Mit
farbigen Illustrationen von Stephan Pricken
Ab
5 Jahren
112
Seiten
ISBN:
978-3-7707-0083-7
Erschienen:
22.07.2019
Klappentext:
Einhorn-Trend?
Voll peinlich, sagt Kurt.
Ein nerviger Vogel, eine Prinzessin, die den Prinzen vermöbelt und Kurt, ein widerwilliges Einhorn, das rosa Glitzersternchen und Pupse mit Rosenduft voll peinlich findet – da bleibt kein Auge trocken. Aber was hilft´s, am Ende wird Einhorn Kurt mithilfe von Vogel Trill und den Ninja-Goldfischen die entführte Prinzessin Floh natürlich doch retten, rosa Fell hin oder her.
Ein nerviger Vogel, eine Prinzessin, die den Prinzen vermöbelt und Kurt, ein widerwilliges Einhorn, das rosa Glitzersternchen und Pupse mit Rosenduft voll peinlich findet – da bleibt kein Auge trocken. Aber was hilft´s, am Ende wird Einhorn Kurt mithilfe von Vogel Trill und den Ninja-Goldfischen die entführte Prinzessin Floh natürlich doch retten, rosa Fell hin oder her.
Rezension:
Als ich „Kurt“ das erste
Mal in der Programmvorschau des Oetinger Verlags erspähte, konnte
das herzallerliebste Cover meine Neugierde sofort wecken. Als ich
dann entdeckte, dass das Buch von Chantal Schreiber ist, eine meiner
liebsten Autorinnen, stand für mich sofort fest: Kurt muss ich
unbedingt kennenlernen! Ich war schon so gespannt auf das Buch und
habe mich ganz erwartungsvoll darauf gestürzt, sobald es bei mir
eintraf.
Was
liegt denn da auf der Wiese, friedlich schlafend und so schön weiß?
Ein Einhorn! Oooh, wie niedlich! Aber was ist das? Warum guckt das
Einhorn denn so miesepetrig? Das ist aber gar nicht einhornhaft. Nun,
bei diesem edlen Vierhufer mit dem eindrucksvollen Horn und den
wunderhübschen blauen Augen handelt es sich ja auch um Kurt. Kurt
ist ein Einhorn, ja, das schon, wenn er seinen Schweif schüttelt, lässt er
rosa Glitzersternchen regnen und wenn er pupst, duftet es auf einmal
herrlich nach Rosen. All das findet Kurt aber ganz schrecklich. Er
mag es auch gar nicht gerne, wenn man ihn auf sein Einhornsein
anspricht. So wie jetzt gerade, denn mit in Ruhe in der Sonne dösen
ist nichts mehr. Grund dafür ist so ein kleiner roter, quirliger
Vogel namens Trill, der Kurt Löcher in den Bauch fragt. Daher auch
diese grimmige Miene von Kurt. Noch düsterer wird sie, als Trill
Kurt darum bittet, ihm dabei zu helfen, die entführte Prinzessin
Floh zu retten. Pah, warum sollte er? Erst kackt dieser Vogel auf
sein Gras-Kopfkissen und dann geht er ihm mit seiner Fragerei auf die
Nerven. Und da soll Kurt lieb sein und ihm bei einer Rettungsaktion
helfen, wozu er so gar keine Lust hat? Tja, genau das wird Kurt dann
tatsächlich tun. Er willigt schließlich doch noch ein und wird sich
zusammen mit Trill auf zum Schloss des Prinzen machen, wo die arme
Floh gefangen gehalten wird. Ob es ihnen wohl gelingen wird, die
entführte Prinzessin zu retten?
Bei
diesem wundervollen Vorlesebuch ist es bei mir ganz große Liebe. Ich
bin verliebt in die zuckersüße Geschichte, ich bin verliebt in die
tollen Charaktere, ich bin verliebt in die zauberhaften
Illustrationen von Stephan Pricken. Chantal Schreiber ist mit „Kurt:
Wer möchte schon ein Einhorn sein?“ ein ganz besonderes Buch
gelungen, bei dem man wirklich gar nicht anders kann, als es von den ersten Seiten an zu lieben.
Wo fange ich denn nun mal am besten an mit dem Schwärmen? Dann beginne ich mal mit Kurt. Er ist das wohl untypischste Einhorn, das es auf dieser Welt gibt. Kurt ist einfach einmalig und obwohl er anfangs total brummig ist, hat er mein Herz wirklich sofort im Sturm erobert. Ich habe ihn als so erfrischend anders empfunden. Ein Einhorn, dass am liebsten gar kein Einhorn sein möchte, habt ihr so etwas schon mal gehört? Wer träumt bitte schön nicht davon, ein Einhorn zu sein? Einhörner sind doch total cool! :D
Nun,
Kurt ist da eben anderer Meinung. Er reagiert sofort super genervt,
wenn man ihn auf seine Einhorneigenschaften anspricht. Ihr könnt
euch daher vermutlich denken, dass ihn die Fragerei von Trill halb
wahnsinnig macht. Der kleine Kerl checkt es irgendwie einfach nicht,
dass Kurt so ein richtiges Anti-Einhorn ist. Hach, herrlich,
sag ich euch! Ich bin da aus dem Schmunzeln gar nicht mehr
herausgekommen. Das Buch macht einfach so gute Laune und bringt so
viel Spaß – es geht gar nicht anders, man muss es einfach mit einem Dauergrinsen zu
lesen.
