Klappentext:
Quelle: Splitter Verlag
Rezension:
David Eliot besucht nun schon ein Jahr die Groosham Gange-Schule – ein Zauberinternat, die einsam gelegen auf der Schädelinsel thront. Er hat sich gut eingelebt, in Jill und Jeffrey tolle Freunde gefunden und inzwischen gilt er sogar als der beste Schüler der Schule. Er ist sich sicher, dass er den großen Preis gewinnen wird: Den verfluchten Gral. Ganze 30 Punkte liegt er vor Vincent King. Dieser ist erst seit kurzem auf der Schule, doch ehe es sich David versieht, macht er ihm mächtig Konkurrenz. Sein Vorsprung wird immer kleiner, ständig werden ihm plötzlich Punkte abgezogen. Doch nicht nur das: Mit Vincent stimmt etwas nicht, davon ist David überzeugt. Zudem stellt sich heraus, dass der Gral weitaus mehr ist als nur ein gewöhnlicher Schulpokal. Ein gefährliches Abenteuer beginnt...
Ein Internat für magisch begabte Kinder in einem riesigen alten Schlossgebäude; ein Außenseiter ohne ein liebevolles Elternhaus, ein starkes Freundestrio bestehend aus zwei Jungen und einem Mädchen, Punkte für gute Leistungen bzw. Abzug bei Fehlverhalten, Besen, sprechende Gemälde, ein gemeiner blonder Mitschüler – all das klingt ja schon sehr nach Harry Potter. Hierbei handelt es sich allerdings keineswegs um eine Kopie von J.K. Rowlings berühmter Zauberlehrling-Serie. Tatsächlich war David Eliot vor Harry Potter da, ganze neun Jahre. Wenn sich also jemand woanders bedient hat, war das nicht Anthony Horowitz…
Auch Fans von schwarzem Humor werden in dieser Reihe auf ihre Kosten kommen, vor allem im ersten Band. Doch auch Davids zweites Abenteuer hält einige kuriose Wendungen bereit und macht definitiv Lust auf mehr. Leider hat Anthony Horowitz nur zwei Bände geschrieben; soweit ich weiß, hat er aufgrund des Erfolgs der Harry Potter-Bücher seine David Eliot-Reihe nicht fortgeführt. Vielleicht erledigen Maxe L'Hermenier und Clément Lefèvre ja nun aber diesen Job. Potenzial für weitere Bände wäre in jedem Fall vorhanden.
Clément Lefèvre hat das Ganze mit seinen wunderschönen, detailverliebten Zeichnungen mal wieder grandios in Szene gesetzt. Ein bisschen hat er sich dabei vermutlich von den HP-Filmen inspirieren lassen, Harry Potter-Fans werden seinen Stil garantiert besonders lieben. Mal düster, mal hell leuchtend erweckt der französische Künstler die Welt von David Eliot mit seinen Panels zum Leben, lädt zum Verweilen und Staunen ein und unterstreicht perfekt den skurrilen Ton der Geschichte. Ob Groosham Grange, London, die verschiedenen Charaktere mit ihren Eigenheiten – es ist einfach ein Genuss Clément Lefèvres Bilder zu betrachten.
Fazit: „David Eliot – Der verfluchte Gral“ ist eine weitere gelungene Comic-Adaption von Anthony Horowitz’ David Eliot-Reihe, die Jung und Alt gleichermaßen begeistert. Magischer und wohlig gruseliger Comicgenuss vom Feinsten. Fesselnd, skurril, schaurig-schön. Ich kann auch diesen Band nur empfehlen, mir hat er genauso gut gefallen wie der Vorgänger. Wer Harry Potter liebt, wird auch David Eliot mögen. Von mir gibt es 4,5 – hier gerundet auf 5 von 5 Sternen!
Vielen lieben Dank an den Splitter Verlag für das Rezensionsexemplar!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit Absenden eines Kommentars erklärst Du Dich einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) eventuell abgespeichert und für Statistiken von Google weiterverarbeitet werden.
Beim Setzen eines Hakens für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärst Du Dich ebenfalls einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) abgespeichert werden.
Weitere Informationen findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google