Ab
12 Jahren
320
Seiten
ISBN:
978-3-7348-5040-0
Erschienen:
18.09.2019
Klappentext:
Frida
und Jannis könnten eigentlich den perfekten Sommer verbringen, wäre
da nicht dieser eine Moment, der für Frida alles auf den Kopf
stellt. Plötzlich erkennt sie sich selbst nicht wieder, schlimmer
noch: Sie kann mit Jannis nicht darüber reden, was in ihr
vorgeht.
Immer öfter flüchtet sie sich ins Naturschutzgebiet, die Halbinsel, auf der wilde Pferde leben. Dort fühlt sie sich sicher, und dort freundet sie sich mit einem jungen Hengst an, der ihre Hilfe zu brauchen scheint. Schneller, als ihr lieb ist, steckt sie mitten in einem Abenteuer, in dem mehr auf dem Spiel steht als nur die Sicherheit der Wildpferde …
Immer öfter flüchtet sie sich ins Naturschutzgebiet, die Halbinsel, auf der wilde Pferde leben. Dort fühlt sie sich sicher, und dort freundet sie sich mit einem jungen Hengst an, der ihre Hilfe zu brauchen scheint. Schneller, als ihr lieb ist, steckt sie mitten in einem Abenteuer, in dem mehr auf dem Spiel steht als nur die Sicherheit der Wildpferde …
Rezension:
Da ich mir die ersten beiden
Bände von „Die Pferde von Eldenau“ wahnsinnig gut gefallen
haben, habe ich mich auf den dritten Band schon riesig gefreut. Wie
schon bei den beiden vorherigen Bänden, so war ich auch hier richtig
schockverliebt, als ich das erste Mal das Cover sah. Sieht es nicht traumhaft aus? Also ich finde ja, dass es bis jetzt das schönste
Cover aus der Reihe ist. Ich liebe diese warmen, herbstlichen Farben
und den wunderhübschen Friesenhengst. Der Klappentext klang aber
auch wieder so toll! Hier konnte ich es wirklich kaum noch abwarten,
endlich mit dem Lesen loslegen zu können.
Der
Sommer hätte so schön sein können! Frida und Jannis sind glücklich
zusammen und verbringen so viel Zeit wie möglich miteinander. Sie
kümmern sich zusammen um die Pferde, reiten gemeinsam aus und
treffen sich regelmäßig mit ihren Freunden Max und Linh.
Doch
dann hat Frida einen schlimmen Unfall und landet im Krankenhaus.
Körperlich erholt sie sich recht schnell, aber gut geht es ihr
dennoch nicht. Der Vorfall hat Frida ziemlich verändert, sie erkennt
sich selbst gar nicht mehr wieder. Es gelingt ihr jedoch nicht, sich
jemanden anzuvertrauen. Selbst Jannis kann sie nichts von ihren Problemen erzählen. Um dem Ganzen zu entfliehen, flüchtet
Frida immer öfters in das naheliegende Naturschutzgebiet, welches
das Zuhause von wild lebenden Pferden ist, den Koniks. Als sie das erste Mal
auf einen jungen Hengst trifft, spürt sie sofort eine besondere
Verbindung zu ihm. Sie tauft den silbrig schimmernden Hengst auf den
Namen Nemo und freundet sich immer mehr mit ihm an. Ihr fällt bei
ihren Besuchen nur auf, wie mager die Wildpferde sind. Sehr schnell
begreift sie, dass die Koniks ihre Hilfe brauchen! Hier geht etwas
ganz und gar nicht mit rechten Dingen zu. Zusammen mit ihren Freunden
versucht Frida die Wildpferde zu retten. Ein aufregendes Abenteuer
beginnt...
Auf
den dritten Teil von „Die Pferde von Eldenau“ habe ich mich
zurecht so sehr gefreut. In meinen Augen ist Theresa Czerny mit
„Donnernde Hufe“ erneut eine hervorragende Fortsetzung gelungen.
Auch dieser Band ist so ein richtiges Wohlfülbuch für mich, welcher
mir die allerschönsten Lesestunden beschert hat. Dank der
mitreißenden Handlung, dem fabelhaften, locker-leichten Schreibstil
und den angenehm kurzen Kapiteln bin ich hier nur so Seiten geflogen
und habe das Buch im Nu durchgeschmökert. Auf den vierten Band freue
ich mich jetzt schon sehr. Diese Reihe ist einfach nur toll, ich
liebe sie!
Wie
schon in den beiden vorherigen Bänden, so wird auch hier die
Handlung abwechselnd aus der Sicht von Frida und Jannis in der
Ich-Perspektive erzählt. Frida und Jannis habe ich schon längst
ganz fest in mein Herz geschlossen. Sie sind beide super sympathisch
und wirken stets absolut authentisch. Mir ist es erneut problemlos
gelungen, mich in beide hineinzuversetzen und ihr Denken und Handeln
jederzeit nachvollziehen. Besonders gerne mag ich ja Jannis. Er ist
ein total lieber und süßer Kerl. Da kann ich es wirklich nur zu gut
verstehen, dass sich Frida in ihn verliebt hat. ;)
Die
Beziehung der beiden steht in diesem Band sehr im Vordergrund der
Handlung. Frida und Jannis sind mittlerweile ein glückliches Paar
und versuchen so viel Zeit wie möglich zusammen zu verbringen. Ihre
gemeinsamen Augenblicke werden wunderschön und gefühlvoll
beschrieben.
