Klappentext:
Quelle: Arena Verlag
Rezension:
Als ich das erste Mal von „Hallowstone: Der Zauber der Mitternachtsstadt“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Von dem tollen Cover habe ich wie magisch angezogen angefühlt und da mich auch der Klappentext direkt ansprach, stand für mich sehr schnell fest, dass ich das Buch unbedingt lesen muss.
Mitten im dunklen Reich der Schatten liegt die Mitternachtsstadt Hallowstone. Hier wohnt die 11-jährige Junghexe Prue, gemeinsam mit ihrem Hexenvater. Prue liebt ihre Heimatstadt und eigentlich könnte alles so schön sein, gäbe es da nicht diese blöde Regel, dass Hexen in Hallowstone leben und Werwölfe in den Mondbergen. So war es schon immer, denn vermischen sich ihre Magien, würde es zu einer Katastrophe kommen. Da Prues Mutter und ihr Bruder Werwölfe sind, lebt sie getrennt von den beiden, was das Hexenmädchen großen Kummer bereitet. Sie vermisst ihre Mom und ihren kleinen Bruder und wünscht sich nichts mehr als gemeinsam mit ihnen in Hallowstone leben zu können. Eines Nachts ist ihre Sehnsucht nach ihnen so groß, dass sie mit ihrem Wunsch versehentlich die magischen Schutzwälle von Hallowstone zerstört. Nun hält die Werwölfe nichts mehr davon ab in die Mitternachtsstadt zu stürmen. Prue muss sich schleunigst etwas einfallen lassen um ihr Zuhause zu retten. Gemeinsam mit ihren Freundinnen stürzt sie sich in ein gefährliches Abenteuer – und wird dabei auf ein unglaubliches Geheimnis von Hallowstone stoßen. Ein Geheimnis, das sehr viel mit ihr selbst zu tun hat.
Zu Büchern, in denen Hexen, Werwölfe und Vampire ihr Unwesen treiben, greife ich ebenfalls immer wahnsinnig gerne. Auf „Hallowstone: Der Zauber der Mitternachtsstadt“ habe ich mich daher richtig gefreut. Bei dem Buch war ich mir wirklich sehr sicher, dass es mir reizende Lesestunden bereiten wird. Tja, und wisst ihr was? Ich habe damit goldrichtig gelegen! Mir hat mein erstes Werk aus der Feder von Trisha Kelly total gut gefallen. In meinen Augen ist der US-amerikanischen Autorin mit „Hallowstone“ ein hexisch schöner Fantasyroman ab 10 Jahren geglückt, mit welchem sie uns Leser*innen ein spannendes und unterhaltsames Abenteuer voller Mysterien, Überraschungen, Magie und Fantasie beschert.
Ich habe prima in das Buch hineingefunden. Der locker-leichte Schreibstil sagte mir auf Anhieb zu, für mich hat er sich angenehm flüssig lesen lassen, und die Handlung konnte mich sofort in ihren Bann ziehen und begeistern.
Die Hexenliebhaberin in mir ist gleich zu Beginn ganz auf ihre Kosten gekommen, denn gemeinsam mit unserer Hauptprotagonistin Prue dürfen wir Leser*innen ihr Geburtstagsgeschenk ausprobieren: Einen ziemlich coolen Hexenbesen. Nach diesem gelungenen Start geht es umgehend aufregend weiter: Anlässlich ihres morgigen Geburtstags kommen Prues Mutter und ihr kleiner Bruder Bean zu Besuch, die beide, da sie Werwölfe sind, in den Mondbergen leben, anders als Prue und ihr Dad, bei denen es sich um Hexen handelt und die daher in Hallowstone wohnen.
Zu den verschiedenen Figuren kann ich mich insgesamt nur positiv äußern. Sie wurden allesamt vielfältig, glaubhaft und sehr liebevoll ausgearbeitet und haben alle so ihre Eigenschaften und Besonderheiten. Da hätten wir zum einen unsere 11-jährige Hauptprotagonistin Prue, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren. Mit ihr hat die Autorin eine ganz wundervolle Romanheldin erschaffen. Prue ist eine superliebe und aufgeweckte junge Hexe, sie ist mutig, authentisch und ein absoluter Kürbisfan. Man muss Prue einfach sofort ins Herz schließen und für ihre Willensstärke und Entschlossenheit kann man sie nur bewundern.
Mit dem Stichwort Welt leite ich dann auch mal zum Setting über. Mit diesem hat das Buch ebenfalls auf ganzer Linie bei mir punkten können. Dem besonderen Charme von Hallowstone war ich einfach im Nu völlig verfallen und dank der bildhaften Beschreibungen habe ich mir alles ganz genau vorstellen können. Diese einzigartige Hexenstadt wird echt cool beschrieben, so schön geheimnisvoll, herbstlich und düster. Für den Herbst, insbesondere natürlich die Halloweenzeit, ist das Buch ganz klar die ideale Lektüre.
Für ein herrliches Feeling sorgen dann auch die vielen kleinen wunderhübschen, stimmungsvollen schwarz-weiß Zeichnungen von Verena Körting. Ein unheimlich wirkender Vollmond; eine Eule, die nachts auf einem Ast sitzt; eine schwarze Katze, Grimassen schneidende Kürbisse – in diesem Buch kommt wirklich von Anfang an die reinste Halloweenstimmung auf.
Das Ende hat mich ebenfalls gänzlich zufriedenstellen können und obwohl es sehr abgeschlossen ist, lässt es genügend Spielraum für einen Folgeband. Also ich würde mich riesig über eine Fortsetzung freuen, ich würde dem Städtchen Hallowstone nur zu gerne einen erneuten Besuch abstatten und ein weiteres hexenstarkes Abenteuer mit Prue und ihren Freundinnen erleben.
Fazit: Ein wunderbares Lesevergnügen voller Geheimnisse, Spannung und Magie – perfekt geeignet für gemütliche Lesestunden auf dem kuscheligen Sofa, mit einer warmen Tasse Tee und einem leckerem Stück Kürbiskuchen.
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