Hardcover
Ab
12 Jahren
480
Seiten
ISBN:
978-3-7373-4134-9
Erschienen: 24.07.2019
Erschienen: 24.07.2019
Klappentext:
Wo
der Himmel endet, beginnt die Welt der Geister
In Heaven’s End, einem kleinen schottischen Küstenort, lebt die 15-jährige Jojo mit ihrer Familie – der lebenden und der toten. Denn Jojo kann Geister sehen und wohnt mit einer ganzen Horde verrückter Vorfahren unter einem Dach. Von ihrer besonderen Fähigkeit aber darf niemand etwas wissen. Erst recht nicht Zack, der Schulschwarm, dessen funkelnde Augen Jojo blöderweise ganz kribbelig machen. Doch im idyllischen Heaven’s End gehen auf einmal unheimliche Dinge vor sich. Wie lange kann Jojo ihr Geheimnis noch wahren? Und was lauert jenseits der Welt der Lebenden?
In Heaven’s End, einem kleinen schottischen Küstenort, lebt die 15-jährige Jojo mit ihrer Familie – der lebenden und der toten. Denn Jojo kann Geister sehen und wohnt mit einer ganzen Horde verrückter Vorfahren unter einem Dach. Von ihrer besonderen Fähigkeit aber darf niemand etwas wissen. Erst recht nicht Zack, der Schulschwarm, dessen funkelnde Augen Jojo blöderweise ganz kribbelig machen. Doch im idyllischen Heaven’s End gehen auf einmal unheimliche Dinge vor sich. Wie lange kann Jojo ihr Geheimnis noch wahren? Und was lauert jenseits der Welt der Lebenden?
Quelle:
Fischerverlage
Rezension:
Als mir der Trilogieauftakt
von Heaven‘s End auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt wurde, war
ich sofort Feuer und Flamme für das Buch. Das Cover finde wunderschön, ich liebe diesen schimmernden Schriftzug und die
feuerroten Haare des Mädchens. Der Klappentext überzeugte mich
ebenfalls auf Anhieb. Schottland? Geister? Spannung pur und jede
Menge Romantik? Hach, das klang einfach so gut! Ich ließ das Buch
daher nur zu gerne bei mir einziehen.
Heaven‘
End, ein kleines idyllisches Küstenstädtchen in Schottland – hier
lebt die 15-jährige Jojo zusammen mit ihrer lebenden – und toten -
Familie. Jojo kann, wie ihre Mutter, die Geister ihrer verstorbenen
Vorfahren sehen und mit ihnen sprechen. Von dieser außergewöhnlichen
Fähigkeit darf aber niemand wissen! Und das Jojo stets von zwei
toten Wieseln begleitet wird, muss natürlich auch unbedingt ein
Geheimnis bleiben. Noch nicht einmal ihrem besten Kumpelfreund Benny
vertraut Jojo sich an. Und ihr heimlicher Schwarm Zack, dessen Nähe
sie immer ganz hibbelig macht, darf erst recht nichts von dem großen
Familiengeheimnis erfahren. Als sich aber auf einmal sehr mysteriöse
Dinge in Heaven‘s End ereignen, wird es für Jojo immer schwieriger
ihre besondere Gabe geheim zu halten.
Ich
hatte bisher noch kein Buch von Kim Kestner gelesen, der erste Band
ihrer neuen Ghostfantasy-Trilogie war also mein erstes Werk von ihr.
In meinen Augen ist Kim Kestner hier ein wirklich guter
Trilogie-Auftakt gelungen. Das von mir erhoffte Highlight wurde das
Buch dann zwar leider nicht, aber viel Spaß beim Lesen hatte ich
dennoch.
Erfahren
tun wir hier alles aus der Sicht der 15-jähirgen Jojo in der
Ich-Perspektive. Mit ihr ist Kim Kestner eine wundervolle
Protagonistin gelungen. Jojo ist ein super sympathisches 15-jähriges
Mädchen. Sie wirkt absolut authentisch, sie ist mutig, tough und
ehrlich und besitzt so eine schön sarkastische Art. Für ihren Humor
habe ich die liebe Jojo richtig gefeiert!
Die
weiteren Charaktere, auf die wir hier stoßen werden, haben mir
ebenfalls unheimlich gut gefallen. Es sind zwar einige Klischees
vertreten, aber gestört hat mich das eigentlich nicht, nein, eher im
Gegenteil. Benny, Jojos schwuler Freund, war sogar einer meiner
Lieblinge. Benny ist total witzig und eine absolute Dramaqueen. Ihn
fand ich einfach nur Zucker.
Wer
mich ebenfalls sofort für sich gewinnen konnte, ist Big Kate, die
neue Mitschülerin. Sie ist ein herzensguter und so offener Mensch,
sie muss man einfach gernhaben. Big Kate wird noch eine sehr gute
Freundin für Jojo werden und ihr bei ihrem gefährlichen Abenteuer
eine große Hilfe sein.