Besonders
klasse finde ich, wie prima sich die beiden weiterentwickelt haben,
allen voran Frida. Bei Frida hatte ich im Auftakt ein Weilchen
gebraucht, ehe ich komplett mit ihr warm geworden bin, da sie schon
ziemlich kratzbürstig drauf war. Das hatte sich aber zum Glück
bereits im zweiten Band geändert. Frida habe ich mittlerweile
richtig liebgewonnen. Ich glaube, in diesem Band haben mir ihre
Kapitel sogar ein kleines bisschen besser gefallen als die von Jannis, da sie so
einfühlsam und emotional beschrieben werden.
Durch
den Unfall, den Frida relativ zu Beginn der Geschichte hat, hat sie
nach ihrer Rückkehr aus dem Krankenhaus total Panik davor sich den
Pferden zu nähern oder sie zu reiten. Natürlich macht ihr das sehr
schwer zu machen, schließlich bedeuten ihr Pferde alles. Da ihre
Gefühle und Gedanken so feinfühlig und anschaulich von Theresa
Czerny dargestellt werden, haben mich Fridas Erzählungen in diesem
Band sehr berührt und mitleiden lassen.
Was
mir stellenweise eine richtige Gänsehaut beschert hat, sind die
Beschreibungen der langsamen Annäherung zwischen Frida und dem
wilden Konik-Hengst Nemo. Wie Frida Vertrauen zu dem wilden Hengst
aufbaut, wird einfach nur großartig und absolut magisch beschrieben.
Die
warmherzigen Pferdemomente kommen auch in diesem Band nicht zu kurz,
das kann ich euch versprechen. Pferdefans werden auch hier wieder
ganz auf ihre Kosten.
Neben
den Themen Pferde und Liebe enthält das Buch aber noch viele weitere
wunderbare Themen. „Die Pferde von Eldenau“ ist einfach so viel
mehr als nur eine typische Pferdebuchreihe. Wie in den Bänden davor,
so geht es auch hier um Freundschaft, Vertrauen, Zusammenhalt,
Ängste, Probleme, Vergebung und noch so
manchem mehr. Hört sich irgendwie nach viel an, aber keine Sorge,
das Buch wirkt an keiner Stelle zu überladen. Wie oben bereits
erwähnt: Für mich ist „Die Pferde von Eldenau“ so eine richtige
Wohlfühlreihe, bei der einfach alles absolut stimmig. harmonisch und wundervoll
ist.
Was
hier für besonders viel Spannung sorgen wird, ist die Story rund um
die Koniks. Da ich nicht zu viel von der Handlung verraten möchte,
werde ich hier jetzt aber nicht näher ins Detail gehen. Nur so viel: Das
Abenteuer, welches wir hier mit den Wildpferden erleben dürfen, ist
schockierend, packend und geht richtig unter die Haut. Besonders
spannend ist das Ende. Als Frida und ihre Freunde versuchen die
Wildpferde zu retten, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand
legen, da ich so gefesselt von der Handlung war. Mitfiebern und Miträtseln ist hier auf jeden Fall Programm!
Wovon
euch wieder endlos etwas vorschwärmen könnte, ist das Setting.
Theresa Czerny beschreibt alles immer so wunderbar wunderschön und
atmosphärisch. Die Landschaft, das Meer, das Gut, auf welchem Frida
lebt, der Carlshof, der seit kurzem das Zuhause von Jannis und seiner
Mutter ist – ach, seufz, traumhaft, sag ich. Durch die bildhaften Beschreibungen kann man die Meeresluft und den
Stallgeruch immer förmlich riechen und das rauschende Branden der
Wellen hören. Mich überkommt da beim Lesen immer eine unbändige
Lust auf Urlaub an der Ostsee und lange Pferdeausritte am Strand.
Fazit:
Auch mit dem dritten Band von „Die Pferde von Eldenau“ ist
Theresa Czerny eine absolut bezaubernde Fortsetzung gelungen. Die
Charaktere wurden wieder erstklassig ausgearbeitet, der Schreibstil
ist top, die Handlung lässt an keiner Stelle aufkommen, es gibt
viele emotionale Szenen, lauter gefühlvolle Pferdemomente und die
Kulisse ist einfach nur mal wider ein Traum. Für Pferdefans ist
diese Reihe ein ganz großes Muss, allerdings kann ich die Bücher auch
weniger pferdebegeisterten Lesern sehr ans Herz legen. Ich bin total
begeistert und fiebere dem Erscheinen von Band 4 schon jetzt ganz
ungeduldig entgegen. „Die Pferde von Eldenau - Donnernde Hufe" erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!
Vielen lieben Dank an den Magellan Verlag für das Rezensionsexemplar!
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