Hardcover
Ab
14 Jahren
352
Seiten
ISBN:
978-3-551-58399-4
Erschienen:
22.03.2019
Klappentext:
Wenn
Leah Schlagzeug spielt, kommt sie nicht so leicht aus dem Takt. Wäre
das im echten Leben doch auch so! Aber manchmal fühlt Leah sich, als
ob sie von außen auf ihr Leben schaut. Was wird wohl nach der
Schulzeit kommen? Wird sie ihre Freunde überhaupt noch sehen? Dieser
Gedanke jagt ihr Angst ein – vor allem, weil sie für eine ganz
bestimmte Person weitaus mehr empfindet, als sie sich eingestehen
will.
Quelle:
Carlsen Verlag
Rezension:
„Nur
drei Worte“ („Love, Simon“) hatte ich vor etwa zwei Jahren
gelesen und war so begeistert! Auf „Ein Happy End ist erst der
Anfang“ habe ich mich daher richtig gefreut. Ich war schon so
gespannt, ob mir die Fortsetzung wohl genauso gut gefallen wird wie
der erste Band.
Die
18-jährige Leah trägt ein großes Geheimnis mit sich herum, von dem
bisher nur ihre Mutter weiß. Gelegenheiten, sich ihren Freunden
anzuvertrauen, gab es schon einige, aber Leah konnte sich bisher
einfach noch nicht dazu überwinden. Das Ganze macht ihr sehr zu
schaffen. Als wäre ihr Leben nicht schon turbulent und aufregend
genug, schließlich rückt das Ende der Highschoolzeit immer näher.
Was wird die Zukunft bringen? Wird Leah ihre Freunde überhaupt noch
sehen? Vor allem eine ganz bestimmte Person, für die sie weit mehr
empfindet als nur Freundschaft?
Ich
muss leider gestehen, dass ich, seitdem ich „Nur drei Worte“ gelesen
habe, ziemlich viel wieder von der Handlung vergessen habe. Ein ganz
blöder Nachteil, wenn man so eine große Vielleserin ist wie ich und
neben dem Lesen auch noch viele Hörbücher hört.
Ich
kann mir gut vorstellen, dass mein Leseerlebnis hier noch schöner
gewesen wäre, wenn mir die Story aus dem ersten Band präsenter
gewesen wäre. Man kann die Bücher zwar sehr gut unabhängig
voneinander lesen, allerdings empfehle ich dennoch sehr, zuerst zu
„Nur drei Worte“ zu greifen. Der Lesespaß ist dann einfach
höher, da man auf viele liebgewonnene Charaktere wieder trifft.
Auch
wenn ich mich leider nicht mehr allzu genau an Simons Geschichte
erinnern konnte, hatte ich hier dennoch mega viel Spaß beim Lesen.
Ich habe „Ein Happy End ist erst der Anfang“ quasi inhaliert. Ich
konnte einfach nicht mehr aufhören mit dem Lesen und habe das Buch
innerhalb eines Tages durchgesuchtet. Es liest sich herrlich, Becky
Albertalli kann so schön schreiben, ich liebe ihren Schreibstil!
Erzählt
wird alles aus der Sicht der 18-jährigen Leah in der
Ich-Perspektive. Sie durften wir schon im ersten Band kennenlernen,
allerdings kann ich leider nicht mehr so wirklich sagen, wie sie mir
in diesem gefallen hat. Hier jedenfalls habe ich sie sofort in mein
Herz geschlossen. Ich liebe ihre sympathische, sarkastische, witzige
und manchmal auch sehr dickköpfige Art. Ich liebe sie dafür, dass
sie meine große Harry Potter Liebe mit mir teilt und dass sie ihren
Körper mag, obwohl sie recht füllig ist. Letzteres hat mir ganz
besonders gut gefallen. Ich habe Leah so dafür bewundert, dass sie
sich in ihrem Körper absolut wohlfühlt und sich nicht daran stört,
dass sie zu dick ist.
Leah
ist eine starke Persönlichkeit, allerdings ist sie nicht die
selbstbewusste Schlagzeugerin, die sie nach außen hin meist gibt.
Gefühlsmäßig herrscht in Leah gerade ein ziemliches Chaos. Sie ist
in Abby verliebt, weiß aber nicht, ob, und wenn ja, wie sie ihr ihre
Liebe gestehen soll. Abgesehen von ihrer Mutter weiß niemand, dass
Leah bisexuell ist, noch nicht einmal ihr bester Freund Simon. Wie
die Autorin dieses wichtige Thema behandelt, ist so wundervoll und
authentisch! Okay, ein paar gängige Klischees sind hier natürlich
vertreten, aber die gehören für mich für eine Lovestory auch
einfach dazu.
Was
mir richtig das Herz erwärmt und mich auch sehr viel zum Schmunzeln
gebracht hat, ist Leahs Beziehung zu ihrer Mutter. Die beiden ähneln
in mancher Hinsicht Rory und Lorelai aus Gilmore Girls
(Fangirl-Alarm!). Leahs Mum hat ihre Tochter als Teenie bekommen, ist
in diesem Buch also erst Mitte 30. Sie und Leah ergeben ein so
witziges und total süßes Mutter-Tochter-Duo. Auch wenn es immer mal
wieder zu Reibereien zwischen ihnen kommt, spürt man doch sehr, wie
lieb sich die beiden haben und dass sie jederzeit aufeinander zählen
können.
Ebenfalls
ganz begeistert bin ich von den vielen Nebencharakteren. Die meisten
von ihnen durften wir ja bereits in dem Vorgängerband kennenlernen.
Mein absoluter Liebling ist und bleibt Simon. Er ist einfach Zucker!
Aber auch Leahs andere Freunde sind mir mittlerweile so richtig ans
Herz gewachsen.
„Ein
Happy End ist erst der Anfang“ ist für mich einfach so ein Buch,
bei welchem ich schon nach den ersten Seiten wusste, dass es ein
Highlight für mich werden wird. Mich konnte hier alles so sehr
begeistern! Neben den liebenswerten Charakteren haben mir auch die
vielen wichtigen und recht schwierigen Themen, die hier angesprochen
werden, wahnsinnig gut gefallen. Die Story handelt von Homosexualität
und Bisexualität, von Liebe, Freundschaft, Vertrauen und von der
großen Frage, was nach der Highschool kommen wird. Ach, es steckt
einfach so viel in diesem Buch. Ich kann es jedem wirklich nur ans
Herz legen!
Fazit:
Becky Albertalli ist mit „Ein Happy End ist erst der Anfang“ eine
wundervolle Fortsetzung gelungen, die es verdient, genauso geliebt
zu werden wie „Nur drei Worte“! Auf mich konnte die Handlung von
den ersten Seiten an eine richtige Sogwirkung ausüben, sodass ich
das Buch quasi inhaliert habe. Die Story ist so gefühlvoll, witzig
und herzerwärmend. Sie behandelt viele wichtige Themen und das auf
eine ehrliche, humorvolle und wunderschöne Weise. Mich hat das Buch
sehr berührt, es hat mich durchweg mitfiebern lassen und mir jede Menge breite Schmunzler entlockt. Ich kann „Ein Happy End ist erst der Anfang“ absolut empfehlen und vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!
Vielen lieben Dank an den Carlsen Verlag für das wunderschöne Rezensionsexemplar!
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