Ab 14 Jahren
480 Seiten
Erschienen: 25.01.2022
Klappentext:
Xenia befindet sich in
höchster Gefahr, nachdem die Wächter des Partem auf sie aufmerksam
geworden sind. Da sie eine Immunitin ist, könnte ihr Opfer dem
Partem ein Elixier liefern, das ihn nahezu unsterblich macht. Bislang
hat sie ihre Fähigkeit, die Gefühle anderer hören zu können,
immer als Fluch gesehen, doch nun entdeckt sie, dass sie damit auch
Gutes bewirken kann. Jael muss sich entscheiden, ob er Xenia an den
Partem ausliefert, um seine Eltern zu finden, oder ob er sie rettet –
denn sie reißt seine Mauer der Gefühlslosigkeit nach und nach ein.
Je näher er ihr kommt, desto mehr verliert er die Kontrolle über
sein Herz. Bald steht fest: Der Partem muss vernichtet werden. Auch
wenn dabei ihr Leben und ihre Liebe auf dem Spiel stehen …
Quelle: Dragonfly Verlag
Rezension:
Da mir der erste Band der
Partem-Dilogie sehr gut gefallen hat, habe ich mich auf das Finale
tierisch gefreut. Ich war so gespannt, wie die Story wohl weitergehen
und enden wird.
Nachdem
die Wächter des Partem von Xenia und ihrer Gabe erfahren haben, hat sich ihr Leben komplett verändert. Da sie eine
Immunitin ist und ihr Tod das Überleben des Partem sichern könnte,
befindet sie sich in großer Gefahr. Zudem weiß sie jetzt, dass ihre
besondere Fähigkeit, Geräusche zu hören, wenn sie andere Menschen
berührt, nicht nur ein Fluch ist, sondern auch Positives bewirken
kann. Jael muss sich nun entscheiden, auf welcher Seite er steht.
Soll er Xenia an den Partem ausliefern? Oder hält er zu Xenia und kämpft
für ihre Rettung? Je näher er ihr kommt, desto wichtiger wird sie ihm. Auch wenn
es ihm Angst macht und er alles dabei verlieren könnte, möchte er Xenia beschützen.
Den
Auftaktband habe ich letztes Jahr Anfang Juni gelesen, was nun also
schon ein Weilchen her ist. An die genaue Handlung habe ich mich
inzwischen leider nicht mehr allzu gut erinnern können (ganz großer
Nachteil, wenn man so eine extreme Vielleserin ist wie ich). Es wäre
wohl besser gewesen, den ersten Teil vor der Fortsetzung zu rereaden,
denn ich hatte anfangs leider ziemliche Schwierigkeiten in die
Geschichte reinzukommen. Der zweite Band knüpft nahtlos an den
ersten an – es empfiehlt sich daher auf jeden Fall sehr, die
Bücher kurz nacheinander zu lesen, um Einstiegs- und
Verständnisprobleme zu vermeiden.
Trotz
meiner Anfangshürde hat mich die Story aber vom ersten Moment an
mitreißen und begeistern können. Ein paar kleine Längen in der
ersten Hälfte gab es für mich zwar, aber da sich diese dank des
wundervollen Schreibstils von Stefanie Neeb angenehm flüssig und
leicht für mich haben lesen lassen, haben sie mich letztendlich kaum
gestört, mich hat die Erzählung dennoch durchgehend fesseln können. Die Handlung kann insgesamt mit einem konstant hohen Erzähltempo und einer
geheimnisvollen, düsteren Spannung aufwarten, vor allem zum Ende hin
beginnen sich Ereignisse regelrecht zu überschlagen, sodass man das
Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann und einem kaum Pausen zum
Verschnaufen bleiben.