Die
vielen Charaktere, auf die wir hier stoßen, sind allesamt
einzigartig. Kurt natürlich an erster Stelle und auch Trill fand ich so klasse. Die weiteren Figuren wurden aber ebenfalls sehr liebevoll
und fabelhaft ausgearbeitet. Eine Prinzessin, die total
unprinzessinnenhaft ist (aber super lieb und sympathisch), ein Prinz,
der alles andere als charmant ist (im Gegenteil, er ist fies und
gemein), Ninja-Goldfische, ein furchterregendes Riesenferkel, ein
Tausendflössler (ja, ihr habt richtig gelesen, Flössler und nicht
Flüßler) – klingt das nicht toll und wunderbar schräg? Nun, das
ist es auch! Wie
Chantal Schreiber hier mit den altbekannten Klischees aus der
Märchenwelt aufräumt ist so genial und wird ganz bestimmt jeden hellauf
begeistern!
Ich
kann euch versichern: Das Abenteuer, das einen hier erwartet, reißt
einen von den ersten Seiten an mit und lässt an keiner Stelle
Langeweile aufkommen. Einer verrückten Szene folgt der nächsten, es
gibt lauter fantasievolle Ideen und jede Menge spannende und lustige
Momente.
Ich
habe das Buch für mich alleine gelesen und es in einem Rutsch
durchgesuchtet. Durch den locker-leichten Schreibstil, der
schön großen Schrift und der angenehm kurzen Kapitel bin ich hier
wirklich nur so durch die Seiten geflogen. Zum Selberlesen würde ich
das Buch ab etwa 8 Jahren empfehlen. Zum Vorlesen ist es schon für
jüngere Kinder prima geeignet. Mädchen und Jungen ab etwa 5 Jahren
sollten keine Probleme damit haben, der Handlung folgen zu können.
Als Vorlesebuch bietet sich „Kurt“ hervorragend an. Durch den
lebendigen Schreibstil und die urkomischen Dialoge lässt sich die Geschichte großartig vortragen.
Was
dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, sind die Illustrationen von Stephan Pricken. Er war mir als
Illustrator tatsächlich bisher noch nicht bekannt gewesen. Da muss
ich unbedingt noch recherchieren gehen, was für Bücher er sonst
noch so illustriert hat. Wie oben bereits erwähnt, ich finde die
Bilder in diesem Buch zum Verlieben schön. Sie sind farbenfroh und
so witzig! Meine persönlichen Highlights waren die mürrische Miene
von Kurt und die Ninja-Fische. Und der Tausendflößler natürlich!
Den fand ich auch so grandios.
Die
Illustrationen geben das Geschehen im Text erstklassig wieder und
zaubern einem immerzu ein breites Grinsen aufs Gesicht.
Fazit:
Ein absolut bezauberndes Buch für Groß und Klein, welches für
herrliche Vorlesestunden und jede Menge laute Lacher sorgt! Mich
konnte „Kurt: Wer möchte schon ein Einhorn sein?“ von den ersten
Seiten an hellauf begeistern! Die Geschichte, die hier erzählt wird,
ist super mitreißend und spannend, sie ist total witzig und
humorvoll, sie ist warmherzig, urkomisch und märchenhaft schön illustriert. Ich liebe Kurt und hoffe so sehr auf ein Wiedersehen
mit diesem außergewöhnlichen Einhorn. Von mir gibt es volle 5 von 5
Sternen!
Vielen lieben Dank an die Autorin Chantal Schreiber und den Oetinger Verlag für dieses wunderschöne Rezensionsexemplar!
Hallo liebe Corinna,
AntwortenLöschenach, das freut mich, dass du dich auch so sehr in Kurt verliebt hast. Ich habe das Buch auch innerhalb weniger Stunden durchgelesen gehabt. Deine Rezension kann ich so unterschreiben. Auch ich war begeistert von den Figuren und von den wundervollen Illustrationen. Ein Buch, was man unbedingt im Vorleseregal stehen haben sollte <3
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo liebe Tanja,
Löschenich habe schon gesehen, dass du auch ganz begeistert von Kurt bist. :D
Dieses Buch muss aber auch einfach lieben. Es ist so großartig! Ich gebe dir absolut recht, dieses Buch gehört in jedes Vorleseregal. :)
Ganz liebe Grüße
Corinna