Hardcover
Ab
9 Jahren
248
Seiten
ISBN:
978-3-446-26211-9
Erschienen:
18.02.2019
Klappentext:
Amy
liebt Bücher und das Lesen. Doch dann wird ihr Lieblingsbuch aus der
Schulbibliothek verbannt – angeblich ist es ungeeignet für
Grundschüler, respektlos und unmoralisch. Die sonst so
zurückhaltende Amy ist empört: Es ist ein ganz tolles Buch! Und
jeder sollte es ausleihen und lesen können! Als immer mehr Bücher
aus den Regalen verschwinden, eröffnet Amy kurzerhand die G.S.B.,
die Geheime Schließfach-Bibliothek. Hier können ihre Mitschüler
alle verbannten Bücher heimlich ausleihen. Schon bald boomt Amys
Bibliothek, und gemeinsam schmieden die Kinder einen Plan, um sich
gegen die Bücherverbannung zur Wehr zu setzen. Denn niemand soll
ihnen vorschreiben, welche Bücher sie lesen dürfen!
Quelle:
Hanser Verlag
Rezension:
Als
mir „Amy und die geheime Bibliothek“ das erste Mal begegnete, war
es bei mir Coverliebe auf den ersten Blick. In den Titel habe ich
mich ebenfalls sofort verliebt und in den Klappentext auch. Bei so
viel Liebe stellte sich mir dann auch gar nicht erst die Frage, ob
ich das Buch lesen möchte. Ich ließ es nur zu gerne bei mir
einziehen.
Nichts
liebt die neunjährige Amy so sehr wie Bücher und das Lesen. Als sie
eines Tages entdeckt, dass ihr Lieblingsbuch aus der Schulbibliothek
verschwunden ist, ist sie geschockt. Und wütend! Angeblich sei das
Buch nicht geeignet für Grundschüler. Hallo? Das stimmt nicht, das
Buch ist so toll! Jeder sollte es sich aus der Bücherei ausleihen,
lesen und lieben dürfen. Amys Lieblingsbuch soll leider nur eines
von vielen Büchern soll, welches aus ihrer Schule verbannt werden
wird. Immer mehr Bücher wandern auf die Bücherverbannungsliste. Amy
beschließt kurzerhand, ihre eigene Bibliothek zu eröffnen: Die
G.S.B.: Die Geheime Schließfach-Bibliothek! Hier verleiht Amy all
die Bücher, die verboten wurden, was sich in der Schule unter den
Schülern sehr schnell herumsprechen wird. Die G.S.B läuft richtig
gut, die Frage ist aber nur, für wie lange. Für Amy und ihre
Freunde steht fest: Sie wollen sich zur Wehr setzen, sie wollen der
Bücherverbannung ein Ende bereiten! Ob ihnen das wohl gelingen wird?
Ach
Leute, ich habe gerade ein neues Herzensbuch von mir beendet. Bei
„Amy und die geheime Bibliothek“ kann man bei mir wirklich von
ganz großer Liebe sprechen. Nach Cover, Titel und Klappentext habe
ich mich nun auch noch in die Geschichte verliebt. Ich hoffe nun
sehr, dass ich in meiner Rezension deutlich machen kann, wie
großartig ich dieses Buch finde.
Alan
Gratz ist hier ein ganz besonderes Buch gelungen, ein Buch, welches
in meinen Augen für jeden Büchermenschen ein großes Muss ist, egal
ob Groß oder Klein. „Amy und die geheime Bibliothek“ mag ein
Kinderbuch sein, es ist aber meiner Meinung nach auch für Erwachsene
absolut lesenswert.
