Taschenbuch,
Broschur
368
Seiten
ISBN:
978-3-570-31186-8
Erschienen:
11.06.2018
Klappentext:
Adelaide,
Australien: Der Roadtrip zu einem Konzert nach Melbourne wird für
Zoey und ihre Freunde zum Sommer ihres Lebens. Zoey, die eigentlich
ihrem Ex Finn hinterhertrauert (der wiederum inzwischen mit ihrer
besten Freundin Cass zusammen ist), verliebt sich Hals über Kopf in
Finns Cousin Luc, der jedoch ein tragisches Geheimnis verbirgt. Ein
Geheimnis, das auf der Fahrt entlang der spektakulären Great Ocean
Road eine ungeahnte Verbundenheit mit Zoey entstehen lässt ...
Quelle:
cbt Verlag
Rezension:
Aufmerksam geworden auf „Remember the Fun“ bin ich durch das wunderschöne Cover. Kommt da nicht ein tolles Sommerfeeling auf? Zumindest in mir hat es auf den ersten Blick große Lust auf Sommer, Strand und Meer geweckt. Vermutlich hätte mich allein schon das Cover überzeugen können, aber als ich dann im Klappentext las, dass das Buch von einem Roadtrip handelt (ich liebe Bücher, in denen es um Roadtrips geht!), war mir sofort klar: „Remember the Fun“ muss ich unbedingt lesen!
Von
Adelaide nach Melbourne – diese Strecke nehmen Zoey und ihre
Freunde auf sich, um das Konzert von der Band Gray zu besuchen. Mit
dabei auf dem Roadtrip sind neben Zoeys bester Freundin Cass und
ihrem Ex-Freund Finn auch Finns Cousin Luc und dessen kleine
Schwester Jolie. Die fünf Jugendlichen werden zusammen den Sommer
ihres Leben erleben. Zoey tritt die Reise in erster Linie an, um Finn
zurückzugewinnen. Dieser ist mittlerweile mit Cass zusammen. Dann
aber verliebt sich Zoey in den geheimnisvollen und gutaussehenden
Luc. Immer mehr fühlt sie sich zu ihm hingezogen und auch er scheint
an Zoey interessiert zu sein. Mit der Zeit merkt Zoey, dass auch Luc
sein Päckchen zu tragen hat. Da Zoey selbst gerade einen schweren
Schicksalsschlag erlitten hat, fühlt sie sich mit Luc nur noch
stärker verbunden und verliebt sich während ihrer Reise immer mehr
in ihn.
Ich
hatte hier mit einer richtig schönen und locker-leichten
Sommergeschichte gerechnet. Ich musste dann nur bereits nach den
ersten Kapiteln feststellen, dass dieser Jugendroman deutlich
tiefgründiger und ernster ist als erwartet. „Remember the Fun“
hat mich wirklich sehr positiv überrascht.
Die
Geschichte, die wir hier zu lesen bekommen, ist so viel mehr als nur
eine schöne Sommerlektüre für zwischendurch. Neben Freundschaft,
Liebe und Spaß am Leben haben, befasst sich das Buch auch mit den
Themen Verlust, Trauer, Hoffnung und das Finden zu sich selbst.
Wir
erfahren alles aus der Sicht von Zoey. Diese hat vor kurzem durch
einen schlimmen Unfall ihren großen Bruder verloren. Um mit diesem
Verlust klarzukommen hat Zoey Trost in Partys und dem Alkohol
gesucht. Zum Glück hat sie aber noch rechtzeitig das Steuer
herumreißen können und ihren Lebensstil radikal wieder geändert.
Von
Zoeys Party-Vergangenheit erfahren wir nur durch Rückblenden. Als
Leser lernen wir die neue Zoey kennen, welche mir auf Anhieb richtig
sympathisch war. Ich konnte mich problemlos in sie hineinversetzen,
allerdings konnte ich es nicht nachvollziehen, warum sie ihren Ex
Finn zurückerobern möchte. Mit Finn bin ich nicht warm geworden,
ihn fand ich einfach nur blöd, anders kann ich es nicht sagen. Auch
Cass konnte ich nicht so wirklich leiden. In meinen Augen benimmt sie
sich nicht wie eine gute (und beste) Freundin. Nicht nur, dass sie
sich direkt nach der Trennung Finn geschnappt hat, auch ihr Verhalten
während des Roadtrips hat mir Cass nicht so unbedingt sympathisch
gemacht.
