Sonntag, 26. Januar 2020

[Rezension] PaNia - Die Legende der Windpferdevon Sabine Giebken

Hardcover
Ab 11 Jahren
304 Seiten
ISBN: 978-3-7348-4725-7
Erschienen: 21.01.2020

Klappentext:
Mitten im Wald, zwischen tiefgrünen Blättern und knorrigen Bäumen, liegt Windheim, das neue Zuhause von Nia. Gleich am ersten Tag verläuft sie sich auf den verschlungenen Pfaden, als plötzlich ein wunderschönes, schimmerndes schwarzes Pferd vor ihr steht. Nia fühlt sofort eine starke Verbindung zu ihm und steigt auf seinen Rücken. Doch wie aus dem Nichts taucht ein junger Reiter auf, der Nia zwingt abzusteigen und das schwarze Pferd mit sich davontreibt. Die geisterhafte Begegnung lässt ihr keine Ruhe. Woher kam das einsame Pferd? Und was hat das alles mit der Legende der Windpferde zu tun, von der man sich in Windheim erzählt?



Rezension:

Als ich das erste Mal von PaNia hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Pferdebücher lese ich seit meiner Kindheit leidenschaftlich gerne und PaNia klang einfach so unbeschreiblich gut. Und dieses Cover! Leute, ich liebe dieses Cover. Es hat so etwas herrlich Magisches an sich, finde ich, und wenn man das Buch ins Licht hält, schimmern der goldene Schriftzug und die Verzierungen so wunderhübsch. Optisch konnte mich PaNia also schon mal komplett überzeugen. Ich war nun sehr gespannt, ob mich wohl auch das, was zwischen den bezaubernden Buchdeckeln schlummert, genauso begeistern wird wie die Gestaltung.

Inmitten eines dichten Waldes liegt es: Windheim, Nias neues Zuhause. Hier, an diesem seltsamen Ort, wird sie zusammen mit ihren Eltern Ben und Sammy fortan bei ihrer Tante Lisbeth leben. Dass mit dem kleinen Örtchen Windheim etwas nicht stimmt, merkt Nia sofort. Gleich am ersten Tag verläuft sie sich zwischen den knorrigen Bäumen und steht plötzlich einem traumhaft schönen schwarzen Pferd gegenüber. Nia fühlt sich sofort zu dem edlen Tier hingezogen. Irgendetwas Außergewöhnliches verbindet die beiden. Das Mädchen zögert daher auch gar nicht erst und steigt auf den Rücken des Rappen. Auf einmal aber taucht ein Reiter mit Kapuze auf und fordert Nia sofort dazu auf, abzusteigen. Zusammen mit dem Pferd verschwindet der junge Mann im Wald. Nia lässt diese merkwürdige Begegnung einfach keine Ruhe. Sie möchte das Pferd unbedingt wiederfinden und versucht in Windheim mehr darüber zu erfahren. Von den Dorfbewohnern erhält sie allerdings keine Antworten auf ihre Fragen. Wissen sie wirklich nichts oder verheimlichen sie ihr etwas? Nia beginnt nachzuforschen. Woher kam das schimmernde schwarze Pferd nur? Wo ist es? Und wer war dieser komische Reiter? Hängt das alles etwa mit der Legende der Windpferde zusammen?

Cover und Klappentext haben mir eindeutig nicht zu viel versprochen – mir hat das Buch total gut gefallen! Ich bin hellauf begeistert von der fesselnden Story und dieser geheimnisvollen, schaurig-schönen Atmosphäre. PaNia enthält in meinen Augen einen rundum gelungenen Mix aus Pferderoman, Fantasy und Mystik und ist definitiv nicht nur was für Pferdefans. Ich bin mir sehr sicher, dass auch diejenigen, die sich sonst eher selten oder gar nicht in das Pferdebuch-Genre verirren, ähnlich oder genauso fasziniert von der Geschichte sein werden wie ich.

Anfangs dachte ich noch, dass es sich bei PaNia um einen reinen realistischen Roman handelt. Im Klappentext fallen zwar die Wörter „geisterhaft“ und „Legende“ aber irgendwie hatte ich dennoch nicht damit gerechnet, dass sich die Story so sehr ins Mystische entwickeln würde. Ein plötzlich auftauchendes schwarzes Pferd, der seltsame Wald, in welchem es eindeutig nicht mit rechten Dingen zugeht...da hinsichtlich des Waldes und Nias Entdeckungen und Begegnungen nicht groß was im Klappentext erwähnt wird und ich auf gar keinen Fall spoilern möchte, werde ich euch bezüglich der mystischen Elemente nicht groß was erzählen können. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass es ihr hier mit lauter Rätseln, Überraschungen und Merkwürdigkeiten zu tun bekommen werdet. Vieles bleibt am Ende auch ungeklärt, sodass man sich am liebsten sofort auf den zweiten Band stürzen möchte. Hoffentlich müssen wir uns auf die Fortsetzung nicht allzu lange gedulden. Ich bin schon so gespannt wie es weitergehen wird!

