Mittwoch, 16. November 2022

[Rezension] Maximilian und das große Weihnachtswunder (Bd. 2) von Alex T. Smith

Hardcover
 
Übersetzt von Diana Steinbrede
Illustriert vom Autor
Ab 6 Jahren
176 Seiten
ISBN: 978-3-8458-4896-9
Erschienen: 10.10.2022

Klappentext:

Bald ist Weihnachten und der kleine Mäuserich Maximilian muss ein kurioses Rätsel lösen. Immer wieder hat er verschwommene Erinnerungen an eine andere Maus. Er spürt, dass sie eine wichtige Rolle in seinem Leben gespielt hat. Maximilian möchte diese Maus unbedingt finden! Also macht er sich auf eine turbulente Reise um die Welt. Zum Glück hat er wunderbare Freunde, die ihm auf dieser abenteuerlichen Suche zur Seite stehen!

Quelle: arsEdition Verlag

Rezension: 

Was war meine Freude groß als ich hörte, dass es mit dem Mäuserich Maximilian weitergehen wird. Der erste Band „Maximilian und der verlorene Wunschzettel“ zählt zu meinen liebsten Weihnachtsbüchern. Die Fortsetzung war daher natürlich ein absolutes Must-Have für mich. 

 


Der kleine Mäuserich Maximilian lebt in einem großen wunderschönen Puppenhaus, das in dem Schaufenster eines Spielzeugladens steht. Tagsüber hilft er begeistert im Geschäft aus und abends macht er sich mit seinem Menschenfreund Oliver gemütlich, der in der Wohnung über dem Laden wohnt. Maximilian ist rundum zufrieden und glücklich mit seinem Leben, doch dann, fünf Tage vor dem Weihnachtsfest, löst eine Melodie eine verschwommene Erinnerung in ihm aus. Eine Erinnerung über eine andere Maus, die ihm seltsam vertraut ist und die er einst verloren hat. Für Maximilian steht sofort fest, dass er diese Maus finden muss. Nachdem er Oliver in einem Brief fest versprochen hat, dass er an Heiligabend zurück sein wird, macht er sich auf eine abenteuerliche Reise auf. Seine Suche nach der Rätsels Lösung wird Maximilian in viele fremde Länder führen und eine Menge neuer Freundschaften bescheren. Ob er wohl aber auch die Antwort auf seine Frage bekommen wird? Wird er sein Versprechen, das er Oliver gegeben hat, einhalten können?

 


Obwohl es bei mir nun schon wieder ein Weilchen her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe und mich nicht mehr an alle Details erinnern konnte, habe ich mühelos in die Welt von Maximilian zurückgefunden. In meinen Augen sollte es auch kein Problem sein, wenn man ohne jegliche Vorkenntnisse in die Fortsetzung eintaucht. Die Bände bauen zwar aufeinander auf, sind meinem Empfinden nach aber gut unabhängig voneinander lesbar. Wer allerdings den bestmöglichen Lesespaß haben möchte, sollte besser mit dem ersten Teil zu starten.

Was mein Lesevergnügen anbelangt, kann ich mit großer Begeisterung sagen, dass ich mich eindeutig zurecht so sehr auf mein Wiedersehen mit Maximilian gefreut habe. Den ersten Band mag ich persönlich zwar ein klein wenig lieber, aber auch vom zweiten bin ich ganz hin und weg. Der englische Autor und Illustrator Alex T. Smith hat erneut etwas ganz Wundervolles vollbracht und schenkt uns mit Maximilian und das große Weihnachtswunder“ einen weiteren weihnachtlichen Buchschatz für die gesamte Familie.

