Klappentext:
Quelle: S. Fischer Verlage
Rezension:
Da die Land of Stories-Serie zu meinen Lieblingsbuchreihen gehört und ich Märchen über alles liebe, war meine Freude groß als ich hörte, dass dieses Jahr eine Märchensammlung von Chris Colfer erscheinen wird. Das Buch war natürlich ein absolutes Must-Have für mich!
Als mein Exemplar bei mir eintraf und ich das Buch zum ersten Mal in natura bewundern durfte, war es augenblicklich um mich geschehen. Ich habe mich schon damals, beim erstmaligen Durchstöbern der Verlagsvorschau, sofort in die äußere Gestaltung verliebt, allerdings kommt die wahre Schönheit des Buches auf der Abbildung gar nicht richtig zur Geltung. Das Cover mit seinen funkelnden grünen Ornamenten und dem antik wirkenden Einband ist einfach nur der reinste Augenschmaus und ein echter Blickfang im Regal.
Der Innenteil steht dem jedoch in nichts nach. Brandom Dorman, der bereits die vorherigen Bücher von Chris Colfer bebildert hat, hat auch dieses Werk des US-amerikanischen Autors wunderschön gestaltet und mit vielen bunten bezaubernden Illustrationen versehen, die einfach nur bestens zu den verschiedenen Erzählungen passen und die Herzen eines jeden Land of Stories- und Märchenfans höherschlagen lassen.
Diese Prachtausgabe begeistert und beeindruckt allerdings nicht nur mit der Optik und der Aufmachung – auch die Geschichten ziehen einen sofort in ihren Bann und verzücken kleine und große Leser*innen.
Für mich hat sich das Eintauchen in das Buch ein bisschen angefühlt wie nach Hause kommen. Da Märchen für mich Kindheit bedeuten und mir die meisten der hier enthaltenen Erzählungen bekannt waren, habe ich beim Durchschmökern ständig an früher denken müssen, an gemütliche Vorlesenachmittage zusammen mit meiner Mutter und meinen beiden jüngeren Geschwistern.
Was die Auswahl an Geschichten angeht, habe ich euch weiter oben ja schon berichtet, dass ich den größten Teil davon kannte wie beispielsweise „Cinderella“, „Schneewittchen“ und „Die Schöne und das Biest“. Diese Klassiker werden wohl den meisten bekannt sein. Etwas anders schaut es aber vermutlich mit den in Vergessenheit geratenen Märchen aus wie „Henny Penny“ oder „Die drei Böcke Brausewind“. Ich zumindest hatte von diesen Geschichten bisher noch nie was gehört. Fand ich super, mir hat es total viel Spaß gemacht, neue Märchen zu entdecken und kennenzulernen. Es handelt sich bei allen Titeln zwar um Nacherzählungen von Chris Colfer, allerdings weicht der Autor inhaltlich kaum von den Originalen ab.
Mir persönlich hat es sehr gut gefallen, dass Chris Colfer keine große Veränderungen vorgenommen hat wie zum Beispiel ein Perspektivwechsel oder Hintergrundwissen zu bestimmten Figuren einzubauen. Auf seinen großen Einfallsreichtum müssen wir aber natürlich dennoch nicht verzichten. So gibt es die bereits von mir erwähnten Überlebenstipps von Mutter Gans, die ganz klar zu meinen Highlights gehörten. Sie sind einfach so witzig geschrieben, ich habe das Schmunzeln beim Lesen gar nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Die vielen Kinderreime, ebenfalls von Mutter Gans, fand ich aber gleichermaßen ausgesprochen amüsant und auch die Einleitung zu Beginn, die aus der Feder von der Guten Fee stammt, hat mir sehr viel Freude bereitet.
Fazit: Eine wundervolle Mischung aus klassischen und unbekannten Märchen, perfekt gewürzt mit herrlichen Land of Stories-Anspielungen.
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