Total cool fand ich auch Jojos Familie, sowohl die lebende als auch die
tote, wobei mir die verstorbenen Verwandten deutlich besser gefallen
haben. Hach, einfach herrlich, auf was für schräge Figuren wir hier
zum Teil stoßen. Besonders Jojos zwei tote Wiesel Scoot und Scrooge
haben es mir richtig angetan.
Die
Geister fand ich allesamt einfach großartig. Mit ihren schrulligen
Eigenarten haben sie mich bestens unterhalten, ich bin da
stellenweise aus dem Schmunzeln gar nicht mehr herausgekommen.
Bei
wem ich ein bisschen gebraucht habe, ehe ich mit ihm warm geworden
bin, ist Zack. Er war mir anfangs irgendwie dann doch etwas zu sehr
Klischee. Gutaussehend, reich, beliebt...und dann noch die Tatsache,
dass sich Jojo natürlich in ihn verlieben muss. Mit der Lovestory,
muss ich gestehen, konnte mich Kim Kestner nicht komplett überzeugen.
Mir war sie irgendwie zu kitschig. Da hat mir der Fantasyanteil im
Buch deutlich besser gefallen. Von dem Einfallsreichtum und den
vielen fantasievollen Ideen bin ich wirklich hellauf begeistert.
Super
fand ich auch das Setting. Wie oben bereits erwähnt konnte mich die
Erwähnung des Schauplatzes im Klappentext sofort reizen. Ich liebe
Bücher, die in Schottland spielen. Ich selbst war leider noch nie in
Schottland, möchte aber wahnsinnig gerne mal dorthin. Mein großes
Fernweh wurde hier auch nur noch gesteigert, denn Kim Kestner
beschreibt Heaven‘s End einfach klasse.
Den
Schreibstil vom Kim Kestner kann ich generell nur loben. Er ist sehr
bildhaft und lebendig und so schön locker-leicht und humorvoll. Dank
des tollen Schreibstils (und der angenehm kurzen Kapitel) haben sich
für mich auch die etwas zähen Passagen sehr gut lesen lassen, denn
ja, die gab es für mich zwischendurch leider immer mal wieder.
Besonders zu Beginn habe ich das Buch leider als etwas langweilig
empfunden. So richtig packen konnte mich die Story erst nach gut 100
Seiten. Dann aber konnte mich die Handlung richtig fesseln. Dass
manche Szenen für meinen Geschmack etwas zu langatmig waren, hat
mich letztendlich aber gar nicht so sehr gestört. Etwas mehr Spannung, Grusel und Gänsehaut-Feeling hätte ich zwar sehr schön gefunden, aber dafür bin ich
humormäßig ganz auf meine Kosten gekommen und auch an unvorhersehbaren Wendungen mangelt es hier nicht. Besonders das Ende kam für mich sehr überraschend. Das Buch endet - natürlich - mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger, sodass man am liebsten sofort weiterlesen möchte. Leider erscheint Band 2 nur erst im Frühjahr 2020, da heißt es also noch ein Weilchen warten. Auf die Fortsetzung freue ich mich schon sehr!
Fazit:
Ein toller Trilogieauftakt, der große Lust auf mehr macht! „Heaven‘s
End – Wen die Geister lieben“ enthält einen richtig schönen Mix
aus Fantasy, Abenteuer, Humor, Spannung und Romantik, welcher nicht
nur Teenies ab 12 Jahren begeistern wird, sonder auch für deutlich
ältere Leser absolut lesenswert ist. Großartige Charaktere,
schlagfertige Dialoge, eine mitreißende, unvorhersehbare Handlung,
ein wundervolles Setting – klingt gut? Nun, das ist es auch! Ein
paar kleine Schwächen hat das Buch zwar für mich, aber begeistert
bin ich dennoch. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und vergebe 4
von 5 Sternen!
Vielen lieben Dank an den Fischerverlag für das Rezensionsexemplar!
Huhu =)
AntwortenLöschenIch fand den Trilogie-Auftakt auch sehr spannend. Ich freue mich schon auf die Folgebände. Mir sowohl Schreibstil als auch Charaktere richtig gut gefallen.
LG
Anja
Huhu Anja!
LöschenAuf die Folgebände freue ich mich auch schon sehr. Trotz der kleinen Schwächen, die das Buch für mich hatte, hatte ich hier total viel Spaß beim Lesen. Den Schreibstil und die Charaktere fand ich auch super! :D
Liebe Grüße
Corinna
HI Corni
AntwortenLöschenich mal wieder ;) wieder einmal mit Verlinkung :).
Ich schwankte zwischen vier und fünf Sternen.
Sei lieb gegrüßt
Nicole