Hardcover
Ab
10 Jahren
288
Seiten
ISBN:
978-3-7641-5191-1
Erschienen:
20.07.2020
Klappentext:
Endlich
Sommerferien! Wie jedes Jahr freut sich die 15-jährige Nelly auf die
Zeit auf dem Islandpferde-Hof ihrer Oma. Doch diesmal ist alles
anders: ihre nervige Cousine Aurelie und der besserwisserische
Praktikant Matti sind auch da und Nelly erfährt, dass ihre Oma
vielleicht ihre Pferde verkaufen muss! Ihren einzigen Trost findet
sie in dem mysteriösen Tagebuch des Jungen Nonni, der einst von
Island herzog. In diesem findet Nelly ein Rätsel, das zu einem
versteckten Wikingerschatz führen soll. Ist das die Rettung für den
Hof ihrer Oma?
Quelle:
Ueberreuter Verlag
Rezension:
Die Bücher von Mina Teichert
lese ich immer unbeschreiblich gerne und da mir „Ein Sommer zum
Pferdestehlen“ ganz besonders gut gefallen hat, war meine Freude
groß als ich hörte, dass dieses Jahr endlich ein neuer
Pferdeschmöker von ihr im Ueberreuter Verlag erscheinen wird. Da
stand für mich selbstverständlich sofort fest: „Mein Sommer mit den
Feuerpferden“ muss ich unbedingt bei mir einziehen lassen!
Auf
die Sommerferien hat sich die 15-jährige Nelly riesig gefreut.
Endlich geht für sie wieder auf den Islandpferde-Hof ihrer Oma. Doch dieses Mal ist alles anders. Nicht nur sie, sondern auch der rechthaberische Praktikant Matti und ihre nervige Cousine Aurelie werden den Sommer bei Oma Hilde verbringen. Mit Aurelie muss sich Nelly sogar ein Zimmer teilen! Na super. Früher haben sich die beiden Mädchen eigentlich sehr gut verstanden, aber mittlerweile können sie sich irgendwie
nicht mehr so riechen. Was aber noch viel schlimmer ist: Oma Hilde hat
Geldsorgen. Sie ist tatsächlich kurz davor, den Hof und die Pferde
zu verkaufen! Nelly ist entsetzt. Sie fasst sofort den Entschluss,
ihrer Oma zu helfen. Ob ihr dabei wohl das alte Tagebuch, das sie vor
kurzem auf dem Dachboden gefunden hat, nützlich sein könnte? In den
Einträgen des Jungen Nonni ist Nelly nämlich auf ein Rätsel
gestoßen, das angeblich zu einem versteckten Wikingerschatz führen
soll. Existiert dieser geheime Schatz aber wirklich?
Ich
liebe Pferderomane und in sommerliche Geschichten tauche ich
ebenfalls immer nur zu gerne ab. Auch lustige, spannende und
warmherzige Bücher, die von Abenteuer, Liebe, Freundschaft und
Zusammenhalt handeln, fallen absolut in mein Beuteschema. „Mein
Sommer mit den Feuerpferden“ war daher das ideale Buch für mich,
denn das, was zwischen den hübschen Buchdeckeln schlummert, enthält
einen famosen Mix aus allem. Lasst euch bloß nicht von dem
Cover täuschen. Klar, natürlich spielen Pferde, genauer gesagt Isländer,
in dem neuen Werk von Mina Teichert schon eine sehr große Rolle,
aber die Geschichte handelt noch von so vielem mehr! Sie enthält einfach den perfekten Mix aus Spannung, Humor und ernsthaften Themen und lässt definitiv nicht nur die Herzen aller Pferdeliebhaber
höherschlagen. Auch diejenige, die sich sonst eher selten in das
Pferdebuch-Genre verirren, werden von „Mein
Sommer mit den Feuerpferden“ ganz bestimmt begeistert sein.
Ich
bin mal wieder nicht mit zu hohen Erwartungen an einen Titel von Mina
Teichert herangegangen – mir hat ihr neues Buch ein fabelhaftes
Leseerlebnis beschert. Einmal begonnen mit dem Schmökern, wollte ich
am liebsten gar nicht mehr damit aufhören. Ich bin nur so durch die
Seiten geflogen und ehe ich es mich versah, hatte ich das Buch auch
schon wieder beendet. Es liest sich wirklich fantastisch, ich liebe den
Schreibstil von Mina Teichert. Er ist mitreißend und einfühlsam und
so herrlich locker-leicht und witzig-frech.