Also
in meinen Augen ist Stefanie Neeb mit „Wie der Tod so ewig“ ein
überzeugender Abschlussband ihrer Partem-Dilogie geglückt. Endlich
erfahren wir, was Partem eigentlich ist und erhalten auf alle offenen
Fragen aus dem Vorgänger die sehnsüchtig erwartenden Antworten. Mit
vielen Enthüllungen und Auflösungen habe ich so gar nicht gerechnet
und auch den Großteil der zahlreichen Wendungen, mit denen die Story
gespickt ist, habe ich überhaupt nicht vorhersehen können. Ich saß
an so einigen Stellen völlig baff und überrascht da und fand es
unheimlich faszinierend zu sehen, wie gut und clever alles von der
Autorin durchdacht und aufgebaut ist.
Geschildert
wird wieder alles aus vier verschiedenen Perspektiven, jeweils in der
dritten Person, und wie bereits im vorherigen Band, so konnten die
ständigen Sichtwechsel auch dieses Mal vollkommen bei mir punkten.
Dank der unterschiedlichen Betrachtungswinkel wird der Lesesog der
Handlung nur noch verstärkt, man erhält einen tollen, umfangreichen
Einblick in das Geschehen und lernt die vier Hauptprotagonisten noch
besser kennen.
Mich
hat Stefanie Neeb mit der Ausarbeitung unserer vier Hauptfiguren
gänzlich überzeugen können, alle vier wurden facettenreich
skizziert und werden sich im Verlauf des Buches großartig
weiterentwickeln. Ich fand es wunderschön und aufregend
mitzuverfolgen, was für bemerkenswerte Entwicklungen unsere
Protagonisten durchlaufen werden, vor allem die von Jael hat mir
ungemein gut gefallen. Seine Charakterveränderung habe ich als
besonders stark empfunden, wobei mich die von Chrystal ebenfalls sehr beeindruckt hat. Jael und Chrystal waren für mich wieder zwei
besonders interessante Charaktere und in diesem Band kam noch hinzu,
dass sie mir um einiges sympathischer waren als im Vorgänger. Im
ersten Teil bin ich nicht komplett mit den beiden warm geworden,
aber inzwischen habe ich sie richtig liebgewonnen.
Xenia
und Felix waren jedoch nach wie vor meine Favoriten, in mein Herz
haben sich die beiden wieder sofort geschlichen. Sie sind
liebenswert, freundlich und loyal, man muss sie als Leser*in einfach
gernhaben.
Was
genau wir mit den Vieren alles in diesem Band erleben werden, welchen
Herausforderungen, Gefahren und Entscheidungen sie sich stellen
müssen, werde ich euch hier nicht erzählen, das müsst ihr schon
selbst herausfinden. Ich jedenfalls habe unser Quartett nur zu gerne
auf ihren Wegen begleitet, habe ihr Denken, Fühlen und Handeln ganz
gebannt verfolgt und durchweg mit ihnen mitgefiebert, mitgefühlt und
mitgebangt.
Hinsichtlich
der Handlung möchte ich auch gar nicht mehr viel sagen, ich will
schließlich nicht zu viel verraten. Ihr könnt euch
auf jeden Fall auf eine Menge spannungsreiche und actiongelade Szenen
freuen und da natürlich auch die romantischen Anteile und
fantastischen Elemente nicht zu kommen, werden auch die Lovestory-
und Fantasyfans unter euch nicht enttäuscht werden. Ich persönlich
habe diesen Teil als deutlich gefühlvoller und ergreifender
empfunden als den vorherigen, vor allem das Ende ist sehr emotional
und wird so manchen vielleicht sogar ein paar Tränchen verdrücken
lassen.
Fazit:
Ein fesselndes Finale voller Überraschungen, Spannung und Emotionen!
Stefanie
Neeb hat mit dem zweiten Band ihrer Partem-Dilogie einen gelungenen
und stimmigen Abschluss aufs Papier gebracht, der einen von Anfang
bis Ende in Atem hält und einfach die perfekte Mischung aus Nervenkitzel,
Action, Fantasy und Romantik enthält. Solltet ihr gerne packende,
vielschichtige und düstere Romantasygeschichten lesen, kann ich euch
„Partem“ nur ans Herz legen, ich bin von diesem Zweiteiler
richtig begeistert. Der finale Teil erhält von mir 4 von 5 Sternen!
Vielen lieben Dank an den Dragonfly Verlag für das Rezensionsexemplar!
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