Hardcover
Mit
Illustrationen von Iacopo
Bruno
Ab
10 Jahren
352
Seiten
ISBN:
978-3-7373-5497-4
Erschienen:
25.09.2019
Klappentext:
Stellas
Vater wird auf die Insel der Hexen verschleppt! Um ihn zu retten,
begibt sich Stella zusammen mit ihren Freunden, den Junior-Entdeckern
Ethan, Shay und Beanie, auf eine neue Expedition. Das Zeppelin des
Dschungelkatzen-Entdeckerclubs bringt sie zum sagenumwobenen Berg der
Hexen, wo es vor brenzligen Gefahren wie Vampirtrollen und
Giftkaninchen nur so wimmelt. Und hier lebt auch Jezzybella, die
grausamsten Hexe aller Zeiten …
Der zweite Teil der phantastischen Serie: Nach den Eisländern bereisen die abenteuerlustigen Junior-Entdecker jetzt die Insel der Hexen!
Der zweite Teil der phantastischen Serie: Nach den Eisländern bereisen die abenteuerlustigen Junior-Entdecker jetzt die Insel der Hexen!
Quelle:
Fischerverlage
Rezension:
Da mich der erste Band vom
Polarbären-Entdeckerclub so sehr begeistern konnte, habe ich dem
Erscheinen der Fortsetzung ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Dieses
Jahr hatte das Warten dann endlich ein Ende. Endlich konnte ich mich
mit Stella und ihren Freunden in das nächste aufregende Abenteuer
stürzen!
Stella
Starflake Pearl und ihre Freunde sind erfolgreich von ihrer
Expedition aus dem Eisland zurückgekehrt. Viel Zeit zum Verschnaufen
bleibt ihnen nur leider nicht, denn das nächste spannende Abenteuer
lässt nicht lange auf sich warten. Ein riesiger knochenfressender
Geier landet kurz nach ihrer Rückkehr im Vorgarten. Er wurde von der bösen Hexe Jezzybella
geschickt, mit dem Auftrag, Stella zu ergreifen und zu ihr zu
bringen. Stellas Familie hat vor vielen Jahren ein Unrecht an
Jezzybella begangen und dafür will sich die Hexe nun rächen. Doch
anstatt Stella, wird ihr Vater Felix von dem Geier geschnappt und zur
Insel der Hexen gebracht. Stella ist entsetzt. Für sie steht sofort
fest, dass sie Felix retten muss! Zusammen mit ihren Freunden Shay,
Beanie und Ethan macht sie sich sofort auf den Weg zur Insel der
Hexen. Kein leichtes Unterfangen, aber mithilfe eines gekaperten
Zeppelins und eines fliegenden Teppichs landen sie schließlich auf der geheimnisumwobenen Insel. Nun müssen es die Junior-Entdecker nur noch
zum Berg der Hexe schaffen. Ein gefährlicher Weg liegt vor ihnen, auf
welchem ihnen lauter unheimliche Wesen begegnen werden. Ob es ihnen
wohl gelingen wird, Felix aus den Fängen der grausamen Hexe zu
befreien?
Obwohl
es bei mir nun schon wieder eine ganze Weile her ist, dass ich den ersten
Teil gelesen habe, habe ich relativ schnell in die Geschichte
hineingefunden. Anfangs musste ich zwar schon kurz überlegen, was
genau noch mal in Band 1 passiert ist und wie das Buch geendet hat
(der Cliffhanger war echt verdammt fies!), aber meine Erinnerungen
war im Nu wieder aufgefrischt.
Ich
rate bei dieser Reihe übrigens sehr, die chronologische Reihenfolge
der Bände einzuhalten! Band 2 schließt ziemlich direkt an seinen
Vorgänger an und in meinen Augen braucht man das Wissen aus dem
Auftakt, um der Handlung im zweiten Teil problemlos folgen zu
können. Zudem würde man sich zum ersten Band auch etwas spoilern,
wenn man mit der Fortsetzung beginnt.
Bei
mir trat hier das ein, was schon bei Band 1 der Fall war: Einmal
begonnen mit dem Lesen, wollte ich gar nicht mehr damit aufhören.
Mich konnte das zweite Abenteuer unserer Junior-Entdecker sogar noch etwas mehr mitreißen und begeistern als ihr erstes. In meinen Augen ist Alex Bell mit „Insel der Hexen“
eine fabelhafte Fortsetzung gelungen! Ich habe das Buch so richtig
weggesuchtet und hätte danach am liebsten sofort zum nächsten Band
gegriffen. Schade, dass es diesen noch gibt. Da auch „Insel der
Hexen“ mit einem Cliffhanger endet, kann ich es wirklich kaum noch
erwarten zu erfahren, wie es mit Stella und Co weitergehen wird.
Hauptprotagonistin
ist auch hier wieder das Mädchen Stella Starflake Pearl. Sie habe
ich bereits im Auftakt unheimlich liebgewonnen. Ich liebe ihre
mutige, abenteuerlustige und selbstbewusste Art. Im ersten Band
hatten wir erfahren, was das große Geheimnis ihrer Herkunft ist.
