Ab
14 Jahren
368
Seiten
ISBN:
978-3-423-74050-0
Erschienen:
19.07.2019
Klappentext:
Endlich
sind Sydney und Ridge auch offiziell ein Paar, und eigentlich könnte
alles perfekt sein. Dies umso mehr, als Ridges Exfreundin Maggie
dabei ist, sich umzuorientieren: Beim Skydiving hat sie Jake
kennengelernt, und der ist ganz offenkundig ebenso interessiert an
Maggie wie sie an ihm. Wird Maggie ihr Glück mit Jake finden? Oder
empfindet sie immer noch etwas für Ridge?
Rezension:
Als
ich hörte, dass Colleen Hoover eine Fortsetzung zu „Maybe Someday“
geschrieben hat, war meine Freude riesengroß! Colleen Hoover zählt
mittlerweile zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, ich liebe ihre
Bücher und „Maybe Someday“ gehört definitiv zu meinen
CoHo-Favoriten. Auf „Maybe Now“ habe ich mich wirklich schon
riesig gefreut, ich war schon so gespannt auf Maggies Geschichte!
Kurze
Info: Normalerweise mache ich das ja nicht, aber da meine Rezension
so schrecklich lang geworden ist (bin einfach so schlecht im
Kurzfassen, räusper) habe ich den Inhalt nun nicht in meinen Worten
zusammengefasst. Da verweise ich jetzt einfach mal auf den
Klappentext vom Verlag. :D
Sieht
das Cover nicht toll aus? Also mir gefällt es richtig gut, ich steh
total auf Streifen und mag die Kombi weiß-rosa unheimlich gerne.
Super finde ich auch, dass das Cover so ein typisches Colleen
Hoover-Cover ist. Die Fortsetzung passt optisch perfekt zum
Vorgängerband und zu dem Zwischenband „Maybe Not“.
Zur
Story muss ich allerdings sagen, dass sie mich leider nicht so mega
doll begeistern konnte, wie es sonst bei den Büchern von Colleen
Hoover der Fall ist. Leider gab es hier zwei Dinge, die mich ein
bisschen gestört haben, sodass das Buch nicht das von mir erhoffte
Highlight wurde. Begeistert bin ich aber natürlich dennoch. Colleen Hoover ist hier eine wundervolle Fortsetzung gelungen,
die mir herrliche Lesestunden beschert hat. Ich würde hier auch dringend raten, zuerst zum ersten Band zu greifen und danach erst zum zweiten. In meinen Augen ist der Lesespaß deutlich höher, wenn man „Maybe Someday" zuerst liest.
Ich
komme dann einfach mal zuerst zu den Dingen, die mir nicht ganz so
gut gefallen haben. Zuerst muss sagen, dass ich etwas enttäuscht
davon bin, welche Rolle Maggie hier einnimmt. Eigentlich soll dieser
Band ihre Geschichte erzählen. Ja, eigentlich. Klar, wir erfahren
natürlich schon so einiges über sie, aber irgendwie hatte ich
erwartet, dass der Fokus der Handlung deutlich mehr auf Maggie liegt.
Ich finde sogar, dass man von Sidney und Ridge mehr zu lesen bekommt
als von Maggie und Jake. Bitte versteht mich nicht falsch, ich habe
mich richtig über das Wiedersehen mit Sidney und Ridge gefreut. Ich
habe die beiden im ersten Band so unglaublich liebgewonnen! Da „Maybe
Now“ nur als Maggies Geschichte betitelt wird, hatte ich einfach
mit mehr Maggie gerechnet. Besonders Jake kam mir zu kurz. In
ihn wird Maggie sich verlieben und wie sie, so habe auch ich Jake
sofort in mein Herz geschlossen. Über ihn hätte ich sehr gerne mehr
zu lesen bekommen.
Worüber ich auch gerne mehr erfahren hätte, ist Maggies Bucket List. Wie viele Menschen, die todkrank sind und keine hohe Lebenserwartung haben, hat auch Maggie eine Liste mit Dingen, die sie in ihrem Leben gerne noch tun möchte. Natürlich spielt das Abarbeiten der Liste hier eine Rolle, allerdings nicht so sehr, wie in manch anderen Büchern. Gefühlt habe ich zwar schon ziemlich viele Bücher solcher Art gelesen, aber da ich solche Geschichten über alles liebe, hätte es mich hier echt gefreut, wenn das Augenmerk der Handlung mehr auf Maggies Liste gelegen hätte.
Worüber ich auch gerne mehr erfahren hätte, ist Maggies Bucket List. Wie viele Menschen, die todkrank sind und keine hohe Lebenserwartung haben, hat auch Maggie eine Liste mit Dingen, die sie in ihrem Leben gerne noch tun möchte. Natürlich spielt das Abarbeiten der Liste hier eine Rolle, allerdings nicht so sehr, wie in manch anderen Büchern. Gefühlt habe ich zwar schon ziemlich viele Bücher solcher Art gelesen, aber da ich solche Geschichten über alles liebe, hätte es mich hier echt gefreut, wenn das Augenmerk der Handlung mehr auf Maggies Liste gelegen hätte.
Der
zweite Punkt, der mich ein bisschen gestört hat, ist das Ende. Das
war mir persönlich einfach ein wenig zu kitschig. Süß und wunderschön ist es zwar, nur fand ich es dann doch
etwas zu übertrieben. Aber ich spreche da auch nur für mich, so
mancher wird das Ende bestimmt ganz anders empfinden.