Ich
komme einfach mal zuerst zu dem Punkt, der bei mir dazu geführt hat,
dass ich beim Lesen immer wieder eine angenehme Gänsehaut bekommen
und ständig in Kindheitserinnerungen geschwelgt habe. Es werden im
Verlaufe des Buches eine Menge Kinderbuchtitel genannt und viele
davon kenne ich selbst nur zu gut: Harry Potter, Die Gespensterjäger,
Narnia, Harriet – Spionage aller Art, Das magische Baumhaus und,
und, und...ich weiß ja nicht wie es bei euch ist, aber ich liebe das
so sehr, wenn in einem Buch Bücher genannt werden, die ich selbst
gut kenne und liebe. In „Amy und die geheime Bibliothek“ folgte
wirklich einem mir bekannten Titel dem nächsten, sodass ich beim
Lesen ständig denken musste: Hach ja, das Buch ist toll!..Oh, und
das auch!...Und hey, das kenne ich ja auch, das fand ich auch so
klasse! :D
Natürlich
fallen auch Titel, die mir bisher total unbekannt waren. Da ist jetzt
meine Neugier geweckt, die Buchtitel muss ich unbedingt noch
recherchieren. Tja, ich glaube, „Amy und die geheime Bibliothek“
wird noch dazu führen, dass meine Wunschliste um so einige Bücher
erweitert werden wird. Finde ich aber super. Bücher kann man erstens
nie genug haben und zweitens ist Lesen einfach etwas Wundervolles.
Ich hoffe sehr, dass es vielen hier so ergehen wird wie mir, vor
allem Kindern.
Was
mich ebenfalls hellauf begeistern konnte, sind die Charaktere. Ganz
besonders gerne mochte ich die Protagonistin Amy. Sie ist so ein
liebes, neugieriges, mutiges und cleveres junges Mädchen. Bei ihr
kann man gar nicht anders, man muss sie sofort ins Herz schließen.
Da Amy und ich eine große Gemeinsamkeit haben, nämlich die
Bücherliebe, konnte ich mich, obwohl ich einige Jährchen älter bin
als sie, wunderbar mit ihr identifizieren und ohne Probleme in sie
hineinversetzen.
Bei
was ich großes Mitleid mit ihr empfunden habe, außer bei dem Thema
Bücherverbannung: Die Familiensituation. Amy hat es wahrlich nicht
leicht zu Hause. Gegenüber ihren zwei kleinen Schwestern muss sie
ständig zurückstecken und sehr viel Ungerechtigkeit erfahren. Okay,
wir erfahren alles aus ihrer Sicht, wodurch wir ihre Situation sehr
krass erleben. Amy aber wird wirklich ungerecht behandelt. Ich habe
da beim Lesen stellenweise eine richtige Wut auf Amys Eltern
empfunden, weil ich das Ganze einfach so ungerecht fand! Und Amys
kleine Schwestern sind, sorry, die totalen Nervensägen. Über die
beiden habe ich mich ziemlich oft richtig aufgeregt.
Wen
ich deutlich lieber mochte, waren Amys beste Freunde Danny und
Rebecca. Die beiden waren mir richtig sympathisch. Sie sind nicht
ganz so große Bücherwürmer wie Amy, lieben das Lesen aber auch
sehr. Zu dritt versuchen die Kinder, dieser unsinnigen
Bücherverbannung ein Ende zu bereiten und werden bei diesem Vorhaben
sogar noch von so einigen Mitschülern unterstützt werden.
Bücher
verbannen, ich glaube, da wird doch so gut wie jedem Buchliebhaber
das Herz stehen bleiben, oder? Nicht mehr selbst entscheiden dürfen,
welche Bücher man lesen möchte, also, für mich hört sich das nach
Horror pur an.
Genauso
so denkt und fühlt auch Amy. Sie gründet daher ihre eigene
Bibliothek in ihrem Schließfach. Ja, Amy hat wirklich Köpfchen und,
wofür man sie nur bewundern kann: Sie lässt sich nicht alles
gefallen, nimmt nicht alles als gegeben hin, schon gar nicht so
verrückte Regelungen wie das Bücher verbannen. Nein, Amy zeigt
Widerstand, sie ist bereit, für ihre geliebten Bücher zu kämpfen
und nimmt bei diesem Vorhaben auch Ärger in Kauf.
