Klappentext:
Quelle: Urachhaus Verlag
Rezension:
Endlich geht es mit den letzten Ninjas weiter! Da mir der erste Band von Astrid Franks Detektiv-Reihe so gut gefallen hat, musste ich natürlich auch den zweiten Teil unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf den neuen Fall von Josh, Toni, Emil und Luis habe ich mich tierisch gefreut!
Josh, Toni, Emil und Luis haben ihren ersten Fall erfolgreich gelöst und ihr nächster soll nicht lange auf sich warten lassen. Da sie als Dankeschön für die Aufklärung ihres ersten Falls eine Jahreskarte für den Freizeitpark „Wunderwelt“ geschenkt bekommen haben, sind sie dort nun Dauergäste und werden Zeugen äußerst seltsamer Vorkommnisse. Zunächst scheint es noch so, dass es sich einfach nur um Unfälle handelt, aber als sich die Pannen häufen, sind sich die Freunde sicher: Das kann alles kein Zufall sein! Irgendjemand möchte dem Freizeitpark schaden. Aber wer? Und warum? Als dann auch noch Erpresserbriefe auftauchen, ist der Spürsinn der letzten Ninjas erst recht geweckt. Sie beginnen zu ermitteln. Ob sie wohl auch dieses Mal den Täter entlarven werden?
Wie oben bereits erwähnt, handelt es sich hierbei um den zweiten Fall von den letzten Ninjas. Auch wenn die Bände aufeinander aufbauen, ist es in meinen Augen durchaus möglich mit diesem Band zu starten. Da sich vorne im Buch ein Personenregister befindet, welches uns die wichtigsten Figuren kurz vorstellt und es innerhalb der Erzählung ein paar kleine Rückblenden auf die vorausgegangene Handlung gibt, sollten Neulinge gut in die Geschichte hineinfinden können. Trotz allem würde ich aber von einem Quereinstieg abraten. Die Lesefreude ist einfach deutlich höher, wenn man mit dem Vorwissen aus dem Reihenauftakt in die Fortsetzung eintaucht.
Mir waren die Geschehnisse aus dem ersten Teil noch sehr präsent. Ich habe daher mühelos in die Welt der letzten Ninjas zurückgefunden und meinen zweiten Aufenthalt darin in vollen Zügen genießen können.
Nachdem uns im Vorgänger der feinfühlige Josh als Ich-Erzähler von den Ereignissen berichtet und die quirlige Toni ihren Senf in der Randspalte dazugegeben hat, ist es nun genau anders herum. Hat mir persönlich richtig gut gefallen, ich habe den Perspektivwechsel als sehr erfrischend empfunden. Und als absolut gelungen. Man merkt sofort, dass es diesmal nicht Josh ist, der erzählt. Der Ton ist frecher und unverblümter und spiegelt somit genau Tonis Persönlichkeit wider. Joshs spitzfindige Randbemerkungen wiederum sind vielleicht ein wenig zurückhaltender als die von Toni damals, lesen sich aber genauso witzig und amüsant. Das Zusammenspiel dieser zwei verschiedenen Stimmen ist einfach wieder herrlich und macht das Leseerlebnis zu einem einmaligen Genuss.
Neben dem authentischen Erzählstil tragen dann natürlich auch die facettenreichen Charaktere dazu bei, dass man eine außergewöhnliche Zeit zwischen den Seiten verbringt, allen voran unsere vier ungleichen Hauptprotagonisten, die man nicht als die typischen Buchhelden bezeichnen kann.
Der Kriminalfall ist erneut wirklich toll aufgebaut. Junge Spürnasen werden auf jeden Fall ganz auf ihre Kosten kommen. Im Freizeitpark Wunderwelt geht es eindeutig nicht mit rechten Dingen zu, die vielen seltsamen Vorkommnisse können keine Zufälle. Irgendjemand will dem Freizeitpark schaden, nur wer? Ich, als Erwachsene, bin dann doch recht schnell auf Lösung gekommen, was mein Lesevergnügen aber in keinster Weise geschmälert hat. Ich habe die Ermittlungen der Kinder dennoch völlig gebannt und begeistert verfolgt. Klasse dabei fand ich auch, dass die Vier dieses Mal Verstärkung bekommen. Miri, die in diesem Band neu dazustößt, wird unser Quartett bei ihrer Spurensuche unterstützen und da sie ebenfalls irgendwie anders ist, passt sie einfach perfekt zu den letzten Ninjas.
Illustriert ist die Geschichte erneut von Regina Kehn, eine meiner liebsten Illustratorinnen. Ihre farbigen und unverwechselbaren Bilder setzen das Ganze erneut vortrefflich in Szene und ergeben zusammen mit dem Text ein rundum stimmiges Gesamtpaket.
Fazit: Mit dem zweiten Fall von den letzten Ninjas ist der deutschen Autorin Astrid Frank ein wunderbarer Folgeband gelungen, der seinem Vorgänger in nichts nachsteht und so viel mehr ist als ein Kinderkrimi. „Die letzten Ninjas auf der Achterbahn“ ist ein spannendes und unterhaltsames Detektivabenteuer, das zum Mitfiebern und Miträtseln einlädt, perfekt kombiniert mit wertvollen Botschaften und vielen großartigen Freundschaftsmomenten. Ich hatte erneut unheimlich viel Spaß beim Lesen und hoffe sehr auf ein weiteres Wiedersehen mit den letzten Ninjas und Co. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!
Vielen lieben Dank an den Urachhaus Verlag für das Rezensionsexemplar!
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