Sonntag, 20. März 2022

[Rezension] Partem - Wie der Tod so ewig von Stefanie Neeb

Hardcover
 
Ab 14 Jahren
480 Seiten
ISBN: 9783748800835
Erschienen: 25.01.2022

Klappentext:

Xenia befindet sich in höchster Gefahr, nachdem die Wächter des Partem auf sie aufmerksam geworden sind. Da sie eine Immunitin ist, könnte ihr Opfer dem Partem ein Elixier liefern, das ihn nahezu unsterblich macht. Bislang hat sie ihre Fähigkeit, die Gefühle anderer hören zu können, immer als Fluch gesehen, doch nun entdeckt sie, dass sie damit auch Gutes bewirken kann. Jael muss sich entscheiden, ob er Xenia an den Partem ausliefert, um seine Eltern zu finden, oder ob er sie rettet – denn sie reißt seine Mauer der Gefühlslosigkeit nach und nach ein. Je näher er ihr kommt, desto mehr verliert er die Kontrolle über sein Herz. Bald steht fest: Der Partem muss vernichtet werden. Auch wenn dabei ihr Leben und ihre Liebe auf dem Spiel stehen …

Quelle: Dragonfly Verlag

Rezension:

Da mir der erste Band der Partem-Dilogie sehr gut gefallen hat, habe ich mich auf das Finale tierisch gefreut. Ich war so gespannt, wie die Story wohl weitergehen und enden wird.

Nachdem die Wächter des Partem von Xenia und ihrer Gabe erfahren haben, hat sich ihr Leben komplett verändert. Da sie eine Immunitin ist und ihr Tod das Überleben des Partem sichern könnte, befindet sie sich in großer Gefahr. Zudem weiß sie jetzt, dass ihre besondere Fähigkeit, Geräusche zu hören, wenn sie andere Menschen berührt, nicht nur ein Fluch ist, sondern auch Positives bewirken kann. Jael muss sich nun entscheiden, auf welcher Seite er steht. Soll er Xenia an den Partem ausliefern? Oder hält er zu Xenia und kämpft für ihre Rettung? Je näher er ihr kommt, desto wichtiger wird sie ihm. Auch wenn es ihm Angst macht und er alles dabei verlieren könnte, möchte er Xenia beschützen.

Den Auftaktband habe ich letztes Jahr Anfang Juni gelesen, was nun also schon ein Weilchen her ist. An die genaue Handlung habe ich mich inzwischen leider nicht mehr allzu gut erinnern können (ganz großer Nachteil, wenn man so eine extreme Vielleserin ist wie ich). Es wäre wohl besser gewesen, den ersten Teil vor der Fortsetzung zu rereaden, denn ich hatte anfangs leider ziemliche Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen. Der zweite Band knüpft nahtlos an den ersten an – es empfiehlt sich daher auf jeden Fall sehr, die Bücher kurz nacheinander zu lesen, um Einstiegs- und Verständnisprobleme zu vermeiden.

Trotz meiner Anfangshürde hat mich die Story aber vom ersten Moment an mitreißen und begeistern können. Ein paar kleine Längen in der ersten Hälfte gab es für mich zwar, aber da sich diese dank des wundervollen Schreibstils von Stefanie Neeb angenehm flüssig und leicht für mich haben lesen lassen, haben sie mich letztendlich kaum gestört, mich hat die Erzählung dennoch durchgehend fesseln können. Die Handlung kann insgesamt mit einem konstant hohen Erzähltempo und einer geheimnisvollen, düsteren Spannung aufwarten, vor allem zum Ende hin beginnen sich Ereignisse regelrecht zu überschlagen, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann und einem kaum Pausen zum Verschnaufen bleiben.  

Also in meinen Augen ist Stefanie Neeb mit „Wie der Tod so ewig“ ein überzeugender Abschlussband ihrer Partem-Dilogie geglückt. Endlich erfahren wir, was Partem eigentlich ist und erhalten auf alle offenen Fragen aus dem Vorgänger die sehnsüchtig erwartenden Antworten. Mit vielen Enthüllungen und Auflösungen habe ich so gar nicht gerechnet und auch den Großteil der zahlreichen Wendungen, mit denen die Story gespickt ist, habe ich überhaupt nicht vorhersehen können. Ich saß an so einigen Stellen völlig baff und überrascht da und fand es unheimlich faszinierend zu sehen, wie gut und clever alles von der Autorin durchdacht und aufgebaut ist.

