Hardcover
Mit
farbigen Illustrationen von Betina Gotzen-Beek
Ab 5 Jahren
128
Seiten
ISBN:
978-3-7478-0010-2
Erschienen:
28.02.2020
Klappentext:
Monty,
der grummelige Waschbär, und Castor, der fürsorgliche Biber, retten
dem kleinen Findelfuchs auf der Flucht das Leben. Dumm nur, dass sie
jetzt auf einem Brachland zwischen Bahngleisen und einer großen
Straße festsitzen. Zum Glück ist Foxi schlau, Castor mutig und
Monty gewitzt. Gemeinsam gelingt es den drei Freunden, sich gegen
eine Bande böser Stadtfüchse zu verteidigen und sich zum Stadtpark
durchzuschlagen.
Rezension:
Kinderbücher, in denen Tiere
in die Rollen der Buchhelden schlüpfen und tolle Abenteuer erleben,
fallen seit ich lesen kann absolut in mein Beuteschema. Meine
Neugierde war daher sofort geweckt, als ich das erste Mal von „Monty,
Castor und der Findelfuchs“ hörte. Die Geschichte klang einfach
nur zauberhaft und in das entzückende Cover habe ich mich auf den
ersten Blick verliebt. Für mich stand sehr schnell fest: Den
Waschbären Monty, den Biber Castor und den kleinen Fuchs Foxi möchte
ich unbedingt auf ihrer abenteuerlichen Reise zum Stadtpark
begleiten! Ich ließ das Buch daher sehr gerne bei mir einziehen.
Als
der Waschbär Monty eines Tages etwas schwarz Glänzendes im Schnee
liegen sieht, hält er seinen Fund zuerst für eine leckere
Nacktschnecke. Hungrig wie er ist, beißt er hinein – und bekommt
einen riesengroßen Schrecken, als plötzlich eine rote Bestie mit
einem ohrenbetäubenden Geschrei auf ihn zuspringt. Das schwarze
Etwas, das Monty für eine köstliche Nacktschnecke gehalten hat, ist
in Wahrheit die Nase eines kleinen Fuchses. Das arme Kerlchen ist auf
der verzweifelten Suche nach seiner Familie, von der es getrennt
wurde. Monty und sein bester Freund Castor, der dickliche Biber,
beschließen dem kleinen Fuchs zu helfen. Was für ein Glück, dass
das Fuchskind, das den Namen Foxi erhält, nun nicht mehr auf
sich alleine gestellt ist. Der Weg in den Stadtpark, in welchem seine
Familie lebt, ist ziemlich weit und sehr gefährlich. Böse Krähen,
stark befahrene Straßen, der gemeine Kralle und seine fiese
Fuchsbande – überall lauern Gefahren. Ein großes Abenteuer
beginnt...
Maike
Harel ist mit „Monty, Castor und der Findelfuchs“ in meinen Augen
ein wunderbares Kinderbuch gelungen. Die Geschichte lädt von Anfang
bis Ende zum Mitfiebern ein und macht durch den großartigen Humor
einfach nur mega gute Laune. Ich war bereits auf der ersten Seite am
Schmunzeln, als wir den Waschbären Monty und den Biber Castor
kennenlernen. Wir erfahren alles aus der Sicht von Monty in der
Ich-Perspektive und bereits nach wenigen Sätzen wird deutlich: Monty
ist der Knaller! Mir zumindest hat dieser schlagfertige und äußerst
gewitzte Waschbär unglaublich gut gefallen. Seine Art, wie er uns die
Geschichte erzählt, hat mich immerzu breit grinsen lassen. Monty
hält sich selbst für einen ziemlich coolen Typen, was des öfteren
für sehr amüsante Szenen sorgen wird. Ich muss gestehen, dass mir
Monty nicht immer sympathisch war, aber sehr liebgewonnen habe ich ihn
dennoch. Seine witzigen Gedankengänge und flotten Sprüche habe
ich beim Lesen richtig gefeiert.
Castor,
den Biber, fand ich auch große Klasse. Castor ein total lieber und
hilfsbereiter Kerl, den man einfach sofort gernhaben muss. Monty und
Castor sind wahrlich ziemlich verschiedenen, aber vermutlich passen
sie gerade deswegen so gut zusammen. Die beiden ergeben ein tolles
Team und können sich stets aufeinander verlassen. Was für ein
Glück, dass der kleine Fuchs Foxi ausgerechnet von diesem
ungewöhnlichen Duo gefunden wird. Die beiden Freunde fassen sehr
schnell den Entschluss, sich um das kleine Fuchskind zu kümmern und
es zu seiner Familie in den Stadtpark zurückzubringen. Wobei dazu
gesagt sein muss, dass in erster Linie Castor dafür war, Foxi
helfen. Monty war zuerst nicht so begeistert von dieser Idee. Der
Fürsorglichere der beiden ist zweifellos der Biber Castor. ;)
Den
kleinen Foxi habe ich ebenfalls sofort in mein Herz geschlossen.
