Montag, 1. September 2025

[Rezension] David Eliot - Der verfluchte Gral (Bd. 2) von Anthony Horowitz, Maxe L'Hermenier und Clément Lefèvre

Hardcover
Übersetzt von Tanja Krämling
Illustriert von Clément Lefèvre
Ab 10 Jahren
72 Seiten
ISBN: 978-3-96792-797-9
Erschienen: 21.08.2025

Klappentext:

Ein Jahr ist vergangen, seit David Eliot nach Groosham Grange gekommen ist, die Zauberschule auf der Schädelinsel. Inzwischen ist er zum besten Schüler der Schule geworden, und er ist sich sicher, dass er den großen Preis gewinnen wird: den verfluchten Gral. Doch dann taucht Vincent auf, ein neuer Schüler, der David ernste Konkurrenz macht! Und es stellt sich heraus, dass der Gral viel mehr ist als bloß eine Schultrophäe...

Quelle: Splitter Verlag

Rezension:

David Eliot besucht nun schon ein Jahr die Groosham Gange-Schule – ein Zauberinternat, die einsam gelegen auf der Schädelinsel thront. Er hat sich gut eingelebt, in Jill und Jeffrey tolle Freunde gefunden und inzwischen gilt er sogar als der beste Schüler der Schule. Er ist sich sicher, dass er den großen Preis gewinnen wird: Den verfluchten Gral. Ganze 30 Punkte liegt er vor Vincent King. Dieser ist erst seit kurzem auf der Schule, doch ehe es sich David versieht, macht er ihm mächtig Konkurrenz. Sein Vorsprung wird immer kleiner, ständig werden ihm plötzlich Punkte abgezogen. Doch nicht nur das: Mit Vincent stimmt etwas nicht, davon ist David überzeugt. Zudem stellt sich heraus, dass der Gral weitaus mehr ist als nur ein gewöhnlicher Schulpokal. Ein gefährliches Abenteuer beginnt...

Ein Internat für magisch begabte Kinder in einem riesigen alten Schlossgebäude; ein Außenseiter ohne ein liebevolles Elternhaus, ein starkes Freundestrio bestehend aus zwei Jungen und einem Mädchen, Punkte für gute Leistungen bzw. Abzug bei Fehlverhalten, Besen, sprechende Gemälde, ein gemeiner blonder Mitschüler – all das klingt ja schon sehr nach Harry Potter. Hierbei handelt es sich allerdings keineswegs um eine Kopie von J.K. Rowlings berühmter Zauberlehrling-Serie. Tatsächlich war David Eliot vor Harry Potter da, ganze neun Jahre. Wenn sich also jemand woanders bedient hat, war das nicht Anthony Horowitz…

Ich bin erst durch die Comic-Adaptionen auf David Eliot aufmerksam geworden und nachdem mich der erste Band sehr begeistert zurückgelassen hat, musste natürlich auch der zweite Teil bei mir Einzug halten. Schon das Cover ist wieder ein echter Hingucker und verspricht jede Menge Magie und Harry Potter-Vibes, was man auch bekommt. 
 
 
Die Geschichte setzt ein Jahr nach dem ersten Band an und es empfiehlt es sich, diesen vorher gelesen zu haben.
Erneut taucht man in die geheimnisvolle Atmosphäre von Groosham Grange ein, begegnet lauter schrägen Gestalten und erlebt gemeinsam mit David Eliot und seinen Freunden ein weiteres aufregendes Schuljahr. Von den ersten Seiten an ist man ganz gebannt von den Ereignissen. Der Konkurrenzkampf zwischen David und Vincent um den verfluchten Gral sorgt für reichlich Spannung, genauso wie Davids Versuche hinter das Rätsel der Schultrophäe zu kommen. Es ist daher einfach wieder ein großer Spaß, den sympathischen Zauberschüler zu begleiten und mit ihm mitzufiebern. Stellenweise wird es auch noch etwas unheimlich – wer sich beim Lesen gerne ein klein wenig gruselt, ist hier genau richtig.
 

Auch Fans von schwarzem Humor werden in dieser Reihe auf ihre Kosten kommen, vor allem im ersten Band. Doch auch Davids zweites Abenteuer hält einige kuriose Wendungen bereit und macht definitiv Lust auf mehr. Leider hat Anthony Horowitz nur zwei Bände geschrieben; soweit ich weiß, hat er aufgrund des Erfolgs der Harry Potter-Bücher seine David Eliot-Reihe nicht fortgeführt. Vielleicht erledigen Maxe L'Hermenier und Clément Lefèvre ja nun aber diesen Job. Potenzial für weitere Bände wäre in jedem Fall vorhanden.

Clément Lefèvre hat das Ganze mit seinen wunderschönen, detailverliebten Zeichnungen mal wieder grandios in Szene gesetzt. Ein bisschen hat er sich dabei vermutlich von den HP-Filmen inspirieren lassen, Harry Potter-Fans werden seinen Stil garantiert besonders lieben. Mal düster, mal hell leuchtend erweckt der französische Künstler die Welt von David Eliot mit seinen Panels zum Leben, lädt zum Verweilen und Staunen ein und unterstreicht perfekt den skurrilen Ton der Geschichte. Ob Groosham Grange, London, die verschiedenen Charaktere mit ihren Eigenheiten – es ist einfach ein Genuss Clément Lefèvres Bilder zu betrachten. 

Fazit: „David Eliot – Der verfluchte Gral“ ist eine weitere gelungene Comic-Adaption von Anthony Horowitz’ David Eliot-Reihe, die Jung und Alt gleichermaßen begeistert. Magischer und wohlig gruseliger Comicgenuss vom Feinsten. Fesselnd, skurril, schaurig-schön. Ich kann auch diesen Band nur empfehlen, mir hat er genauso gut gefallen wie der Vorgänger. Wer Harry Potter liebt, wird auch David Eliot mögen. Von mir gibt es 4,5 – hier gerundet auf 5 von 5 Sternen!

 

 





Vielen lieben Dank an den Splitter Verlag für das Rezensionsexemplar!

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit Absenden eines Kommentars erklärst Du Dich einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) eventuell abgespeichert und für Statistiken von Google weiterverarbeitet werden.
Beim Setzen eines Hakens für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärst Du Dich ebenfalls einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) abgespeichert werden.
Weitere Informationen findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google