Samstag, 20. September 2025

[Rezension] Die Geisterhelfer - Blut ist dicker als Friedhofsnebel (Bd. 3) von Tina Blase

Hardcover
Illustriert von Monika Parciak
Ab 8 Jahren
224 Seiten
ISBN: 978-3-570-18271-0
Erschienen: 17.09.2025

Klappentext:

Weil Leos Eltern unbedingt auf irgendwelche Berge in Amerika klettern wollen, müssen Leo und sein Bruder zusammen mit Antonia und zwei Freunden die Herbstferien bei Antonias Tante verbringen. Deren Gutshof entpuppt sich als gruseliges Schlösschen voller Geheimnisse, Spinnen und seltsamer Mitbewohner. Sogar eine alte Familiengruft gibt es, was Leo große Sorgen bereitet. Zu Recht. Es dauert nicht lange, bis Leo bei einem Fackelumzug auf einen Geist trifft. Der Geist ist genauso erschrocken wie Leo und ziemlich verwirrt. Er erinnert sich überhaupt nicht daran, gestorben zu sein! Und er ist nicht der einzige Geist, der hier sein Unwesen treibt und dringend Hilfe benötigt …

Quelle: cbj Verlag

Rezension:

Leos Eltern wollen unbedingt in den Herbstferien nach Amerika reisen wollen, um dort auf irgendeinen Berg zu steigen. Da Kinder dabei nur stören, kommt ihnen das Angebot von Antonias Großtante Lila gerade recht: Zusammen mit Antonia, Leos Klassenkameraden Dennis und Ziggy und natürlich Hund Bauhaus dürfen die beiden Brüder zehn Tage auf Lilas Gutshof verbringen, welches irgendwo im Nirgendwo liegt und sich als ein ziemlich unheimliches Schlösschen entpuppt – wie in einem Gruselfilm! Zum Glück handelt es sich bei Großtante Lila um keine böse Hexe oder blutdurstige Vampirin, im Gegenteil sie erweist sich als ziemlich cool und freundlich. Dennoch ist Leo äußerst mulmig zumute. Gut Krähenstein besitzt schließlich eine Familiengruft. Und wie soll es auch anders sein, natürlich dauert es nicht lange und Leo trifft auf einen Geist. Dieser weiß gar nichts von seinem Tod und ist genauso erschrocken wie Leo. Doch es bleibt nicht bei dem einen Geist. Zwei Untote, die dringend Hilfe benötigen; ein Halloweenfest und Fackelumzug; ein düsteres Schloss voller Geheimnisse und merkwürdiger Mitbewohner – entspannte Ferien sehen definitiv aus. Als dann auch noch Valentin spurlos verschwindet, stecken die Geisterhelfer bereits mittendrin im nächsten Abenteuer...

Hurra, endlich geht es mit den Geisterhelfern weiter! Hierbei handelt sich um den dritten Fall für die Geisterhelfer, der auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Für den vollen Lesegenuss empfiehlt sich jedoch, mit Band 1 zu starten.

Nach meiner großen Begeisterung für die ersten zwei Bände, konnte ich den nächsten Band kaum erwarten. Schon das Cover mit seinem coolen Glow-in-the-Dark-Effekt verspricht wieder gespenstisch gute Unterhaltung vom Feinsten und genau das – und noch mehr – bekommt man hier auch.
 

Wer gerade auf der Suche nach der idealen Lektüre für Herbst- und Halloweenzeit ist, ist hier definitiv genau richtig. Tina Blase hat ein weiteres tolles, detektivisches Geisterabenteuer zu Papier gebracht, das zum Mitfiebern und wohligem Erschauern einlädt und einfach unheimlich viel Spaß macht. Doch auch dieses Mal gilt: Was auf den ersten Blick wie eine klassische Spukgeschichte daherkommen mag, entpuppt sich nur kurz darauf als weitaus mehr: Eine herzerwärmende Erzählung mit Tiefgang. Mit viel Feingefühl und ganz ohne erhobenen Zeigefinger erzählt Tina Blase von Freundschaft, Familie, Akzeptanz und Vorurteilen sowie vom Mut, sich seinen Ängsten zu stellen und über sich hinauszuwachsen. Und natürlich auch vom Tod. Zusammen mit ihren neuen Freunden Dennis und Ziggy zeigen uns Leo und Antonia einmal mehr, dass Zusammenhalt und Vertrauen stark macht und man auch trotz aller Unterschiede und gelegentlicher Meinungsverschiedenheiten ein unschlagbares Team sein kann. Besonders schön jedoch ist die Entwicklung der Beziehung zwischen Leo und seinem großen Teenie-Bruder Valentin. Anfangs ziemlich genervt voneinander, lernen sie im Verlauf, was Familie ausmacht und dass der jeweils andere eigentlich doch gar nicht so übel ist.

Die Charaktere sind allesamt mal wieder herrlich gezeichnet, jeder ist auf seine Art und Weise liebenswert und einzigartig. Ob der ängstliche Ich-Erzähler Leo, die meist etwas grummelige Antonia, ihrer treuer vierbeiniger Begleiter Bauhaus, die verschiedenen Geister – man muss sie einfach alle lieben. Langweilig wird es mit dieser bunten Truppe zu keiner Zeit! Eine fabelhafte Mischung aus Spannung, Witz, Gefühl und Gänsehautmomenten erwartet einen hier und durch den Settingwechsel kommt zusätzlicher frischer Wind auf.

Die schaurig-schönen, stimmungsvollen schwarz-weiß Illustrationen von Monika Parciak sind erneut das Sahnehäubchen obendrauf und runden das Leseerlebnis gelungen ab. 
 

Fazit: Genauso spannend und unterhaltsam wie in den zwei Vorgängern geht es mit den Geisterhelfern in die dritte Runde. Auch „Die Geisterhelfer – Blut ist dicker als Friedhofsnebel“ ist ein wunderbares Geister-Detektiv-Abenteuer mit humorvollem Grusel, sympathischen Charakteren und ganz viel Herz und Freundschaft. Das perfekte Lesefutter für alle ab 8 Jahren, die sich gerne ein kleines bisschen gruseln. Ich bin auch von diesem Band absolut beGEISTERt! Über ein weiteres Wiedersehen mit Leo, Antonia und Co. würde ich mich sehr freuen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

 





Vielen lieben Dank an den cbj Verlag und das Penguin Random House Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

 

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