Ganz
anders sieht es da bei Jolie aus. Jolie muss man einfach sofort ins
Herz schließen. Sie hat eine so süße und quirlige Art, Jolie war
vermutlich sogar mein Lieblingscharakter in dem Buch.
Auch Luc mochte ich sehr gerne. Sein geheimnisvolles Getue am Anfang war zwar nicht so ganz mein Fall, aber wie er sich um seine kleine Schwester kümmert und sorgt, hat mich richtig berührt.
Auch Luc mochte ich sehr gerne. Sein geheimnisvolles Getue am Anfang war zwar nicht so ganz mein Fall, aber wie er sich um seine kleine Schwester kümmert und sorgt, hat mich richtig berührt.
Mir
waren also nicht alle Charaktere sympathisch, dennoch habe ich es
zutiefst genossen, mich zusammen mit den fünf Jugendlichen auf
diesen wundervollen Roadtrip zu begeben und eine Achterbahnfahrt der
Gefühle zu erleben. Es gab Momente zum Schmunzeln, welche, die mich
traurig und nachdenklich gestimmt haben, es gab Szenen, die mich sehr
berührt und welche, die mich glücklich gemacht haben.
Mir
hat „Remember the Fun“ herrliche Lesestunden beschert. Dass die
Story so ganz anders war als erwartet, hat mich überhaupt nicht
gestört, im Gegenteil. Neben der tollen sommerlichen Atmosphäre
konnte mich gerade diese überraschende Tiefgründigkeit begeistern.
Und obwohl das Buch stellenweise recht ernst ist und einen traurig
stimmt, besonders das Ende, ist es in meinen Augen ein wundervolles
Buch für den Sommer. Mir hat das Cover hier also nicht zu viel
versprochen, das Sommerfeeling kommt auf jeden Fall auch zwischen den
Buchdeckeln auf.
Für
mich hat hier einfach alles gestimmt. Dass mir nicht alle Charaktere
sympathisch waren, hat mich überhaupt nicht gestört. Eigentlich ist
in Büchern doch meistens jemand dabei, den man nicht so wirklich
leiden kann, oder? ;)
Ich mochte den flüssigen Schreibstil sehr gerne, die Mischung der verschiedenen Themen konnte mich begeistern und der Handlungsverlauf insgesamt hat mich komplett überzeugt.
Ich mochte den flüssigen Schreibstil sehr gerne, die Mischung der verschiedenen Themen konnte mich begeistern und der Handlungsverlauf insgesamt hat mich komplett überzeugt.
Wer
gerne Bücher über Roadtrips liest, die sommerlich, bewegend,
tiefgründig und einfach nur schön sind, dem kann ich „Remember
the Fun“ sehr ans Herz legen. Übrigens auch Erwachsenen, meiner
Meinung nach ist dieser Jugendroman nicht nur für was Teenies.
Dies war mein erstes Buch von Beck Nicholas und es wird hoffentlich nicht mein letztes gewesen sein.
Dies war mein erstes Buch von Beck Nicholas und es wird hoffentlich nicht mein letztes gewesen sein.
Fazit:
Mich hat „Remember the Fun“ sehr positiv überrascht. Wer hier
annimmt, es mit einer süßen, locker-leichten Sommergeschichte zu
tun zu bekommen, der wird wie ich bereits nach den ersten Kapiteln
feststellen, dass dieses Buch viel mehr ist als nur was Nettes für
zwischendurch. Die Geschichte ist tiefgründig, sie stimmt einen
traurig und regt einem zum Nachdenken an. Zugleich aber bringt sie
einen auch zum Schmunzeln, sie macht einen glücklich und weckt in
einem die Lust auf Sommer, Strand und Meer. Mich konnte „Remember
the Fun“ absolut überzeugen. Ich habe mit dem Buch sehr schöne
Lesestunden verbracht und vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!
Vielen lieben Dank an das Bloggerportal und den cbt Verlag, die mir dieses schöne Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben!
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