Stella ist dies bezüglich nach wie vor ziemlich verwirrt und
versucht mit ihren neuen magischen Fähigkeiten klarzukommen.
Neben
Stella sind natürlich auch die anderen Junior-Forscher wieder mit
von der Partie.
Mein
persönlicher Liebling war wieder Beanie. Er ist anders als andere,
er versteht keine Ironie, nimmt alles immer wortwörtlich und ist stets sehr ehrlich und direkt. Ich finde
Beanie einfach nur zuckersüß. Sein Nicht-verstehen von Witzen und
Sarkasmus hat mich erneut immerzu schmunzeln lassen.
Ethan,
der junge Zauberer, ist aufbrausend wie eh und je und sorgt mit
seiner vorlauten Art öfters für Unruhe und Auseinandersetzungen.
Gut, dass auch Shay, der Wolfsflüsterer, wieder mit dabei ist. Er
ist ein sehr ruhiger Junge, weiß sich aber durchaus auch
durchzusetzen.
Die
vier Kinder könnten unterschiedlicher wohl nicht sein und ergeben
zusammen eine ziemlich bunte Truppe. Und, so viel kann euch ja schon
mal verraten, sie wird in diesem Band sogar noch außergewöhnlicher
werden. Neben bekannten Gesichtern treffen wir hier natürlich auch
noch auf so einige neue einzigartige Charaktere. Cadi zum Beispiel,
die eine Hexenjägerin ist und im Verlaufe der Geschichte zu unseren
Junior-Entdeckern stoßen wird. Sie ist aber nur ein Beispiel von
vielen wundervollen Figuren. Dschungelfeen, Giftkaninchen,
Vampirtrolle - dem Ideenreichtum sind hier wirklich keine Grenzen
gesetzt. Echt Wahnsinn, auf was für geniale Wesen man in
diesem Buch so stößt. :D
Wovon
ich auch wieder hellauf begeistert bin, ist das Setting! Die vielen
fantastischen Orte, die wir zusammen mit unseren Buchhelden aufsuchen
werden, werden so grandios und atemberaubend beschrieben – einfach
nur klasse. Kopfkino pur, sag ich euch! Von der Hexeninsel hatte ich
die tollsten Bilder im Kopf und auch davor, als wir mit Stella und ihren Freunden durch die Lüfte fliegen, war ich komplett
verzaubert von der Kulisse. Was ich nur wieder ein wenig vermisste
habe, ist eine Karte vorne oder hinten im Buch, die die wichtigsten
Orte zeigt. Die hätte ich bei dieser Reihe irgendwie nicht schlecht
gefunden. Aber dank der bildhaften Beschreibungen kann man sich, wie bereits erwähnt,
natürlich auch so alles ganz genau vorstellen.
Eine
Karte gibt es also leider nicht in dem Buch, aber dafür befinden
sich an den Kapitelanfängen wieder wunderschöne schwarz-weiß
Illustrationen von Iacopo Bruno. Ich bin total verliebt in die
Zeichnungen. Sie bereiten einen schon mal ein bisschen auf das
Geschehen der jeweiligen Kapitel vor und schaffen eine ganz besondere Atmosphäre.
Zur
Story kann ich nur sagen: Top, beide Däumchen nach oben! Ich
persönlich habe das zweite Abenteuer als noch spannender,
mitreißender und fantasievoller empfunden als das erste. Es gibt
lauter überraschende Wendungen, viele actionreiche Szenen und auch
zum Schmunzeln und Grinsen gibt es eine Menge. Warmherzige Momente
gibt es auch so einige und welche, die einen nachdenklich stimmen.
Der zweite Band vom Polarbären-Entdeckerclub enthält einfach alles,
was ein gutes Kinderbuch für mich ausmacht: Es geht um Freundschaft,
Mut und Zusammenhalt. Die Geschichte handelt vom Anderssein,
von Vorurteilen, Hilfsbereitschaft, Abenteuer, Magie und Fantasie. Die
Polarbären-Entdeckerclub-Reihe ist definitiv nicht nur was für
junge Leser ab 10 Jahren. Auch für deutlich ältere Leseratten sind
die Bücher absolut lesenswert!
Fazit:
Eine märchenhaft schöne Fortsetzung, die mich sogar noch mehr verzaubern
konnte als der Reihenauftakt! Mir hat der zweite Band vom
Polarbären-Entdeckerclub ein herrliches Leseerlebnis beschert. Die
Geschichte lässt an keiner Stelle aufkommen - sie ist super spannend
und mitreißend, sie ist humorvoll, herzerwärmend, abenteuerlich und unglaublich
fantasievoll. Ob Jung oder Alt - ich
kann euch diese tolle Fantasyreihe echt nur ans Herz legen! Ich habe
unsere Junior-Entdecker nur zu gerne auf ihrer zweiten großen Expedition begleitet und freue mich schon riesig auf ihre nächste.
Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!
Ein großes Dankeschön an den lieben Fischerverlag für das Rezensionsexemplar!
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