Dienstag, 12. Oktober 2021

[Rezension] König Guu 3: Das Ding aus dem All von Adam Stower

Hardcover
 
Übersetzt von Sabine Schulte
Illustriert von Adam Stower
Ab 8 Jahren
208 Seiten
ISBN: 978-3-522-50689-2
Erschienen: 21.09.2021

Klappentext:

Wenn ein Raumschiff vom Himmel fällt, Wackelpudding von der Decke tropft und plötzlich alle Schüler und Lehrer mitten im Winter ohne Schuhe herumlaufen, stimmt irgendetwas ganz und gar nicht! Sogar die durchgeknallte Schulkrankenschwester Miss Zink verhält sich noch durchgeknallter als sonst – sie versucht zusammen mit mysteriösen Agenten in Schwarz das Geheimnis um das Ding aus dem All zu lüften, das sich angeblich in König Guus Wäldern herumtreibt. Ben, Guu und Herbert der Wombat dürfen nicht zulassen, dass die Eindringlinge tiefer in den Wald kommen! Aber Guu wäre nicht Guu, wenn sie nicht noch ein paar Tricks auf Lager hätte …

Quelle: Planet Verlag

Rezension:

Hurra, endlich geht es mit der König Guu-Reihe weiter! Da die ersten beiden Bände echte Highlights für mich waren, habe ich dem Erscheinen des dritten Teils ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Auf mein Wiedersehen mit König Guu und Co. habe ich mich riesig gefreut.

An Bens Schule geht es eindeutig nicht mit rechten Dingen zu. Wieso laufen auf einmal alle Schüler und Lehrer ohne Schuhe herum, und das mitten im Winter? Warum tropft Wackelpudding von der Decke? Und dann wäre da noch Miss Zink, die Schulkrankenschwester, die sich – man mag es kaum glauben – noch verrückter benimmt als sonst. Irgendetwas stimmt hier wirklich ganz und gar nicht! Das ist ganz klar ein neuer Fall für König Guu, Ben und Wombat Herbert! Als sich auf einmal zwei äußerst zwielichtige Typen in Schwarz an Bens Fersen heften, schrillen bei den Freunden sämtliche Alarmglocken. Welche Absichten verfolgen diese mysteriösen Agenten nur? Sind sie gefährlich? Guu wäre aber nicht Guu, wenn sie sich so schnell einschüchtern lassen würde und nicht schon einen rettenden Einfall hätte...

Bei mir ist es nun tatsächlich schon über zwei Jahre her, dass ich den zweiten Teil gelesen habe und obwohl meine Erinnerungen an dessen Geschehnisse mittlerweile nicht mehr die frischesten sind, hatte ich bei Band 3 überhaupt keine Einstiegsprobleme. Meiner Ansicht nach ist es bei der König Guu-Serie auch gar nicht zwingend notwendig, die Bände in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, da die Geschichten in sich abgeschlossen sind. Ich rate allerdings dennoch sehr, mit dem Auftaktband in die Reihe einzusteigen. Die Lesefreude ist dann einfach um einiges höher.

Mein Leseerlebnis war jedenfalls rundum perfekt. Die lange Wartezeit hat sich definitiv gelohnt: Ich finde den dritten Band genauso zauberhaft wie die zwei Vorgänger. Mir hat es mal wieder tierisch viel Vergnügen bereitet in das einmalige König Guu-Universum einzutauchen und gemeinsam mit Guu, Ben und Wombat Herbert ein neues aufregendes Abenteuer zu erleben. Viel zu schnell war ich am Ende angelangt und hätte danach am liebsten sogleich zum nächsten Band gegriffen. Diese Comicroman-Reihe macht einfach so viel Spaß und richtig süchtig, ich finde sie echt klasse und würde mich sehr über viele weitere Fortsetzungen freuen. Soweit ich weiß gibt es aber auch im Englischen bisher nur drei Teile. Da ich aber nichts davon gelesen habe, dass es sich bei „König Guu“ um eine Trilogie handelt, hoffe ich nun sehr, dass es nicht nur bei drei Bänden bleiben wird.

Aber zurück zum dritten Band. Mit „Das Ding aus dem All“ hat Adam Stower erneut eine richtig coole Story aufs Papier gebracht, die vor Einfallsreichtum, Witz und Charme nur so sprüht, mit jeder Menge Spannung aufwarten kann und großartig illustriert ist.

