Klappentext:
Quelle: Oetinger Verlag
Rezension:
Da mir die drei bisherigen Bände der Familie Flickenteppich-Serie total gut gefallen haben, musste ich natürlich auch den vierten Teil unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf meine Rückkehr in die Nummer 11 habe ich mich tierisch gefreut.
Die schönste Zeit des Jahres beginnt demnächst und die Kinder aus der Hausnummer 11 sind schon ganz aufgeregt. Emma freut sich riesig auf Weihnachten, dieses Mal sogar ganz besonders – es wird schließlich das erste Weihnachtsfest mit der Flickenteppich-Familie sein, zu der die gesamte Nachbarschaft aus der Nr. 11 gehört. Dieses Jahr wird Weihnachten garantiert besonders toll werden. Als die Adventszeit dann endlich losgeht, wird in der Nummer 11 eifrig gebacken und gesungen, die Weihnachtsgeschenke werden vorbereitet, das Treppenhaus wird festlich geschmückt und als wäre das alles nicht schon wundervoll genug, erwarten Doris und Stella demnächst auch noch ihr Baby. Alles könnte so schön sein, wäre da nicht Ben mit seinem merkwürdigen Verhalten. Er hängt nur noch mit seinem neuen Schulfreund Lasse und dessen Gang ab und scheint kein anderes Thema mehr zu kennen als die coole, aber viel zu teure Spielkonsole, die er sich so sehnlichst zu Weihnachten wünscht. Was die Weihnachtsfreude ebenfalls ein wenig trübt, ist das triste Wetter. Es will einfach nicht schneien – es regnet immer nur. Ob es am Ende wohl ein glückliches weißes Weihnachtsfest für alle Flickenteppichs geben wird?
Da es sich bei dem vierten Familie Flickenteppich-Abenteuer um einen Weihnachtsband handelt und ich eine absolute Weihnachtsliebhaberin bin, habe ich mich dieses Mal ganz besonders auf mein Wiedersehen mit der buntgemischten Hausgemeinschaft in der Nummer 11 gefreut. Weihnachten mit den Flickenteppichs – das habe ich mir einfach großartig vorgestellt.
Da mir die Geschehnisse aus dem Vorgänger noch sehr präsent waren, habe ich erneut mühelos in die Nummer 11 zurückgefunden und mich sofort wieder richtig heimisch dort gefühlt. Mit der Hausnummer 11 hat die Stefanie Taschinski ein ganz besonderes Mehrfamilienhaus erschaffen, voller herzlicher, hilfsbereiter und einzigartiger Bewohner*innen, die man sofort lieben muss (bis auf das Ehepaar Neumann vielleicht, auch bekannt als die Erbsenzähler).
Mich hat es riesig gefreut, dass auch dieses Mal sämtliche Bewohner*innen aus der Nummer 11 mit von der Partie sind und wir Leser*innen gemeinsam mit ihnen eine zauberhafte, trubelige Adventszeit erleben dürfen.
Mit der Erzählweise hat mich Stefanie Taschinski ebenfalls wieder hellauf begeistern können. Auch dieser Band wird durchgängig aus der Sicht von Emma in der Ich-Perspektive geschildert und in meinen Augen ist es der Autorin erneut hervorragend gelungen aus dem Blickwinkel eines junges Mädchens zu schreiben. Emmas Gefühle und Gedanken werden mit viel Authentizität und Einfühlungsvermögen beschrieben, sodass es einem jederzeit spielend leicht gelingt sich in sie hineinversetzen. Besonders klasse fand ich dieses Mal, wie Emmas hibbelige Vorfreude auf Weihnachten dargestellt wird. Aus Kinderaugen erlebt man diese außergewöhnliche Zeit einfach auf eine ganz andere Weise als ein Jugendlicher oder Erwachsener. Das Öffnen der Adventskalendertürchen, das Anzünden der Kerzen des Adventskranzes, Nikolaus, das Schmücken des Tannenbaums, Heiligabend – alles ist einfach noch so schön aufregend und magisch.
Den vierten Familie Flickenteppich-Band kann man wahrlich nur als das perfekte Buch für die Adventszeit bezeichnen. Die Geschichte macht totale Weihnachtslaune und erwärmt einem so richtig das Herz. Sie ist zudem in 24 Kapitel mit einer idealen Vorleselänge unterteilt, sodass man sie, wenn mag, prima als Adventskalenderbuch nutzen kann.
Für eine tolle Weihnachtsatmosphäre sorgen dann auch die vielen farbenfrohen Illustrationen von Anne-Kathrin Behl. Von ihren süßen Bildern bin ich mal wieder ganz verzückt, sie strahlen so etwas Fröhliches aus und passen einfach nur vortrefflich zur Geschichte.
Fazit: Eine wunderschöne Adventsgeschichte voller Winter-Weihnachtszauber, Spannung, Spaß und Warmherzigkeit.
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