Klappentext:
Quelle: S. Fischer Verlage
Rezension:
Da mich die bisherigen Bände der Zaubergarten-Reihe hellauf begeistern konnten, habe ich mich auf den fünften Band sehr gefreut. Ich war so gespannt wie es wohl mit Tilda und Anni weitergehen wird.
Tilda und Anni fahren zusammen mit ihren Müttern und Dackel Floh für ein paar Tage ins Wiesental, in eine kleine gemütliche Hütte im Wald. Die beiden Mädchen freuen sich riesig auf den Kurzurlaub, endlich werden sie ihren Freund Lilian wiedersehen, der seit kurzem gemeinsam mit seiner Mutter und seiner Oma auf dem Wiesenhof wohnt. Um ihren Einzug ins Wiesental zu feiern, hat Lilians Mama das gesamte Dorf für ein großes Willkommensfest auf dem Hof eingeladen, für welches bereits alles eifrig vorbereitet wird. Doch dann verschwindet auf einmal die Lachblume, die auf der Feier für gute Stimmung sorgen soll. Die drei Freunde sind sich ziemlich sicher, dass der fiese Michel und seine Bande hinter dem Diebstahl stecken und setzen sofort alles daran, die Lachblume zurückbekommen. Ob sie mit ihrem Verdacht wohl richtig liegen? Werden sie die magische Pflanze rechtzeitig wiederfinden?
Ehe ich euch berichte, wie mir das Buch gefallen hat, kurze Info an alle, die die Serie noch nicht kennen: Lest die Bände besser in der chronologischen Reihenfolge. Die Geschichten sind zwar recht in sich abgeschlossen, sodass ein Quereinsteig durchaus möglich ist, aber da sie dennoch aufeinander aufbauen, ist die Lesefreude zweifellos um einiges höher, wenn man von Band 1 aufwärts liest.
Da mir die Geschehnisse aus den Vorgängern noch sehr präsent waren, habe ich erneut mühelos in das Zaubergarten-Universum zurückgefunden und einmal wieder in darin eingetaucht, wollte ich es am liebsten gar nicht mehr verlassen.
Anders als in den Bänden davor, die bei Tilda und Anni zu Hause spielen, nimmt uns Nelly Möhle dieses Mal in das malerische Wiesental mit. Mir hat der Settingwechsel überaus gut gefallen, er bringt frischen Wind in diese Reihe und da das Wiesental eine Kulisse ganz nach meinem Geschmack war, bin ich schauplatzmäßig definitiv völlig auf meine Kosten gekommen.
Einen ruhigen oder gar langweiligen Urlaub werden unsere zwei Freundinnen allerdings wahrlich nicht im Wiesental verbringen. Die paar Tage im Wiesental werden für Tilda, Anni und ihren neuen Freund Lilian äußerst turbulent und bunt und selbstverständlich auch sehr magisch zugehen. Ihr könnt mir glauben: Langeweile kommt beim Lesen garantiert nicht auf. Die Suche nach Lilians verschwundener Lachblume treibt die Handlung ordentlich voran und die verschiedenen Zauberpflanzen, die bei der Lachblumen-Rettungsaktion zum Einsatz kommen werden, tragen ebenfalls dazu bei, dass man die Ereignisse ganz gebannt verfolgt.
Anni hat mir wieder ganz besonders gut gefallen, ich liebe einfach ihre witzige und etwas schräge und verrückte Art. Tilda, aus deren Sicht wieder alles in der Ich-Perspektive geschildert wird, mag ich aber natürlich ebenfalls wahnsinnig gerne. Auch sie ist ein total lustiges und aufgewecktes Mädchen und wie sie uns stets von den Geschehnissen berichtet, ist einfach nur herzallerliebst und superunterhaltsam. Also mir haben die beiden Mädels mal wieder so einige Gründe zum Schmunzeln beschert.
Neben unseren beiden Buchheldinnen dürfen wir im Verlauf der Geschichte noch vielen weiteren großartigen und liebevoll ausgearbeiteten Charakteren begegnen – sowohl vertraute Gesichter, als auch neue Personen. Da hätten wir zum Beispiel den bereits erwähnten Lilian, dessen Bekanntschaft wir schon im vorherigen Teil machen durften, der dort aber nur eine Nebenrolle gespielt hat. In diesem Band lernen wir ihn und seine Familie nun deutlich besser kennen, was ich richtig schön fand. Lilian habe ich inzwischen auch fest in mein Herz geschlossen, er ist ein unheimlich sympathischer Junge und genauso abenteuerlustig drauf wie Tilda und Anni. Es macht einfach nur jede Menge Spaß, Zeit mit diesem Trio zu verbringen und sich gemeinsam mit ihnen in aufregende und teils auch gefährliche Abenteuer zu stürzen.
Was dann natürlich nicht unerwähnt bleiben darf, ist die Gestaltung des Buches. Wobei ich zum Cover vermutlich gar nicht groß was sagen muss, oder? Sieht es nicht umwerfend aus? Also bei mir war es Liebe auf den ersten Blick, die Eva Schöffmann-Davidvov kann einfach so traumhaft zeichnen! Auch ihre bezaubernden schwarz-weiß Illustrationen, die die Geschichte begleiten, sind wieder rundum gelungen und machen das Leseerlebnis nur noch schöner.
Fazit: Spannend, lustig, liebenswert. Ein weiterer wunderbarer Folgeband voller Überraschungen und zauberhafter Blumenmagie!
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