Mich hat die Handlung auch dieses Mal von der ersten Seite an packen und begeistern können. Gleich das erste Kapitel beginnt überaus spannend, geheimnisvoll und unterhaltsam und dem abenteuerlichen Start sollen viele weitere turbulente, rätselhafte und lustige Ereignisse folgen, sodass man von Anfang bis Ende am Mitfiebern ist und mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören mag. Wieso laufen an Bens Schule auf einmal alle ohne Schuhe herum? Warum tropft Wackelpudding von der Decke? Und was führt die vollkommen übergeschnappte Schulkrankenschwester Miss Zink im Schilde? Werden Guu und Ben diese ganzen Mysterien lüften können?
Die Antworten auf die Fragen werde ich euch hier natürlich nicht geben, die müsst ihr schon selbst herausfinden. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass ihr so richtig ins Mitraten geraten und so einige Überraschungen erleben werdet. Und das Schmunzeln werdet ihr garantiert kaum mehr aus dem Gesicht bekommen. Der Humor in dieser Reihe ist einfach spitze, ich liebe ihn. So haben mich vor allem die vielen verschiedenen Charaktere mit ihren skurrilen Eigenarten mal wieder bestens unterhalten.

Mit den Figuren hat mich Adam Stower erneut komplett begeistern können. Allein König Guu ist der Knaller. An alle, die es noch nicht wissen: König Guu ist ein Mädchen. Allerdings ist sie kein gewöhnliches Mädchen, beileibe nicht. Guu ist ein wahres Genie und erfindet stets die erstaunlichsten Dinge, sie lebt in einem total abgefahren Baumhaus im Wald (gemeinsam mit ihrem Wombat Herbert) und sie trägt einen eindrucksvollen Bart. Ob dieser echt ist? Tja, wer weiß? ;)

Guu ist einfach einzigartig, mit ihr hat Adam Stower eine außergewöhnliche Buchheldin erschaffen, die man als Leser*in sofort gernhaben muss.
Dann wäre da noch Ben, Guus bester Freund. Ihn würde ich als unseren eigentlichen Hauptprotagonisten bezeichnen, da wir alles aus seiner Sicht in der dritten Person erfahren.
Ben mochte ich bereits in den zwei Vorgängern unheimlich gerne und auch dieses Mal hat er sich mit seiner liebenswerten Art auf Anhieb in mein Herz geschlichen.
Unter den Nebenfiguren hat mir die Schulkrankenschwester Miss Zink am besten gefallen. Sie wird so schön überspitzt dargestellt (diese Frau ist wahrlich völlig durchgeknallt) – solche Charaktere liebe ich einfach.

Mit der Innenaufmachung hat mich Adam Stower ebenfalls in helle Verzückung versetzen können. Er hat seiner Fantasie zweifellos nicht nur bei der Geschichte mal wieder ihren freien Lauf gelassen – auch bei der Innengestaltung sind seinem enormen Ideenreichtum keine Grenzen gesetzt. Adam Stower hat die Story mit zahlreichen humorvollen schwarz-weiß Illustrationen im Comic-Stil versehen, die allesamt perfekt mit dem Text harmonieren und das Leseereignis zu etwas ganz Besonderem machen. Ich fand die vielen Bilder mal wieder grandios, vor allem die detailreichen Zeichnungen von Guus tollen Erfindungen haben es mir angetan.

Neben den Bildern kommen wir auch wieder in den Genuss von lauter kreativen Schriftspielereien, die sich ebenfalls vollkommen stimmig ins Geschehen einfügen.
Dank der originellen Aufmachung ist die König Guu-Reihe für ungeübte Leser*innen ab 8 Jahren und allen voran für Lesemuffel ideal geeignet. Ich bin mir sehr sicher, dass die König Guu-Leseabenteuer auch lesefaule Kinder zu begeisterten Buchverschlingern mutieren lassen werden.

Fazit: Spannend, schräg und superwitzig. Ein herrliches Lesevergnügen mit Gute-Laune-Garantie!

Auf den dritten König Guu-Band habe ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut: Adam Stower hat mich mal wieder absolut begeistern können. Die Geschichte ist so wunderbar lustig, verrückt und mitreißend, sie ist genial aufgemacht und unglaublich fantasievoll. Ich habe mich beim Lesen königlich amüsiert und hoffe sehr auf ein weiteres Wiedersehen mit Guu, Ben und Co. Von mir gibt es eine große Leseempfehlung und sehr gerne 5 von 5 Sternen!









Vielen lieben Dank an den Thienemann-Esslinger Verlag für das Rezensionsexemplar!


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