Klappentext:
Quelle: Arena Verlag
Rezension:
Da der Auftakt der Aveline Jones-Serie ein echtes Lesehighlight für mich war, musste ich selbstverständlich auch die Fortsetzung unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf Avelines zweites Abenteuer war ich schon unglaublich gespannt!
Eigentlich hatte sich Aveline schon damit abgefunden, dass aus einem Sommerurlaub dieses Jahr nichts werden wird. Doch dann eröffnet ihr ihre Mutter, dass sie für zwei Wochen ein Cottage in einem sehr ländlich gelegenen kleinen Dorf gemietet hat. Badeurlaub in Spanien wäre Aveline zwar deutlich lieber gewesen, aber Ferien auf dem Land ist immerhin besser als nichts. Ihr Urlaubsort erweist sich auf den ersten Blick nur als ziemlich langweilig. Das werden bestimmt sehr dröge zwei Wochen werden. Kurz nach ihrer Ankunft entdeckt Aveline bei einem ihrer Streifzüge jedoch einen alten Steinkreis hinter ihrem Cottage und wenig später trifft sie auf Hazel. Aveline ist sofort ganz fasziniert von diesem coolen und geheimnisvollen Mädchen. Als kurz nach ihrem Kennenlernen Avelines Freund Harold zu Besuch kommt, ist Hazel jedoch auf einmal wie ausgewechselt und verhält sich ausgesprochen merkwürdig. Irgendetwas stimmt nicht mit ihr. Was hat Hazel nur zu verbergen?
Da mich der Serienstart so vom Hocker hauen konnte, waren meine Ansprüche an die Fortsetzung natürlich ziemlich hoch. Bei Avelines erstem Abenteuer war die Gruselliebhaberin in mir ganz auf ihre Kosten gekommen – das Buch kann sich in puncto Spannung und Grusel wahrhaftig sehen lassen. Für einen Kinderroman ab 9 Jahren habe ich persönlich den ersten Band sogar als etwas zu spooky empfunden.
In meinen Augen hat Phil Hickes mit „Aveline Jones im Bann der Hexensteine“ einen rundum gelungenen Folgeband aufs Papier gebracht, der dem Vorgänger, trotz des etwas niedrigeren Gruselfaktors, in nichts nachsteht. Auch Avelines‘ zweites Abenteuer steckt voller mysteriöser und unheimlicher Momente und besitzt so einen herrlich mystischen Touch. Ich, als Erwachsene, habe das Buch in einem Rutsch durchgesuchtet, da ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte, und war dabei durchweg am Mitfiebern.
Die Geschehnisse aus dem Auftakt waren mir noch sehr präsent im Kopf; ich habe daher problemlos in die Fortsetzung hineingefunden. Vermutlich kann man den zweiten Band sogar ohne Vorkenntnisse sehr gut lesen. Die Bände bauen zwar aufeinander auf – es empfiehlt sich daher auf jeden Fall, sie in der chronologischen Reihenfolge zu lesen – aber fürs Verständnis sollte es meiner Meinung nach nicht zwingend erforderlich sein.
Anders als im ersten Teil, in welchem wir Leser*innen in das Küstenörtchen Stormhaven mitgenommen werden, entführt uns der Folgeband in das kleine Dorf Norton Wick auf dem Land.
Bezüglich der Charaktere kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern. Für mich hieß es auf lauter bekannte Gesichter wiederzutreffen, was ich richtig klasse fand. So sind nicht nur unsere Hauptprotagonistin Aveline (aus ihrer Sicht erfahren wir abermals alles in der dritten Person) und ihre Mutter erneut mit von der Partie – auch Avelines Tante Lilian, ihr Freund Harold und der herzliche Buchhändler Mr. Liebermann haben wieder ihre Auftritte. Vor allem über mein Wiedersehen mit Harold habe ich mich sehr gefreut. Er und Aveline ergeben auch dieses Mal ein spitzenmäßiges Team und versuchen gemeinsam hinter die Mysterien von Hazel zu kommen.
Mit der sonderbaren Hazel hat der Autor eine neue Figur eingeführt – eine Figur, die ich ungemein faszinierend fand. Mit diesem seltsamen Mädchen stimmt definitiv etwas ganz und gar nicht, aber was genau Hazel zu verbergen hat, werde ich hier natürlich nicht erzählen. Ich will ja schließlich nicht zu viel verraten.
Ganz angetan bin ich auch wieder von der Innengestaltung. Kaja Reinki hat erneut einen fabelhaften Job gemacht und die Handlung mit lauter stimmungsvollen schwarz-weiß Illustrationen versehen. Egal ob die kleineren oder die ganzseitigen Bilder – mir haben die Zeichnungen allesamt wieder wahnsinnig gut gefallen. Sie unterstreichen dieses wunderbar unheimliche Ambiente nur noch und passen einfach nur vortrefflich zur Geschichte.
Fazit: Ein schaurig-schönes Gruselvergnügen mit Gänsehaut-Garantie!
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