Klappentext:
Quelle: dtv
Rezension:
Von Leonie Lastella hatte ich im vergangenen zwei Bücher gelesen („Das Licht von tausend Sternen“ und „Wenn Liebe eine Farbe hätte“) und von beiden war ich hellauf begeistert. Als ich nun hörte, dass dieses Frühjahr ein neuer Jugendroman von ihr erscheinen wird, stand für mich natürlich sofort, dass ich ihn lesen muss. Auf „So leise wie ein Sommerregen“ habe ich mich riesig gefreut!
Für die 18-jährige Hope bricht eine Welt zusammen, als sie von dem Tod ihres Vaters erfährt. Als sie kurz danach auch noch herausfindet, dass ihre Mutter eine Affäre hat, kommt zu ihrer großen Trauer eine immense Wut hinzu. Erst am Tag der Trauerfeier wird wieder ein bisschen Licht in ihr dunkles Leben dringen. Sie wird dem charmanten und hilfsbereiten Cooper begegnen und dank ihm kann sie ihre Sorgen zumindest für kurze Zeit vergessen. Ihrem ersten Zusammentreffen, das mit einer schallenden Ohrfeige begann, werden viele wunderschöne gemeinsame Momente folgen, während dieser sich die beiden immer näherkommen und ineinander verlieben werden. Doch dann findet Cooper etwas Schockierendes heraus. Aus Angst, dass sich Hope von ihm abwenden wird, wenn er ihr die Wahrheit erzählt, behält er sie für sich. Allerdings wird ihm schnell klar, dass auch sein Schweigen seine Beziehung zu Hope zerstören kann.
Dies war mein drittes Werk aus der Feder von Leonie Lastella und tja, was soll ich sagen, auch von diesem bin ich ganz hin und weg. Leonie Lastella ist mit „So leise wie ein Sommerregen“ ein weiterer wundervoller Liebesroman geglückt, der voller Emotionen, Tiefe und magischer Momente steckt, eine herrlich sommerliche Wohlfühlstimmung enthält und leise und kraftvoll zugleich ist. Ich habe prima in die Geschichte hineingefunden und einmal in ihr versunken, wollte ich am liebsten gar nicht mehr aus ihr auftauchen. Die Handlung konnte mich von Beginn an mitreißen und in den locker-leichten und bildlichen Schreibstil von Leonie Lastella habe ich mich mal wieder sofort verliebt.
Erzählt wird die Handlung im Wechsel von Hope und Cooper, jeweils in der Ich-Perspektive. Mir hat die gewählte Erzählform ungemein gut gefallen, da man dank ihr zu beiden Hauptprotagonisten einen erstklassigen Zugang erhält und an ihrem Gefühlsleben hautnah teilhaben kann. Da die Zwei von der Autorin mit viel Liebe und Authentizität ausgearbeitet wurden, habe ich mich vom ersten Moment an mühelos in sie hineinversetzen.
Mir waren Hope und Cooper auf Anhieb sympathisch. Vor allem Cooper mit seiner fürsorglichen, witzigen und offenherzigen Art habe ich wahnsinnig liebgewonnen. Ich fand es so rührend und süß zu sehen, wie liebevoll er sich um Hope kümmert. So einen tollen Freund wie Cooper, der in schwierigen Zeiten ganz viel Licht ins Dunkle bringt und immer für mich da ist, hätte ich auch gerne.
Mit den Figuren hat mich Leonie Lastella wirklich vollends überzeugen können. Sie sind allesamt lebensnah und authentisch und machen das Leseerlebnis mit ihren einzigartigen Besonderheiten absolut perfekt.
Bezüglich des Settings kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern. Leonie Lastella nimmt uns dieses Mal in den US-Bundesstaat North Carolina mit und da sie alles sehr bildhaft und stimmungsvoll beschreibt, kann man sich alle Schauplätze ganz genau vorstellen und kommt zudem in den Genuss einer wunderbaren sommerlichen Atmosphäre.
Was die Handlung angeht, habe ich euch ja bereits berichtet, dass sie mich durchweg packen und an die Seiten fesseln konnte. Obwohl die Story recht ruhig erzählt wird, entwickelt sie von Beginn an einen mitreißenden Lesesog, den man sich kaum mehr entziehen kann. Bei mir zumindest war es so. Für mich traten beim Lesen an keiner Stelle Längen oder Langeweile auf und da überdies die Kapitel angenehm kurz sind, bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch so richtig weggeatmet.
In „So leise wie ein Sommerregen“ steckt allerdings noch so viel mehr als nur eine feinfühlige Romanze. Leonie Lastella setzt sich in ihrem neuen Jugendroman mit zahlreichen tiefgehenden und teils auch sehr schweren Themen auseinander wie Verlust, Trauerbewältigung, Familienprobleme und Missverständnisse. Trotz der tragischen Thematik und der recht traurigen Grundstimmung ist die Erzählung aber dennoch voller Hoffnung und versprüht eine angenehme Leichtigkeit. Für mich war „So leise wie ein Sommerregen“ ein echtes Wohlfühlbuch, das ich am Ende mit einem rundum glücklichen und zufriedenen Gefühl wieder zuklappen konnte.
Und zu guter Letzt, ehe ich zu meinem Fazit komme, muss ich unbedingt noch ein paar Worte zum Cover loswerden. Sieht es nicht wunderhübsch aus? Schon an den Einbänden der ersten beiden dtv-Bücher von Leonie Lastella konnte ich mich gar nicht sattsehen und auch bei der Gestaltung von „So leise wie ein Sommerregen“ war es bei mir Liebe auf den ersten Blick. Ich mag diese zarten bunten Farbverläufe unglaublich gerne und der golden schimmernde Schriftzug macht das Cover wahrhaft zu einem absoluten Hingucker.
Fazit: Berührend, fesselnd, authentisch und romantisch. Eine wunderschöne Liebesgeschichte voller Emotionen, Herzschmerz und Tiefgang.
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