Ich
habe Amy und ihre Freunde nur zu gerne bei ihrem Kampf um die
Schulbibliotheksbücher begleitet. Ich habe mitgefiebert,
mitgebibbert, ich habe Zorn, Trauer und Freude empfunden. Mein
Lesespaß war hier einfach nur perfekt, ich liebe dieses Buch!
Was
die ganze Thematik, mit der sich die Geschichte beschäftigt, nur
noch schlimmer macht (Bücher verbannen ist einfach nur
schrecklich!): Der Autor hat sich das nicht ausgedacht. Leider nicht.
In den USA kommt es in vielen Schulbibliotheken verstärkt zu
Bücherverboten. Stellt euch vor, in einigen Schulen ist sogar Harry
Potter verboten! Alan Gratz möchte mit seinem Buch aufzeigen, wie
irrsinnig und falsch diese Bücherverbannungen sind. Jeder sollte das
Recht haben, frei entscheiden zu können, welche Bücher er oder sie
lesen möchte! Hoffentlich wird Amys Geschichte dazu beitragen, dass
solche furchtbaren Aktionen ein Ende finden werden.
Ich
kann euch das Buch so sehr ans Herz legen! Es ist spannend -
Langeweile kommt hier definitiv an keiner Stelle auf – es ist
einfühlsam, warmherzig, stellenweise auch sehr witzig, es regt zum
Nachdenken an und es schenkt einem einfach die allerschönsten
Lesestunden. Ich bin hier nur so durch die Seiten geflogen, sage ich
euch. Die Story ist so mitreißend, der Schreibstil so toll und
locker-leicht und die Kapitel sind angenehm kurz. Ich habe keinerlei
negativen Kritikpunkte an das Buch. Bei „Amy und die geheime
Bibliothek“ kann man bei mir wirklich von einem absoluten
Herzensbuch sprechen.
Fazit:
„Amy und die geheime Bibliothek“ ist eine einzige Liebeserklärung
an die Bücher und das Lesen! Hier wird garantiert jedem
Buchliebhaber beim Durchschmökern das Herz aufgehen. Ein aufgeregtes
Bauchkribbeln, angenehme Rückenschauer, breite Schmunzler, eine vor
Wut gefurchte Stirn, ein vor Empörung offenstehender Mund – all
das werdet ihr hier beim Lesen durchleben, garantiert! Alan Gratz ist
mit „Amy und die geheime Bibliothek“ ein ganz besonderes Buch
gelungen, das die Geschichte über ein außergewöhnliches Mädchen
erzählt, welches bereit ist für ihre geliebten Bücher zu kämpfen
und bei ihrem großen Vorhaben über sich selbst hinauswachsen wird.
Ich kann das Buch jedem sehr ans Herz legen, ich liebe es und vergebe
nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!
Vielen lieben Dank an den Hanser Verlag, der mir dieses wunderschöne Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!
Huhu Corinna,
AntwortenLöschenwow, da steckt eine Menge Lesefreude hinter deiner Rezension. Deine Begeisterung springt mich geradezu an. Mich hätte Cover, Titel und Klappentext auch direkt neugierig gemacht, aber deine Rezension setzt dem natürlich nochmal eine Krone oben drauf.
Die Vorstellung, dass Bücher verbannt werden und jemanden vorgeschrieben wird, welche Bücher er lesen darf und welche nicht, klingt wirklich wie der pure Horror für jeden Buchliebhaber. Die Idee der Protagonistin klingt dabei so knuffig und interessant. Nachdem du geschrieben hast, dass die Situation an manchen Schulen tatsächlich so ist, würde mich auch interessieren, wie eine G.S.B. dort ankommen würde.
Das Buch behalte ich auf jeden Fall im Auge. Vielen Dank für die schöne Vorstellung!
Ganz liebe Grüße
Leni =)
Liebe Leni,
Löschendas freut mich so sehr, dass man meiner Rezension entnehmen kann, wie begeistert ich von dem Buch bin. :D
Dann habe ich mein Ziel ja erreicht, würde ich sagen. ;)
"Amy und die geheime Bibliothek" ist wirklich wundervoll, ich kann dir das Buch so sehr ans Herz legen!
Ganz liebe Grüße
Corinna