Neben
der erfrischenden Erzählweise konnte mich Mina Teichert auch mit der
Ausarbeitung der Charaktere mal wieder vollends überzeugen. Unsere
Hauptprotagonistin Nelly, aus deren Sicht wir alles in der
Ich-Perspektive erfahren, war mir auf Anhieb sympathisch. Manchmal
habe ich während des Lesens nur fast vergessen, dass sie schon
15 ist. Keine Ahnung, irgendwie kam sie mir stellenweise ein bisschen jünger
vor. Gestört hat mich dieser Aspekt aber nicht. Nelly ist ein total liebenswertes, mutiges und aufgewecktes Mädel – man
kann gar nicht anders, als sie sofort ins Herz zu schließen.
Die
zahlreichen Nebenfiguren habe ich ebenfalls wahnsinnig liebgewonnen.
Ich glaube, es war tatsächlich niemand dabei, den ich so gar nicht
leiden konnte. Die herzliche Oma Hilde mochte ich augenblicklich unheimlich gerne und über die Ferienkinder musste ich ständig breit schmunzeln. Selbst
Nellys eigenwillige Cousine Aurelie, die wahrlich nicht auf den Mund
gefallen ist und manchmal ziemlich ätzend sein kann, fand ich
spitze. Tatsächlich hat mir Aurelie sogar besonders gut gefallen.
Ich mochte ihre schlagfertige und rotzige Art unglaublich gerne.
Auch den Praktikanten Matti fand ich super. Er ist ein richtig lieber Kerl und,
ja, okay, etwas besserwisserisch und ein bisschen zu sehr von sich
überzeugt ist er irgendwie schon, aber genervt hat mich das
überhaupt nicht. Ich bin seinem unwiderstehlichen Charme einfach
hoffnungslos verfallen. Und, psst, ich bin da nicht die Einzige. :D
Wer sich in Matti vergucken wird, werde ich euch jedoch nicht
verraten, hehe. Das müsst ihr schon selbst herausfinden. Wobei ich
davon ausgehe, dass ihr vermutlich schon ahnt, wer es sehr
wahrscheinlich sein könnte. ;)
Womit
Mina Teichert ebenfalls vollkommen bei mir punkten konnte, ist das
Setting. Auf dem Islandpferde-Hof von Nellys Oma habe ich mich vom
ersten Moment an pudelwohl gefühlt. Mina Teichert hat mal wieder so
eine richtig schöne Wohlfühlkulisse geschaffen, die eine tolle
Sommer- und Abenteuerstimmung verströmt. Ein Schauplatz hat es mir
ganz besonders angetan, aber da ich auf gar keinen Fall spoilern
möchte, kann ich euch darüber leider nicht groß was
erzählen. Nur so viel: Es wird uns zum Ende hin noch an einen sehr
geheimnisvollen und aufregenden Ort verschlagen, der für mich
irgendwie ein bisschen Enid Blyton-Feeling hatte. So im Stil der Fünf
Freunde oder der verwegenen Vier. Da ich ein riesengroßer Fan von
den Werken Enid Blytons bin, hat mir diese überraschende Wendung
mega gut gefallen!
Klasse
fand ich auch, dass die Geschichte nicht nur aus den Erzählungen von
Nelly besteht. Wie schon in „Ein Sommer zum Pferdestehlen“, so
kommen wir auch in diesem Roman in den Genuss von Tagebuchauszügen.
Mir haben die Tagebucheinträge des Jungen Nonni außerordentlich gut
gefallen. Sie sind berührend und wunderschön geschrieben und fügen
sich einfach nur hervorragend ins Geschehen ein.
Was
dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, sind die herzerwärmenden Pferdemomente. Wer Islandponys liebt, wird in „Mein Sommer mit den Feuerpferden“
zweifellos ganz auf seine Kosten kommen. Und wer tatsächlich noch
kein Isländer-Fan ist, der wird sich garantiert beim Lesen dieses
Buches in diese wundervollen Tiere verlieben.
Fazit:
Ein großartiges Sommerbuch, das nicht nur Pferdefreunde verzaubern
wird! Mina Teichert ist mit „Mein Sommer mit den Feuerpferden“
ein weiterer wunderbarer Roman für Leser ab 10 Jahren geglückt,
in dem so viel mehr steckt als nur eine typische Pferdegeschichte.
„Mein Sommer mit den Feuerpferden“ erzählt ein spannendes und
unterhaltsames Sommerabenteuer, das an keiner einzigen Stelle
Langeweile aufkommen lässt, große Lust auf Reiterferien macht und –
klar, natürlich vor allem Pferdenarren begeistern wird. Wer
Islandponys liebt, gerne in fesselnde Abenteuerromane abtaucht und
sich für mystische Legenden interessiert, der wird garantiert
zauberhafte Lesestunden mit dem Buch verbringen. Egal ob Jung oder
Alt – ich kann „Mein Sommer mit den Feuerpferden“ absolut
empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!
Ein großes Dankeschön an den lieben Ueberreuter Verlag für das Rezensionsexemplar!
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