 


Aufgebaut ist dieser Band genauso wie der Vorgänger. Ehe es mit der Geschichte losgeht, erklärt uns der Autor in einem Vorwort wie man das Buch am besten liest. Da es 24 ½ kurze Kapitel enthält, eignet es sich einfach nur perfekt als Adventskalender. Man sollte sich als Vorleser*innen allerdings darauf einstellen, dass von den Zuhörer*innen immer ein lautstarker Protest ertönt, wenn es heißt: Morgen geht es weiter. Wie bereits Maximilians erstes Abenteuer, so ist auch sein zweites superspannend und mitreißend, sodass man es am liebsten in einem Rutsch durchschmökern möchte. Wie gut, dass es auch dieses Mal nach jedem Kapitel inspirierende Ideen für weihnachtliche Aktivitäten gibt, mit denen man die ungeduldigen jungen Lauscher prima beschäftigen kann und die sich mithilfe von Erwachsenen ganz leicht nachmachen lassen. So gibt es viele Bastelanleitungen wie zum Beispiel für Glockenschmuck, Watte-Schneemänner oder Mistelzweige; 

 


wir erfahren, wie wir einen eigenen Maximilian zeichnen können und auch ein paar leckere Rezepte sind wieder dabei, für Madeleines beispielsweise und für Lebkuchen.

 


Die Geschichte beginnt fünf Tage vor Heiligabend und nimmt uns auf eine aufregende, winterliche und magische Reise mit, die uns von Frankreich über Deutschland und Schweden bis zum Nordpol führen wird. Was genau unser tapferer und liebenswerter Mäuseheld alles auf seiner Suche erleben und ob er am Ende fündig werden wird, werde ich euch hier nicht verraten, das müsst ihr schon selbst herausfinden. Ich kann euch jedenfalls versprechen, dass es an keiner Stelle langweilig wird. Als Leser*in fiebert man so richtig mit und fragt sich wie Maximilian die ganze Zeit, was es nur mit seiner äußerst rätselhaften Erinnerung auf sich hat. Das Finden der Antwort wird kein leichtes Unterfangen sein, aber zum Glück ist Maximilian auf seinem Weg nicht auf sich alleine gestellt. Er wird vielen freundlichen Tieren begegnen, die sofort bereit sind, ihm zu helfen. So dürfen wir unter anderem einen lilafarbenen Pudel kennenlernen, einen ängstlichen Fuchs und eine Ratte, die in einer Bibliothek arbeitet. Es ist einfach nur die reinste Freude unseren mutigen Mäuserich auf seinen abenteuerlichen Erlebnissen zu begleiten, gemeinsam mit ihm Hinweis für Hinweis nachzugehen und mitzuerleben wie er viele neue tolle Freunde gewinnen wird. Die Erzählung sprüht nur so vor Warmherzigkeit, Fantasie und Wundern und vermittelt lauter schöne Themen und Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt, Mut, Hilfsbereitschaft, die Suche nach der eigenen Herkunft sowie der Glaube an sich selbst und an die Magie von Weihnachten.

 


Neben der Story bin ich auch von der Gestaltung des Buches ganz begeistert. Das Cover ist der reinste Augenschmaus, mir gefällt es sogar noch besser als das vom ersten Band. Der Innenteil kann sich aber ebenfalls sehen lassen. Das Inhaltsverzeichnis und die Kapitelanfänge sind total hübsch aufgemacht und die Handlung wird von zahlreichen bunten, liebevollen Illustrationen begleitet, die voller niedlicher Details stecken und einen ganz besonderen nostalgischen Charme verströmen. An den Bildern von Alex T. Smith habe ich es mich erneut gar sattsehen können, sie fangen den Zauber der Geschichte gelungen ein und schaffen eine herrlich wohlig-warme, heimelige Weihnachtsatmosphäre. 

 


Fazit: Eine herzerwärmende und zeitlos schöne Adventskalendergeschichte voller zauberhafter Abenteuer und wundersamer Weihnachtsmagie.

Alex T. Smith ist mit Maximilian und das große Weihnachtswunder“ ein weiteres hinreißendes und zuckersüß illustriertes Kinderbuch ab 5 Jahren gelungen, das sich perfekt zum gemeinsamen Lesen und Vorlesen für die Vorweihnachtszeit eignet und Jung und Alt von der ersten bis zur letzten Seiten verzaubert. Ich kann das Buch jedem nur ans Herz legen. Es ist ein echtes Schätzchen, innen wie außen, und einfach der ideale Begleiter für die Adventszeit. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!
 
 
 





 
Vielen lieben Dank an den arsEdition Verlag für das Rezensionsexemplar!

 

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