Königskind ich denn nun am besten finde. Einen eindeutigen Favoriten gibt es nicht, aber ich habe so ein paar Königskinder, die wirklich so richtige Herzensbücher von mir sind. Dazu gehört eben auch „Der Koffer“ von Robin Roe.

»Wie viele Sterne?«, hat Julians Vater immer gefragt, wenn er ihn abends ins Bett brachte. Zehntausend-Sterne-Tage waren die besten überhaupt. Doch Julians Eltern sind tot. Seit er bei seinem Onkel wohnt, ist ihm ist nichts geblieben als Geheimnisse und ein Koffer voller Erinnerungen. Als Julian seinem Pflegebruder Adam wiederbegegnet, ist er zunächst voller Glück. Adam, der so nett ist und so tollpatschig und trotzdem zu den Coolen gehört. Doch es ist schwierig Vertrauen zu fassen. Und je mehr Vertrauen Julian fasst, desto mehr kommt Adam hinter seine Geheimnisse. Das bringt sie beide in große Gefahr. Quelle: Königskinder Verlag

Ich habe das Buch vor einigen Monaten gelesen und war von der Geschichte zutiefst gerührt. Allerdings auch schockiert. „Der Koffer“ ist keine leichte Kost, ist in meinen Augen aber ein Buch, welches man gelesen haben sollte.

Auf mich hat das Buch eine richtige Sogwirkung ausgeübt. Ich habe selten ein Buch so schnell verschlungen. Allerdings hat das Gelesene noch sehr lange in mir nachgewirkt. Ich habe noch Tage danach an diese bewegende, schockierende, großartige und einfach rundum perfekte Geschichte denken müssen und tue es auch heute noch. Das gelingt wirklich den wenigsten Büchern bei mir, dass sie mich noch so lange beschäftigen und mir so gut in Erinnerung bleiben. Ich lese wirklich viel, ein Buch nach dem nächsten, daher vergesse ich leider recht schnell wieder einige Details aus den Büchern. Bei „Der Koffer“ aber ist das nicht der Fall. Da kommt es mir fast so vor, als hätte ich das Buch erst vor ein paar Tagen gelesen. Wenn einem Werk so etwas gelingt, dann es ist wirklich etwas Besonderes.

Ich kann euch „Der Koffer“ so, so sehr ans Herz legen! Auch wenn euch die Thematik des Buches vielleicht nicht so anspricht, solltest ihr diesem wundervollen Debütroman eine Chance geben. Robin Roe ist mit ihrem ersten Werk ein wahres Meisterwerk gelungen, welches auf jeden Fall auch zu meinen Lieblingsbüchern gehört. 

Ich habe zu dem Buch letzten Dezember auch eine Rezension geschrieben. Zu dieser gelangt ihr HIER.