Eine
letzte kleine Sache, bei der ich etwas ins Stocken und Grübeln
geraten bin, bezieht sich auf eine bestimmte Szene im Buch. An alle,
die gerade dabei sind, die erste Staffel von Game of Thrones zu
gucken oder noch vorhaben, mit der Serie zu beginnen: Wartet besser,
bis ihr Staffel 1 beendet habt, ehe ihr in dieses Buch abtaucht. Man
wird hier sehr zur ersten Staffel gespoilert! Darüber wird sich
nicht nur der gespoilerte Ridge, sondern bestimmt auch so manch
anderer aufregen. Es gibt ja doch noch so einige, die Games of
Thrones noch nicht gesehen haben. Ich zum Beispiel. Ja, jetzt ist es
raus, ich kenne die Serie tatsächlich nicht, ich habe noch keine
einzige Folge gesehen. Da ich es vorerst auch nicht vorhabe, hat mich
dieser Spoiler nicht gestört. Allerdings fand ich es dennoch nicht
gut, dass Colleen Hoover Warren etwas so Wichtiges von der Handlung
verraten lässt.
So,
nun aber genug gemeckert. So langsam kann man ja den Eindruck
gewinnen, dass mir das Buch gar nicht so gut gefallen hat. ;)
Dann
lege ich jetzt mal los mit dem Schwärmen und Seufzen.
Zum
Schreibstil kann ich nur sagen: Ich liebe ihn! Er ist so mitreißend
und gefühlvoll und liest sich so schön! Colleen Hoover kann einfach
großartig schreiben. Wobei ich nur die deutschen Übersetzungen
kenne, ich habe bisher noch kein CoHo-Roman auf Englisch gelesen
(möchte es aber unbedingt noch tun). Die Übersetzungen jedenfalls
finde ich klasse.
Ebenfalls
ganz begeistert bin ich natürlich auch wieder von den Charakteren.
Sidney und Ridge, die beiden muss man einfach lieben. Auch wenn ich es ein
wenig schade fand, dass Maggie und Jake etwas zu kurz kamen, habe ich
mich natürlich sehr darüber gefreut, dass es wieder so viele emotionale und berührende Momente mit Sidney und Ridge gibt. Ihre
Beziehung ist wirklich einzigartig. Allerdings ist sie auch nicht
immer leicht. Da Ridge taub ist und Sidney die Gebärdensprache noch
nicht so gut beherrscht, sind die beiden oft auf technische Hilfe
(Laptops, Handys) angewiesen, damit sie kommunizieren können. Ihre
Chatgespräche fand ich schon im ersten Band so toll und auch hier
haben sie mich wieder vollkommen verzaubert. Super fand ich auch,
dass es wieder viele Songtexte gibt, die Gott sei Dank nicht
übersetzt wurden, sondern im Englischen belassen wurden. Die
Songtexte sind einfach nur wunderschön und so bewegend!
Bei
Maggie muss ich gestehen, dass ich bei ihr ein kleines bisschen
gebraucht habe, ehe ich komplett mit ihr warm geworden bin. Nachdem
meine kleine Anfangshürde aber überwunden war, habe ich Maggie
richtig liebgewonnen. Mir tat sie so leid, dass sie an dieser
schlimmen Krankheit Mukoviszidose leidet. Allerdings gelingt es
Colleen Hoover mal wieder wunderbar, ein ernstes Thema auf eine
locker-leichte Weise zu verpacken, sodass man trotz der ernsten
Thematik so ein richtiges Wohlfühlbuch in Händen hält.
Wer
hier auch wieder mit von der Partie ist, sind Brennan
und...hurra!...Warren und Bridgette. Also, Ridge und Sidney mag ich
wirklich mega gerne, aber Warren und Bridgette sind dann irgendwie
doch meine absoluten Lieblinge. Warren ist einfach so witzig, seinen
Humor feiere ich beim Lesen immer richtig. :D
Und
Bridgette ist einmalig. Sie ist ein sehr spezieller Typ, nicht
unbedingt sympathisch, aber irgendwie muss man sie dennoch ins Herz
schließen. Ich finde Bridgette einfach nur genial. Über sie und
Warren musste ich beim Lesen wirklich ständig breit schmunzeln und
öfters auch laut loslachen.
Das
Buch wird abwechselnd aus vier Perspektiven in der dritten Person
erzählt: Sidney, Ridge, Maggie und Jake. Mir haben diese Wechsel
wahnsinnig gut gefallen, da wir so von allen vier Charakteren einen guten
Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt erhalten.
Mein
Lesevergnügen war leider hier viel zu schnell wieder vorbei. Ich
habe das Buch richtig durchgesuchtet und habe die Zeit mit dieser
witzig-verrückten Truppe und ihrem großen Gefühlschaos zutiefst genossen. Über ein erneutes
Wiedersehen würde ich mich echt freuen. Ich glaube zwar nicht,
dass es eine weitere Fortsetzung geben wird, aber hoffen tue ich es
irgendwie dennoch. :D
Fazit:
Emotional, romantisch, witzig und wunderschön! Eine tolle
Fortsetzung, die eine so wundervolle Geschichte über die wohl
coolste und ungewöhnlichste WG aller Zeiten erzählt. Auch wenn mich
der zweite Band leider nicht so flashen konnte wie der erste, habe ich
dennoch unvergessliche Lesestunden mit „Maybe Now“ verbracht. Ich
kann das Buch absolut empfehlen (für CoHo-Fans ist es definitiv ein
großes Muss!) und vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen!
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