Freitag, 24. September 2021

[Rezension] Trine sucht den Schnee von Nina Speyer

Hardcover
 
Illustriert von Laura Bednarski
Ab 6 Jahren
128 Seiten
ISBN: 9783748800781
Erschienen: 24.08.2021

Klappentext:

Weihnachten steht vor der Tür! Doch bei Trine, der Tochter von Weihnachtsmann und Weihnachtsfrau, will sich die Weihnachtsstimmung noch nicht so richtig einstellen. Oma weiß Rat und verabreicht Lebkuchen und Geschichten vor dem Kamin – und schon beginnt es in Trines Bauch zu kribbeln. Aber in der Menschenwelt liegt noch kein Schnee, und Trine macht sich Sorgen, dass Weihnachten dieses Jahr ausfallen muss. Um eine Lösung zu suchen, begibt sie sich mit ihrem Rentier Sternschnuppe auf eine magische Reise durch den Winterwald.

Quelle: Dragonfly Verlag

Rezension: 

Da ich ein großer Weihnachtsfan bin und wahnsinnig gerne Weihnachtsgeschichten lese, war ich sofort Feuer und Flamme als ich das erste Mal von „Trine sucht den Schnee“ hörte. Das Buch musste ich einfach bei mir einziehen lassen.

Die junge Trine kann es kaum mehr erwarten bis Weihnachten. Dieses Jahr ist es endlich soweit: Sie darf ihren Vater, den Weihnachtsmann, beim Geschenke verteilen helfen. Als das Weihnachtsfest schließlich kurz vor der Tür steht, wird Trine jedoch unruhig. Warum liegt in der Menschenwelt denn noch kein Schnee? Wieso hat ihr Onkel Schnee die Felder, Straßen und Häuser noch nicht mit einer wattig weißen Decke überzogen und Onkel Frost die Fenster noch nicht mit Eisblumen verziert? Ohne Schnee und Frost scheint irgendwie gar keine Weihnachtsstimmung unter den Menschen aufkommen zu wollen. Trine macht sich immer größere Sorgen, dass Weihnachten dieses Jahr ausfallen könnte. Da das aber auf gar keinen Fall passieren darf, fasst Trine schließlich einen Entschluss: Sie wird sich zusammen mit ihrem Rentier Sternschnuppe auf die Suche nach ihren beiden Onkeln begeben. Eine magische Reise durch das Weihnachtsland beginnt...

Obwohl es bis zur Adventszeit noch ein bisschen hin ist, habe ich es mir schon diese Woche mit „Trine sucht den Schnee“ gemütlich gemacht und ich muss sagen, dass mich die Erzählung tatsächlich bereits jetzt, im Herbst, in Weihnachtsstimmung versetzt hat. Dieses Buch sprüht einfach nur so vor herrlichem Winter-Weihnachtszauber. In meinen Augen hat Nina Speyer mit ihrem Kinderbuchdebüt eine magisch schöne Adventsgeschichte für Jung und Alt aufs Papier gebracht, die voller Warmherzigkeit steckt und in der sie uns Leser*innen auf eine abenteuerliche Reise durch das winterliche Weihnachtsland mitnimmt.

Trine, aus deren Sicht wir alles in der dritten Person erfahren, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist ein herzensgutes Mädchen, sie ist mutig und aufgeweckt, man muss sie einfach gernhaben.

Genauso sieht es mit den weiteren Charakteren aus, auch diese wurden mit viel Liebe ausgearbeitet und verzaubern uns Leser*innen mit ihren herzlichen Eigenschaften. Da hätten wir zum Beispiel den Geist der Weihnacht, den ich persönlich besonders gerne mochte, und auch die Eltern von Trine, bei denen es sich um den Weihnachtsmann und die Weihnachtsfrau handelt, habe ich unheimlich liebgewonnen. 
Es treiben allerdings nicht nur weihnachtliche Figuren ihr Unwesen in dieser Erzählung - auch alten Bekannten aus der Märchenwelt dürfen wir über den Weg laufen. Um wen es sich dabei handelt, werde ich euch hier jedoch nicht verraten, das müsst ihr schon selbst herausfinden.

Nina Speyer hat ihrem Einfallsreichtum zweifellos ihren freien Lauf gelassen und eine Geschichte voller fantasievoller Ideen aufs Papier gebracht. Auch die spannenden und spaßigen Szenen kommen nicht zu kurz und die warmherzigen Momente, die uns ein wohliges, weihnachtliches Glücksgefühl bescheren, können sich natürlich ebenfalls sehen lassen. Vor allem das Ende erwärmt einem so richtig das Herz. Mir hat das Ende sehr gut gefallen. Es verdeutlicht auf eine wundervolle Weise was Weihnachten wirklich bedeutet und schließt die Geschichte gelungen ab.

Für die Vorweihnachtszeit kann ich „Trine sucht den Schnee“ natürlich ganz besonders empfehlen. Die Geschichte ist einfach die perfekte Lektüre um die Vorfreude auf Weihnachten zu wecken und da sie in 24 Kapitel unterteilt ist, bietet sie sich zudem ideal als Adventskalenderbuch an.

Zum Vorlesen ist die Erzählung meiner Meinung nach prima geeignet. Ich selbst habe sie zwar für mich alleine gelesen, bin mir aber völlig sicher, dass sie für die tolle Vorlesestunden sorgen wird. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, die Kapitel sind sehr kurz gehalten und besitzen somit eine optimale Vorleselänge und es gibt zahlreiche farbige Bilder zum Bestaunen und Betrachten.
Vom Verlag wird „Trine sucht den Schnee“ ab 6 Jahren empfohlen und dem schließe ich mich an. Kinder ab diesem Alter sollten der Handlung ohne Probleme folgen können und werden garantiert jede Menge Spaß beim Zuhören haben. Zum Selberlesen sollte man allerdings schon geübter im Lesen sein. Für Erstleser ist das Buch eindeutig noch zu schwierig, da die Schrift doch recht klein ist und manche Seiten etwas mehr Text enthalten.

Neben der Geschichte bin ich auch von der Innenaufmachung ganz verzückt. Laura Bednarski hat die Geschichte mit vielen farbigen Illustrationen versehen und egal ob die kleineren oder ganzseitigen Bilder – allesamt sind sie liebevoll und niedlich gezeichnet und schaffen eine großartige, winterliche Weihnachtsatmosphäre.

Fazit: Eine zauberhafte Weihnachtsgeschichte voller Wärme, Magie und Wunder!

Nina Speyer hat mit „Trine sucht den Schnee“ ein tolles Adventsvorlesebuch aufs Papier gebracht, mit welchem sie mich auf ganzer Linie überzeugen und sogar schon jetzt, im Herbst, in Weihnachtslaune versetzen konnte. Die Geschichte ist so wunderbar weihnachtlich und herzerwärmend und bezaubernd schön illustriert. Sie steckt voller liebenswürdiger Figuren und Fantasie und lässt keiner Stelle Langeweile aufkommen. Ich kann „Trine sucht den Schnee“ wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!









Vielen lieben Dank an den Dragonfly Verlag für das Rezensionsexemplar!

 

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