Worauf ihr euch auch gefasst machen solltet: Bei diesem Buch besteht Suchtgefahr. Zumindest bei mir war so. Ich habe die Handlung als super spannend und mitreißend empfunden, sodass ich PaNia quasi inhaliert habe. Besonders gefesselt haben mich die Beschreibungen der Schauplätze. Das kleine Dörfchen Windheim, welches abgeschieden mitten im Wald liegt, der Wald selbst – alles wird so bildhaft, atmosphärisch und fantastisch beschrieben, sodass man beim Lesen die tollsten Bilder im Kopf hat. Und diese einzigartige, unheimliche Stimmung, die durch das Setting zustande kommt – mega cool, sag ich euch. Ich hatte hier öfters Gänsehaut beim Lesen. Vor allem die Stellen, wenn Nia alleine in den dunklen Wald geht (würde ich mich ja im Leben nicht trauen!) haben mir leichte Rückenschauer beschert. Brillant fand ich auch, dass alles so wunderbar mysteriös wirkt. Große Klasse, ich bin wirklich begeistert von dieser einmaligen Kulisse, in die man hier eintaucht.

Womit mich Sabine Giebken ebenfalls komplett überzeugen konnte, sind die Charaktere.
Mit Nia, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren, ist der Autorin eine fabelhafte Protagonistin gelungen. Mir war Nia auf Anhieb sympathisch. Sie ist ein super liebes und extrem neugieriges und mutiges junges Mädel. Vor allem für ihren großen Mut habe ich sie zutiefst bewundert. Ich meine – alleine durch einen Wald streifen, den man gar nicht kennt? Tagsüber mag das ja noch gehen, wobei ich Hasenfuß vermutlich dabei schon ein mulmiges Gefühl hätte. Wenn es aber dämmrig oder dunkel ist, würden mich garantiert keine zehn Pferde in den Wald kriegen. Bei Nia aber reicht schon ein Pferd. Sie möchte unbedingt den einsamen schwarzen Hengst wiederfinden, zu welchem sie vom ersten Moment an eine ganz besondere Verbindung gespürt hat.

Neben Nia haben mir auch die Nebenfiguren richtig gut gefallen. Viele umgibt so etwas Undurchsichtiges, sodass man irgendwie keine Ahnung hat, woran genau man bei ihnen ist. Selbst Nia umgibt ein Geheimnis. Man mag das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen, da man endlich die Antworten auf die vielen Fragen erhalten möchte.

Ganz verzaubert bin ich dann auch von den Pferdeszenen. Pferdeliebhaber werden hier auf jeden Fall ganz auf ihre Kosten kommen. Für die ist PaNia meiner Ansicht nach ein großes Muss. Ausritte, die innige Bindung zwischen Nia und dem schimmernden schwarzen Hengst – alles wird so wunderschön, gefühlvoll und magisch beschrieben.

Fazit: Ein wundervoller Pferdeschmöker voller Geheimnisse und Magie! Mir hat der erste Band der PaNia-Reihe unglaublich gut gefallen. Sabine Giebken ist mit „Die Legende der Windpferde“ ein zauberhafter Auftakt gelungen, welcher riesengroße Lust auf mehr macht und einfach die perfekte Mischung aus Pferderoman, Spannung, Grusel, Fantasy und mystischen Elementen enthält. Ich bin hier nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch so richtig weggeatmetet. Auf den zweiten Band freue ich mich schon sehr! Egal ob Jung oder Alt, ob Pferdefan oder nicht (für Pferdefreunde ist das Buch ein absolutes Must-Read!) - ich kann „PaNia – Die Legende der Windpferde“ wärmstens empfehlen und vergebe volle 5 von 5 Sternen!







Ein großes Dankeschön an den lieben Magellan Verlag für das Rezensionsexemplar!
 

2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Corinna,
    als mir auf der FBM die Bücher des Magellanverlages vorgestellt wurden, war ich Feuer und Flamme. Jedes einzelne Buch hat mich von der Geschichte her unglaublich interessiert. Es viel mir schwer da eine Auswahl zu treffen. PaNia ist nicht bei mir eingezogen. Aber das, was du über das Buch schreibst, hört sich fantastisch an. Und das Cover ist auch ein absoluter Traum <3

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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    1. Hallo liebe Tanja,

      oh ja, so erging es mir auf der FBM auch, als mir das neue Programm vorgestellt wurde! Gefühlt hat mich irgendwie jedes Buch total angesprochen. :D
      Da war es echt schwer, sich für wenige Titel zu entscheiden. Schade, dass PaNia nicht bei dir eingezogen ist. Das Buch ist echt richtig klasse! Und ja, das Cover ist wirklich ein Traum. Ganz große Coverliebe bei mir! <3
      Für welche Magellan-Titel hast du dich denn entschieden? :)

      Liebe Grüße
      Corinna

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