Softcover
480
Seiten
ISBN:
978-3-473-58567-0
Erschienen:
22.01.2020
Klappentext:
Seit
Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St.
Burrington ein unbezwingbarer Fluch – und das bis heute, obwohl aus
den Anwesen längst Elite-Internate geworden sind. Von alledem ahnt
Alice nichts, als sie für eine Summer-School nach Chesterfield
kommt. Doch als sie eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald
entdeckt und auf ihrem eigenen Handgelenk das Zeichen einer
Schachfigur auftaucht, ist es für eine Flucht zu spät.
Quelle:
Ravensburger Verlag
Rezension:
Als ich das erste Mal von
„Night of Crowns“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Der
Klappentext klang einfach so, so gut und das Cover finde ich
wunderschön. In meinen Augen ist es ein absoluter Hingucker, ich
liebe es. Auf den Zweiteiler von „Night of Crowns“ war ich
wirklich schon unheimlich gespannt. Kurz nachdem mein Exemplar bei
mir eintraf, habe ich es mir geschnappt und mit dem Lesen losgelegt.
Ein
Party soll das Leben der Highschool-Schülerin Alice auf einen Schlag
verändern. Albtraummäßig verändern. Auf einmal wird sie von
widerlich schwarzen Spinnen verfolgt, die, warum auch immer, nur sie
sehen kann, niemand sonst. Halluziniert sie etwa? Wird sie verrückt?
Da es Alice aufgrund der achtbeinigen Monster zunehmend schwerer
fällt, sich auf den Unterricht konzentrieren, sinken ihre
schulischen Leistungen rapide ab. Um ihren Noten zu retten, wird sie
auf eine Summer-School nach Chesterfield geschickt. Das mit diesem
elitären Internat, welches weit abgeschottet in einem dunklen Wald
liegt, etwas ganz und gar nicht stimmt, merkt Alice sehr schnell. Zu
dem Zeitpunkt ahnt sie allerdings noch nicht, was es mit den
Elite-Internaten Chesterfield und St. Burrington wirklich auf sich
hat: Seit Jahrhunderten liegt ein Fluch über den verfeindeten
Adelshäusern. Als Alice schließlich dahinterkommt, ist es schon zu
spät. Sie steckt nun mittendrin und muss sich für eine Seite
entscheiden. Schwarz oder weiß? Wer ist Gut und wer ist Böse? Ein
gefährliches Spiel um Leben und Tod beginnt...
„Night
of Crowns“ war mein erstes Buch von Stella Tack und es wird
definitiv nicht mein letztes gewesen sein! Dem Erscheinen von Band 2
fiebere ich schon jetzt ganz ungeduldig entgegen. Da es bis dahin
aber noch ein Weilchen ungeduldig hibbeln und warten heißt (leider,
schnief), wird mein nächstes Werk von Stella Tack „Kiss Me Once“
sein. Das Buch durfte schon vor einiger Zeit bei mir einziehen, nur
um dann leider erst einmal auf meinen gigantisch großen SuB zu
wandern. Da mich die junge Autorin mit dem Auftakt ihrer neuen
Dilogie aber so sehr begeistern konnte, ist „Kiss Me Once“ nun
ganz weit nach oben auf meiner Want-to-read-Liste geklettert.
Ich
habe nun schon öfters gehört, dass Stella Tack eine Meisterin darin
ist, super humorvolle Geschichten zu schreiben. Da ich der Autorin
zudem auf Instagram folge und mir ihre unterhaltsamen Stories und
Posts immer wieder ein fettes Grinsen auf die Lippen zaubern, habe
ich mir schon gedacht, dass „Night of Crowns“ ein fabelhaftes
Lachmuskeltraining-Buch für mich werden wird. Dem war dann auch so.
Ich liebe den einmaligen Humor von Stella Tack und ihre lockere,
fluffige und witzige Art zu schreiben. Gleich zu Beginn des Buches
war ich immerzu am Schmunzeln und Kichern und auch im Verlaufe der
Geschichte waren meine Gesichtsmuskeln äußert aktiv.
Ich
hatte einen hervorragenden Einstieg in das Buch. Die Handlung konnte
mich von den ersten Seiten an vollkommen in ihren Bann ziehen und bis
zum Schluss in Atem halten. Längen gab es für mich keine. Stella
Tack hat den ersten Band von „Night of Crowns“ nicht nur mit
ihrem erstklassigen Humor versehen, sondern auch mit ordentlich
Spannung, Action, Drama, Intrigen, brillanter Plot-Twists,
knisternder Romantik und jeder Menge Magie. Klingt gut? Nun, das ist
es auch! Bei mir trat hier das ein, was ganz klar für ein richtig
gutes Buch spricht: Einmal begonnen mit dem Lesen, wollte ich gar
nicht mehr damit aufhören. Die Seiten flogen bei mir nur so dahin,
sodass ich das Buch quasi inhaliert habe.