Geschildert wird wieder alles aus vier verschiedenen Perspektiven, jeweils in der dritten Person, und wie bereits im vorherigen Band, so konnten die ständigen Sichtwechsel auch dieses Mal vollkommen bei mir punkten. Dank der unterschiedlichen Betrachtungswinkel wird der Lesesog der Handlung nur noch verstärkt, man erhält einen tollen, umfangreichen Einblick in das Geschehen und lernt die vier Hauptprotagonisten noch besser kennen.

Mich hat Stefanie Neeb mit der Ausarbeitung unserer vier Hauptfiguren gänzlich überzeugen können, alle vier wurden facettenreich skizziert und werden sich im Verlauf des Buches großartig weiterentwickeln. Ich fand es wunderschön und aufregend mitzuverfolgen, was für bemerkenswerte Entwicklungen unsere Protagonisten durchlaufen werden, vor allem die von Jael hat mir ungemein gut gefallen. Seine Charakterveränderung habe ich als besonders stark empfunden, wobei mich die von Chrystal ebenfalls sehr beeindruckt hat. Jael und Chrystal waren für mich wieder zwei besonders interessante Charaktere und in diesem Band kam noch hinzu, dass sie mir um einiges sympathischer waren als im Vorgänger. Im ersten Teil bin ich nicht komplett mit den beiden warm geworden, aber inzwischen habe ich sie richtig liebgewonnen.
Xenia und Felix waren jedoch nach wie vor meine Favoriten, in mein Herz haben sich die beiden wieder sofort geschlichen. Sie sind liebenswert, freundlich und loyal, man muss sie als Leser*in einfach gernhaben.
Was genau wir mit den Vieren alles in diesem Band erleben werden, welchen Herausforderungen, Gefahren und Entscheidungen sie sich stellen müssen, werde ich euch hier nicht erzählen, das müsst ihr schon selbst herausfinden. Ich jedenfalls habe unser Quartett nur zu gerne auf ihren Wegen begleitet, habe ihr Denken, Fühlen und Handeln ganz gebannt verfolgt und durchweg mit ihnen mitgefiebert, mitgefühlt und mitgebangt.

Hinsichtlich der Handlung möchte ich auch gar nicht mehr viel sagen, ich will schließlich nicht zu viel verraten. Ihr könnt euch auf jeden Fall auf eine Menge spannungsreiche und actiongelade Szenen freuen und da natürlich auch die romantischen Anteile und fantastischen Elemente nicht zu kommen, werden auch die Lovestory- und Fantasyfans unter euch nicht enttäuscht werden. Ich persönlich habe diesen Teil als deutlich gefühlvoller und ergreifender empfunden als den vorherigen, vor allem das Ende ist sehr emotional und wird so manchen vielleicht sogar ein paar Tränchen verdrücken lassen.

Fazit: Ein fesselndes Finale voller Überraschungen, Spannung und Emotionen!

Stefanie Neeb hat mit dem zweiten Band ihrer Partem-Dilogie einen gelungenen und stimmigen Abschluss aufs Papier gebracht, der einen von Anfang bis Ende in Atem hält und einfach die perfekte Mischung aus Nervenkitzel, Action, Fantasy und Romantik enthält. Solltet ihr gerne packende, vielschichtige und düstere Romantasygeschichten lesen, kann ich euch „Partem“ nur ans Herz legen, ich bin von diesem Zweiteiler richtig begeistert. Der finale Teil erhält von mir 4 von 5 Sternen!
 
 




 
 
Vielen lieben Dank an den Dragonfly Verlag für das Rezensionsexemplar!
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit Absenden eines Kommentars erklärst Du Dich einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) eventuell abgespeichert und für Statistiken von Google weiterverarbeitet werden.
Beim Setzen eines Hakens für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärst Du Dich ebenfalls einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) abgespeichert werden.
Weitere Informationen findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google