Hardcover
Ab
12 Jahren
336
Seiten
ISBN:
978-3-7348-5041-7
Erschienen:
15.07.2020
Klappentext:
Ein
Geisterpferd in Eldenau? Frida ist sich sicher, dass das nur ein
Scherz sein kann, und will herausfinden, was hinter dem angeblichen
Spuk steckt.
Jannis
ist in der Zwischenzeit mit seinem neuen Team unterwegs: Zusammen
bereiten sie sich auf die Turniersaison vor. Doch das Training rückt
in den Hintergrund, als immer wieder Pferde verschwinden. Wurden die
Pferde gestohlen? Und falls ja, wie können Jannis und Frida ihre
Pferde vor den Dieben schützen?
Gemeinsam versuchen sie, das Rätsel um die verschwundenen Pferde zu lösen, und merken fast zu spät, dass das Geisterpferd der Schlüssel zu dem Geheimnis ist.
Gemeinsam versuchen sie, das Rätsel um die verschwundenen Pferde zu lösen, und merken fast zu spät, dass das Geisterpferd der Schlüssel zu dem Geheimnis ist.
Quelle:
Magellan Verlag
Rezension:
Da mir die drei vorherigen
Bände von „Die Pferde von Eldenau“ unbeschreiblich gut gefallen
haben, habe ich dem Erscheinen von Band 4 ganz sehnsüchtig entgegen
mitgefiebert. Als ich das Cover von dem Buch das erste Mal sah, war
es mal wieder sofort um mich geschehen. Sieht es nicht wunderhübsch
aus? Schon die Einbände der drei Vorgänger fand ich umwerfend und
auch von der äußeren Gestaltung des vierten Teils bin ich ganz hin
und weg. Die Cover der Eldenau-Reihe zählen für mich ganz klar zu
den schönsten Pferdebuchcovern, die ich kenne.
Sobald
mein Exemplar von „Wiehern im Wald“ bei mir eintraf, habe ich es
mir geschnappt und ganz gespannt mit dem Lesen losgelegt.
Als
Frida hört, dass auf der Vogelschutzinsel angeblich ein Geisterpferd
sein Unwesen treiben soll, ist sie sich ziemlich sicher, dass es sich
dabei nur um einen Scherz handeln kann. Während Jannis an den
Wochenenden mit seinem neuen Team unterwegs ist, um sich für die
Turniersaison vorzubereiten, versucht Frida dem Rätsel des
Geisterpferdes auf den Grund zu gehen. Hat dieser Spuk vielleicht
etwas mit den Pferden zu tun, die plötzlich in der Umgebung spurlos
verschwinden? Wurden die Pferde gestohlen? Zusammen versuchen Jannis
und Frida das Geheimnis der verschwundenen Pferde zu lösen und
begeben sich dabei in große Gefahr...
Hach,
war das schön! Ich habe mich mal wieder zurecht so sehr auf ein
neues Eldenau-Abenteuer gefreut: In meinen Augen ist Theresa Czerny
auch mit dem vierten Teil ihrer Pferdebuchserie eine
weitere großartige Fortsetzung gelungen, mit welcher sie mir ein
fabelhaftes Leseerlebnis beschert hat. Einmal begonnen mit dem
Schmökern, wollte ich gar nicht mehr damit aufhören. Wie bei schon
die drei Vorgänger, so habe ich auch „Wiehern im Wald“ nahezu in
einem Rutsch durchgesuchtet und für meinen Geschmack leider viel zu
schnell wieder beendet, seufz.
An
alle, die, wie ich, leidenschaftlich gerne Pferdebücher lesen und
„Die Pferde von Eldenau“ noch nicht kennen: Ändert das!
Dringend! Glaubt mir, ihr werdet es ganz bestimmt nicht bereuen. Ich
rate nur sehr, mit dem ersten Band zu beginnen und die chronologische
Reihenfolge der Bände einzuhalten, da sie sehr aufeinander aufbauen.
Vielleicht kann man dem Geschehen in den Fortsetzungen auch ohne
Vorkenntnisse recht gut folgen, allerdings ist der Lesespaß
zweifellos viel, viel höher, wenn man von Band 1 an aufwärts liest.
Mein
Lesevergnügen war jedenfalls rundum perfekt. Ich habe völlig
mühelos in die Handlung hineingefunden und mich von der erste Seite
an pudelwohl beim Lesen gefühlt. Ich liebe einfach diese besondere
Atmosphäre, die Theresa Czerny in ihren Eldenau-Büchern immer von
Beginn an schafft! Ich weiß, ich wiederhole mich in meinen
Rezensionen zu dieser Reihe, aber ich kann es einfach gar nicht oft
genug erwähnen: „Die Pferde von Eldenau“ ist für mich so eine
richtige Wohlfühlreihe, bei der sich das Eintauchen in die
Geschichten für mich mittlerweile wie nach Hause kommen anfühlt.
Die Charaktere sind mir schon längst ganz fest ans Herz gewachsen,
in Eldenau fühle ich mich inzwischen richtig heimisch und die
Beschreibungen der traumhaften Kulisse lösen in mir jede Mal das
totale Fernweh aus. Auch in diesem Band hätte ich am liebsten wieder
sofort meine Koffer gepackt, um an diesen idyllischen Sehnsuchtsort
an der Ostsee zu reisen.