Mein
einziger kleiner Kritikpunkt: Die vielen Kraftausdrücke. So ab und
an einen derben Fluch raushauen finde ich nicht schlimm, mache ich
schließlich auch öfters, räusper, aber hier war es mir dann
irgendwann doch einfach zu viel des Guten. Dieses ständige „Fuck“
hat mich mit der Zeit etwas genervt, muss ich gestehen. Von den
Flüchen und Schimpfwörtern hätte es für meinen Geschmack gerne
etwas weniger geben können. Bis auf diesen kleinen Aspekt habe ich
aber keinen weiteren Grund zum Meckern. In meinen Augen hat Stella
Tack eine fantastische Idee ausgezeichnet umgesetzt und etwas
Einzigartiges und ganz Besonderes aufs Papier gezaubert.
Ich
finde die gesamte Handlung einfach nur perfekt gelungen! Sie ist
gänsehautmäßig spannend und so schön geheimnisvoll und
undurchschaubar. Ich zumindest wurde öfters mit völlig unerwarteten
Wendungen konfrontiert und war immerzu am mitbibbern und
herumrätseln. Wer gehört nun eigentlich zu den Guten und wer zu den
Bösen? Also ich hatte ab einem gewissen Punkt irgendwie gar keine
Peilung mehr, wem man nun noch trauen kann und wem nicht. Einfach nur
genial, sag ich euch, die Story wird dadurch so wundervoll mitreißend
und aufregend! Und dann diese Idee mit dem Schachspiel und dem Fluch
– so cool! Womit ich nur gar nicht so gerechnet habe, ist die
Brutalität. Stella Tack geht mit einigen ihrer Figuren nicht gerade
zimperlich um. „Night of Crowns“ hat mich in vielerlei Hinsicht
sehr überrascht (im positiven Sinne natürlich) und so richtig
umgehauen.
Ganz
fasziniert bin ich auch von dem Setting. Die Kulisse, welche Stella
Tack erschaffen hat, ist der Hammer! Alles wird so unfassbar bildhaft
und atmosphärisch beschrieben – Kopfkino pur! Besonders die
Beschreibungen der beiden eindrucksvollen Internate Chesterfield und
St. Burrington, die mitten in einem dunklen Wald liegen, haben mir
wahnsinnig gut gefallen. Ich bin zu meiner großen Freude in den
Genuss meines heißgeliebten Internatsfeelings gekommen und durfte
obendrauf noch in eine wunderbar düstere, mysteriöse und magische
Atmosphäre eintauchen. Hört sich doch spitze an, oder? Nun, ich
kann euch versichern, es klingt nicht nur so, es ist es auch!
Auch
mit den Charakteren konnte mich die Autorin vollends überzeugen.
Unsere Protagonistin Alice, aus deren Sicht wir alles in der
Ich-Perspektive erfahren, war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist
stark, mutig, neugierig und so herrlich tough und schlagfertig.
Neben
Alice mochte ich Jackson noch besonders gerne. Ganz im Gegensatz zu
Vincent, der mir mit seiner schleimigen Art vom ersten Moment an
etwas suspekt war. Also ich bin ganz klar #teamjackson!
Einer
meiner persönlichen Stars ist dann natürlich noch Curse. Dieser
sprechende Kater, der stets einen flotten Spruch auf Lager hat, hat
mich bestens unterhalten. Die Szenen mit Curse sind so lustig! Seime
sarkastische Art habe ich beim Lesen richtig gefeiert. :D
Das
Buch endet, ja, ihr ahnt es sicher schon, mit dem guten alten
Cliffhanger. Der Cliffhanger ist echt fies, am liebsten würde ich
sofort weiterlesen. Schade, dass Band 2 erst Anfang Dezember
erscheinen wird, seufz. Das dauert noch so schrecklich lange,
grummel. Also ich werde ganz bestimmt eine der Ersten sein, die sich
auf die Fortsetzung stürzen wird, sobald sie erhältlich ist. Auf
den zweiten Teil freue ich mich schon riesig!
Fazit:
Spannend, fesselnd, humorvoll und so herrlich magisch und
geheimnisvoll – ein großartiges Buch, welches richtig süchtig
macht! Mir hat der erste Band von „Night of Crowns“ ein
zauberhaftes Leseerlebnis beschert. Ich konnte das Buch einfach nicht
mehr aus der Hand legen und habe es quasi verschlungen. Die
Handlung ist unglaublich packend und enthält eine mega coole
Mischung, der Schreibstil ist große Klasse, die Charaktere sind
toll, das Setting ist atemberaubend und die Gestaltung des Buches ist
ein wahrer Augenschmaus. Was will man mehr? Ich kann „Night of
Crowns – Spiel um dein Schicksal“ absolut empfehlen und vergebe 5
von 5 Sternen!
Ein großes Dankeschön an den lieben Ravensburger Verlag für das Rezensionsexemplar!
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