Klappentext:
Quelle: Carlsen Verlag
Rezension:
Grumpf liebt nichts mehr als seinen Schlickschlack-Sumpf. Dort ist es so herrlich matschig, modderig und grünbrauntrüb. Als Chef kann er tun und lassen, was er will: Er kann im Sprudelsumpfbecken chillen und dabei ordentlich pupsen, dass es nur so blubbert; er kann laut rülpsen, alleine sein und sich über das dunstig-graue Wetter freuen. Doch eines Tages ist es mit dem Frieden plötzlich vorbei: Die Schmuddler scheinen es sich zur Aufgabe gemacht zu machen, den Grumpf mächtig zu ärgern. Eigentlich gehen diese kleinen Wichte dem Grumpf ziemlich auf die Nerven, allerdings sorgen sie für die schöne kaffebraune Matschesuppe. Jetzt aber haben sie einfach aufgehört zu schmuddeln! Sein Sumpf ist auf einmal total widerlich sauber. Und nicht nur das: Die Schmuddler haben auch noch jede Menge schmodderigen Sumpfschrott vor seiner Tür abgeladen. Grumpf ist stinkwütend. Zum Glück sind seine beiden Freunde für ihn da: Ralle Sumpfhahn und der oberschlaue Professor Nörgel. Ob sie es wohl schaffen werden, das Problem zu lösen?
Bei diesem Buch war sehr schnell klar, dass es bei mir einziehen muss. Schon allein das Cover hat mich direkt angelacht, sieht es nicht herrlich aus? Von Annette Moser habe ich schon einige Bücher mit großer Begeisterung gelesen und auch die Zeichnungen von Nikolai Renger verzaubern mich jedes Mal aufs Neue. Den Grumpf musste ich einfach kennenlernen und ich habe es nicht bereut.
Das Autorin-Illustrator-Duo präsentiert mit „Grumpf vom Sumpf“ eine sehr unterhaltsame und fantasievolle Vorlesegeschichte, bei der jeder Shrek-Fan ganz auf seine Kosten kommt. Ein bisschen erinnert der Grumpf schon an den bekannten grünen Oger aus den Animationsfilmen, mit seiner muffeligen Art, seiner Vorliebe fürs Alleinsein und seinem Faible für alles, was schlammig und schmuddelig ist. Doch auch hier gilt: Trotz seiner Grummeligkeit muss man den Grumpf einfach gernhaben. Es ist ein großes Vergnügen, in seine Welt einzutauchen, langweilig wird es darin zu keiner Zeit! Ob die liebenswert-schrägen Charaktere, die sumpfige Kulisse oder die vielen Wortneuschöpfungen – dieses Buch sprüht nur so vor Witz und Charme und begeistert nicht nur Kinder. Die lebendige Sprache mit den vielen Lautmalereien macht beim Vorlesen und Lauschen gleichermaßen viel Spaß und ganz nebenbei lernt man auch noch, dass vieles oft anders ist als gedacht und wie wichtig es, einander gut zuzuhören und Vorurteile zu hinterfragen. Ob auch schon vierjährige Zuhörer alles verstehen werden, hängt natürlich vom jeweiligen Kind ab. Ich persönlich würde das Lesealter ungefähr ein Jahr höher ansetzen.
Begleitet wird die Geschichte von Nikolai Rengers zahlreichen bunten Illustrationen, die wie die Faust aufs Auge passen. Für dieses lustige Sumpfabenteuer hätten man wirklich keinen passenderen Illustrator finden können. Nikolai Rengers Zeichnungen sind gewohnt humorvoll und hinreißend charmant und setzen das Erzählte auf jeder Doppelseite perfekt in Szene.
Vielen lieben Dank an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar!
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