In
„Wiehern in Wald“ verschlägt es uns Leser allerdings nicht nur
nach Eldenau. Da sich Jannis dazu entschlossen hat, wieder auf
Turniere zu gehen und sich dafür einem Team anschließt, entführt
uns die Autorin auch noch nach Polen, wo einige Treffen der
Teammitglieder stattfinden. Mir haben auch die Schauplätze in Polen
wahnsinnig gut gefallen. Theresa Czerny hat einfach ein absolutes
Händchen dafür, uns Leser mit ihren Ortsbeschreibungen die
herrlichsten Bilder in den Kopf zu zaubern und die fantastischsten
Stimmungen zu erzeugen.
Was
Theresa Czerny ebenfalls voll drauf hat: Super mitreißende
Pferdegeschichten zu schreiben. Wie oben bereits erwähnt, habe ich
auch dieses Eldenau-Abenteuer regelrecht verschlungen. Die Story
konnte mich durchweg fesseln, besonders zum Ende hin klebte ich
förmlich an den Seiten und wollte das Buch gar nicht mehr aus der
Hand legen. Was hat es nur mit den vermissten Pferden auf sich?
Wurden sie tatsächlich gestohlen? Hat ihr Verschwinden vielleicht
etwas mit diesem mysteriösen Geisterpferd zu tun, das angeblich in
Eldenau herumspuken soll? Also ich habe diesen Band als besonders
packend empfunden und mit der Auflösung wurde ich ziemlich
überrascht. Zu viel möchte ich ja nun nicht verraten, aber so viel:
Die Autorin greift in diesem Band ein ziemlich erschütterndes
Pferdethema auf. Ich hatte tatsächlich noch nie etwas darüber
gehört und war daher richtig entsetzt, als ich in diesem Band das
erste Mal davon las.
Neben
der Spannung und den ernsthaften Momenten kann die Handlung auch mit lauter emotionalen und
humorvollen Szenen aufwarten. Jannis und Frida sind seit dem dritten
Band ein glückliches Paar und wie schon im Vorgänger, so werden die
gemeinsamen Augenblicke der beiden abermals wunderschön und gefühlvoll
beschrieben. Mit der Liebesgeschichte konnte mich die Autorin auf
jeden Fall wieder völlig überzeugen. Die Romanze ist überhaupt nicht
kitschig oder so, sondern vollkommen glaubwürdig und zauberhaft.
Mit
der Ausarbeitung der Charaktere konnte Theresa Czerny ebenfalls
wieder vollends bei mir punkten. Jannis und Frida, unsere beiden
Hauptprotagonisten, habe ich seit dem Serienstart ganz fest in mein
Herz geschlossen. Wir erfahren die Handlung erneut abwechselnd aus
den Perspektiven der zwei in der Ich-Form und ich könnte echt nicht
sagen, welche Kapitel ich lieber mochte. Ich mag Frida und Jannis
einfach beide so unfassbar gerne und finde es richtig klasse, wie
toll sie sich in jedem Band weiterentwickeln.
Auch die
zahlreichen Nebencharaktere haben mir allesamt wieder mega
gut gefallen. Wir treffen auf viele bekannte Gesichter aus den
vorherigen Bänden, wie Max und Linh zum Beispiel, die ich besonders
gerne mag. Es werden aber auch so einige neue interessante Figuren
eingeführt – sowohl Mensch, als auch Pferd.
Apropos
Pferd: Natürlich kommen auch die warmherzigen und authentischen
Pferdemomente in diesem Band nicht zu kurz. Pferdenarren werden auf
jeden Fall wieder ganz auf ihre Kosten kommen, das könnt ihr mir
glauben. Dass Theresa Czerny eine absolute Pferdeexpertin ist, merkt
beim Lesen ihrer Eldenau-Reihe stets nur zu gut. Natürlich fallen
öfters auch mal Fachbegriffe aus der Reiterwelt, was für
Nicht-Pferdekenner aber nicht zu Verständnisproblemen führt. Ich
selbst kenne ich mich in der Reiterwelt nicht groß aus und habe dem
Geschehen in den Büchern bisher immer ohne Schwierigkeiten folgen
können.
Pferdefans
kann ich diese Reihe jedenfalls ganz besonders ans Herz legen. Für diese
sind „Die Pferde von Eldenau“ ein meinen Augen ein großes Muss!
Da die Geschichten aber noch viele andere wunderbare Dinge beinhalten
wie Freundschaft, Liebe, Mut, Zusammenhalt, Vertrauen und noch so
manchem mehr, sind sie definitiv auch für weniger Pferde begeisterte
Leser absolut lesenswert.
Fazit:
Ein wundervoller Wohlfühlschmöker, der die Herzen aller
Pferdeliebhaber höher schlagen ist! Theresa Czerny ist mit „Wiehern
im Wald“ ein erneuter grandioser Folgeband geglückt, mit welchem
sie mich komplett verzaubern konnte. Ihr Schreibstil liest sich mal
wieder unsagbar schön, die Beschreibungen der Kulisse sind Kopfkino
pur, die Charaktere wurden abermals hervorragend ausgearbeitet, die
Handlung hält uns Leser durchweg in Atem, die Mischung aus
verschiedenen Themen ist ebenfalls wieder spitzenmäßig gelungen,
das Cover ist ein wahres Träumchen – was will man mehr? Ich habe eine unvergessliche Zeit mit Frida, Jannis und Co.
verbracht und hoffe so sehr, dass es noch ein weiteres Wiedersehen
geben wird. Über einen fünften Band würde ich mich gigantisch
freuen! „Wiehern im Wald“ erhält von mir sehr gerne volle 5 von
5 Sternen!
Ein großes Dankeschön an den Magellan Verlag für das Rezensionsexemplar!
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