Foxi, so viel kann ich ja schon mal verraten, wird uns im Verlaufe
des Buches noch eine große Überraschung bescheren. Da ich aber
nicht spoilern möchte, werde ich bezüglich dieses Geheimnisses
jetzt einfach mal schweigen. Spannung muss schließlich sein, hehe.
Apropos
Spannung: Die kommt hier auf jeden Fall nicht zu kurz. Ich habe die
Story als richtig mitreißend empfunden. Die aufregende Reise von der
Verkehrsinsel zum Stadtpark ist ein einziges Abenteuer und lässt an
keiner Stelle Langeweile aufkommen. Mit dem gefährlichen Kralle und
seiner Fuchsbande ist definitiv nicht gut Kirsch essen, so viel sei
schon mal gesagt. Die spannenden Szenen sind aber natürlich
vollkommen kindgerecht. Vom Verlag wird „Monty, Castor und der
Findelfuchs“ für Mädchen und Jungen ab 5 Jahren empfohlen und
dieser Altersempfehlung schließe ich mich an. Meinem Empfinden nach
müssten Kinder ab diesem Alter dem Geschehen der Handlung problemlos
folgen können. Zum Selberlesen ist das Buch meiner Meinung nach ab 8
oder 9 Jahren geeignet.
Zum
Vorlesen bietet sich „Monty, Castor und der Findelfuchs“ jedoch
besonders gut an. Ich bin mir sehr sicher, dass das Buch für den
allerschönsten Vorlesespaß sorgen und Groß und Klein begeistern
wird.
Was
mir an der Geschichte besonders gut gefallen hat, sind die vielen
wichtigen Werte und Botschaften, die sie enthält: Wenn du gute
Freunde an deiner Seite ist, brauchst du dich vor nichts zu fürchten
und schaffst so gut wie alles. Freundschaft und Zusammenhalt wird in
dem Buch wirklich ganz große geschrieben, was mich riesig
gefreut hat. Auch die Werte Mut, Hilfsbereitschaft und Vertrauen sind
ein großer Bestandteil der Handlung. Total schön fand ich auch,
dass hervorgehoben wird, dass man auch prima befreundet sein kann,
wenn man komplett verschieden ist und nicht derselben Art angehört.
Was
dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, sind die
zahlreichen wunderhübschen farbigen Illustrationen von Betina
Gotzen-Beek. Mir haben ihre Bilder unheimlich gut gefallen. Sie sind
super niedlich und so herrlich fröhlich und passen einfach nur
perfekt zu dieser tollen Freundschafts- und Abenteuergeschichte.
Meine persönliche Highlights waren die Zeichnungen von Foxi. Ich
liebe den pfiffigen und frechen Blick dieses kleinen Fuchses. Werft
einen Blick aufs Cover und ihr wisst, was ich meine. :D
Genial
fand ich, dass es ziemlich viele ganzseitige Illustrationen gibt. Über
so etwas freue ich mich in Büchern immer sehr!
Die
Geschichte endet sehr abgeschlossen, sodass ich davon ausgehe, dass
es sich bei „Monty, Castor und der Findelfuchs“ um einen
Einzelband handelt. Soweit ich weiß, veröffentlicht der Hummelburg
Verlag auch in erster Linie Einzeltitel und keine Reihen. Ich würde
zu einem Wiedersehen mit Monty und Co. aber definitiv nicht Nein
sagen. Sollte es vielleicht doch eine Fortsetzung geben, wäre ich
ganz bestimmt eine der Ersten, die sich darauf stürzen würde. :)
Fazit:
Ein tierisch schönes Leseabenteuer für Jung und Alt! Mir hat
„Monty, Castor und der Findelfuchs“ ein wundervolles Leseerlebnis
beschert. Das Buch steckt voller spannender, liebenswerter und
witziger Momente und lädt durchweg zum Mitfiebern ein. Die
Geschichte enthält viele wichtige Themen und Werte wie Freundschaft,
Mut und Zusammenhalt und wurde absolut bezaubernd illustriert. Ich
habe Monty, Castor und Foxi wahnsinnig liebgewonnen und würde mich
sehr über ein zweites Abenteuer mit den drei Freunden freuen. Ich
kann „Monty, Castor und der Findelfuchs“ wärmstens empfehlen und
vergebe 5 von 5 Sternen!
Ein großes Dankeschön an den lieben Hummelburg Verlag für das Rezensionsexemplar!
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