Klappentext:
Quelle: von Hacht Verlag
Rezension:
Bei Omi geht es immer ziemlich streng zu. Die Schuhe müssen vor der Haustür abgestellt werden, um ja nichts schmutzig zu machen und alles, was auf den Tisch kommt, muss gegessen werden. Oma Schwein kann aber auch super gut aufpassen und zum Frühstück gibt es immer leckere Butterbrote mit Orangensaft. Als sie aber beschließt, dass ihre Enkelin das Radfahren lernen soll (richtig, ohne Stützräder!), kennt sie mal wieder keine Gnade. Immer wieder fällt das kleine Mädchen hin und möchte schon aufgeben, aber Omi drängt zum Weitermachen. Ihre Strenge zahlt sich schließlich aus. Endlich rollt das Fahrrad, ohne umzukippen und Omi klatscht begeistert Beifall. Doch gleichzeitig hat sie auch Tränen in den Augen, die sie hastig wegwischt. Das Mädchen wird nachdenklich. Und dann versteht sie endlich: Omi muss auch das Radfahren lernen! Denn davon hat sie schon ihr ganzes Leben lang geträumt. Und ihre kleine Enkelin glaubt fest daran, dass sie es schaffen wird!
Bei diesem Bilderbuch war sehr schnell klar, dass es bei mir Einzug halten muss. Das süße Cover hat mich direkt angelacht und die Geschichte dahinter klang nicht minder zauberhaft. Ich war voller Vorfreude und wurde nicht enttäuscht.
Das französische Autor-Illustratorin-Gespann Gilles Baum und Amandine Piu hat hier ein entzückendes Bilderbuch geschaffen, aus dem Jung und Alt gleichermaßen viel mitnehmen können. Mit viel Wärme und einer Prise Humor erzählt Gilles Baum von einer rührenden Oma-Enkelin-Beziehung, nie vergessenen Träumen, Frustration, Hilfsbereitschaft, den Glauben an sich selbst und dem Mut, über seinen Schatten zu springen – beziehungsweise: Kräftig in die Pedale zu treten. Anhand des Themas „Radfahren lernen“ wird gezeigt, dass es nie zu spät ist, seine Träume zu verwirklichen. Dass es sich lohnt, durchzuhalten und Generationen eine Menge voneinander lernen können. Unsere kleine Ich-Erzählerin ist eine wundervolle Protagonistin, die man mit ihrer liebenswerten und entschlossenen Art sofort ins Herz schließt. Kinder werden sich sehr gut mit ihr identifizieren können, besonders all diejenigen, die sich gerade selbst der kniffligen Herausforderung stellen, das Fahrradfahren zu lernen.
Optisch ist dieses Buch ein ganz besonderer Genuss. Amandine Pius hinreißende, ausdrucksstarke und in gedeckten Farben gehaltene Illustrationen sind mit viel Liebe zum Detail gezeichnet, laden zum Verweilen und Entdecken ein und bringen einen immer wieder zum Schmunzeln. Vor allem das letzte Bild, dass das herzerwärmende Ende so gekonnt einfängt, zaubert einem ein breites Lächeln ins Gesicht.
Fazit: „Ich kann Rad fahren: meine Omi auch!“ ist eine berührende und charmante Oma-Enkelin-Geschichte, die an die Kraft der Gemeinschaft erinnert und Mut macht, etwas Neues zu wagen und niemals aufzugeben. Ein bezauberndes Bilderbuch ab 4 Jahren – nicht nur für Radler und Schweine-Fans ein großes Vergnügen. Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen, ich kann es nur empfehlen. Von mir gibt es 4,5 – hier gerundet auf 5 von 5 Sternen!
Vielen lieben Dank an den von Hacht Verlag für das Rezensionsexemplar!
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