Klappentext:
Quelle: Arena Verlag
Rezension:
Da ich ein großer Fan der Wood- und Seawalkers-Reihen bin, stand für mich sofort fest, dass ich auch den neuen Gestaltwandler-Fantasyroman von Katja Brandis unbedingt lesen möchte. Auf „Die Jaguargöttin“ war ich wahnsinnig gespannt.
Die 17-jährige Kitana ist eine Jaguar-Wandlerin und wird wie alle Gestaltwandler in ihrer Heimat wie eine Gottheit verehrt. Gemeinsam mit ihrer Familie wohnt sie im Dschungelkönigreich Elámon, wo sie im Tempel ein sorgenfreies Leben führt. Kitanas heile Welt wird jedoch komplett aus den Fugen geraten, als ihr Vater ermordet wird. Sehr schnell findet sie heraus, dass der König und der Erste Priester dahinterstecken und den Plan verfolgen, Kitanas Familie zu schwächen. Die junge Jagurargöttin sieht keinen anderen Ausweg als in den Dschungel zu flüchten und nach Verbündeten zu suchen. Sie erhofft sich Hilfe von einem Clan von Panther-Wandlern, die zurückgezogen in den Tiefen des Urwalds leben. Doch eigentlich wollen sie mit den Jaguargöttern und auch mit den Menschen nichts zu tun haben und hegen großes Misstrauen gegen sie. Ob es Kitana wohl gelingen wird, sie davon überzeugen ihr zu helfen? Als sie auf den wilden Pantherjungen Ecco trifft, soll sich alles für sie ändern.
Ist das Cover nicht ein Traum? Als um mich war es sofort geschehen, als ich es das erste Mal sah, die Claudia Carls, die uns diesen Hingucker gezaubert hat, hat sich in meinen Augen mal wieder selbst übertroffen. Super finde ich auch, dass die Aufmachung stark an die Wood- und Seawalkers-Serien erinnert und somit auf den ersten Blick deutlich macht, dass die „Die Jaguargöttin“ für dieselbe Zielgruppe geschrieben wurde, wenn auch für etwas ältere Leser*innen. Bei dem Titel handelt es sich allerdings um einen Einzelband – es ist also völlig problemlos unabhängig von den beiden Reihen lesbar.
Optisch konnte das Buch also schon mal vollends bei mir punkten. Wie aber schaut es mit dem Inhalt aus? Konnten meine (zugegebenermaßen ziemlich hohen) Erwartungen erfüllt werden?
Katja Brandis hat einfach mal wieder eine geniale Story aufs Papier gebracht und sich eine unglaublich tolle Welt ausgedacht. Ich war beim Lesen immerzu am Staunen, auf was für coole und kreative Ideen die deutsche Autorin wieder so gekommen ist und von den Schauplätzen, an die sie uns mitnimmt, hatte ich lauter wunderbare Bilder im Kopf.
Mit den Charakteren hat mich die Autorin ebenfalls überzeugen können, allesamt wurden sie facettenreich und authentisch skizziert und haben ihre Eigenschaften und Eigenarten. Besonders klasse fand ich die 17-jährige Gestaltwandlerin Kitana, aus deren Sicht der Großteil der Handlung in der dritten Person erzählt wird. Kitana ist eine bemerkenswert starke und mutige Persönlichkeit, sie lässt sich nicht unterkriegen und wird im Verlauf der Geschichte eine fabelhafte Entwicklung durchmachen. Ich habe die junge Jaguar-Wandlerin auf Anhieb in mein Herz geschlossen und sie zutiefst für ihre Tapferkeit und Willensstärke bewundert.
Bezüglich der Handlung habe ich euch ja bereits berichtet, dass sie mich nicht sofort fesseln konnte, aber nachdem ihr dies einmal geglückt war, hat sie mich durchweg in Atem halten können. Langeweile kam für mich an keiner Stelle auf. Die Story kann mit zahlreichen Überraschungen und unvorhersehbaren Wendungen aufwarten, sie steckt voller Geheimnisse, Intrigen und Gefahren und enthält einfach den perfekten Mix aus Realität, Fantasy, Spannung, Gefühl und Humor. Die Geschichte ist wirklich enorm vielseitig gestaltet und da einfach ständig etwas neues Aufregendes passiert, mag man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören.
Großartig fand ich auch, dass das Thema Umweltschutz zur Sprache kommt und von der Autorin mal wieder rundum stimmig in die Handlung eingebaut wurde. Mit diesem Aspekt hat sie mich bereits in ihren Wood- und Seawalkers-Reihen begeistern können. Dass der Umweltschutz Katja Brandis sehr am Herzen liegt, wird in vielen ihrer Bücher stets nur zu deutlich. So gibt es auch in „Die Jaguargöttin“ hinten im Anschluss an die Geschichte eine Liste mit zehn Tipps, wie man selbst aktiv werden kann, um den Wald zu schützen. Zudem ist auch dieses Buch, wie schon die letzten Seawalkers-Bände, auf Recycling-Papier gedruckt und mit dem Blauen Engel ausgezeichnet wurden.
Das Ende hat mich ebenfalls zufriedenstellen können. Es ist spannend und emotional und schließt die Geschichte gelungen ab. Potenzial für einen Folgeband ist allerdings durchaus vorhanden. „Die Jaguargöttin“ ist zwar, soweit ich weiß, ein Einzelband, aber wer weiß, vielleicht wird es ja doch noch ein Wiedersehen mit Kitana und Co. geben. Also ich würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen.
Fazit: Ein packender Fantasyschmöker, den man nicht mehr aus der Hand legen mag!
Vielen lieben Dank an den Arena Verlag für das Rezensionsexemplar!
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