Klappentext:
Quelle: Loewe Verlag
Rezension:
Als ich das erste Mal von „One Way Or Another – Zwei Wege führen zu dir“ hörte, packte ich das Buch sofort auf meine Wunschliste. Der Klappentext klang einfach so gut und auch das hübsche Cover konnte umgehend bei mir punkten. Überraschenderweise durfte das Buch dann sogar früher als gedacht bei mir einziehen. Von Kara McDowell hatte ich bisher noch nichts gelesen. „One Way Or Another“ sollte also mein erstes Werk von ihr werden.
Ein Mensch trifft durchschnittlich 35.000 Entscheidungen am Tag. Eine erschreckende, eine lähmend hohe Zahl für die 17-jährige Paige. Paige hat maßlose Angst davor, Entscheidungen zu fällen. Die falsche Wahl treffen und somit ihr ganzes Leben ruinieren – dieser Gedanke versetzt die Siebzehnjährige richtiggehend in Panik. Als sie sich zwischen zwei Optionen entscheiden soll, wie sie die Winterferien verbringen möchte, ist sie mal wieder vollkommen überfordert mit der Situation. Soll sie mit ihrem besten Freund (und heimliche große Liebe) Fritz nach Arizona in die Berghütte seiner Eltern fahren? Oder soll sie gemeinsam mit ihrer Mutter in ihre Traumstadt New York reisen? Als Paige sich den Kopf anstößt, teilt sich ihr Leben in zwei Schicksale. Ein Weg führt sie nach New York. Dort wird sie sich nicht nur in die Stadt verlieben – auch dem Charme eines jungen Philosophiestudenten wird sie komplett verfallen. Der andere Weg nimmt sie nach Arizona mit, wo sie Fitz endlich näherkommen wird...bis ihre Angststörung alles kaputtzumachen droht. Wird Paige noch ihr Happy End bekommen? Wird sie sich ihren Ängsten stellen können und endlich lernen sich selbst zu akzeptieren?
Jugendromane, die humorvoll und tiefgründig zugleich sind und ernste Themen wie psychische Erkrankungen behandeln, fallen schon seit langem absolut in mein Beuteschema. Da ich auch zu Liebesgeschichten immer wahnsinnig gerne greife, war ich ausgesprochen guter Dinge, dass ich mit „One Way Or Another“ wunderbare Lesestunden verbringen werde. Und wisst ihr was? Ich habe vollkommen richtig vermutet! Mir hat mein erstes Werk aus der Feder von Kara McDowell unheimlich gut gefallen. Ich habe mich beim Lesen einfach sofort rundum wohl gefühlt und insgesamt eine total schöne Zeit zwischen den Buchdeckeln verbracht.
Erfahren tun wir alles aus der Sicht der 17-jährigen Paige in Ich-Perspektive. Paige war mir auf Anhieb sympathisch und da wir als Leser*innen ganz nah dran sind an ihren Empfindungen und Gedanken und diese in meinen Augen völlig authentisch beschrieben werden, habe ich mich durchgehend mühelos in unsere Hauptprotagonistin hineinversetzen können.
Die Handlung gewinnt durch Paiges Angststörung sehr an Tiefe, sodass „One Way Or Another“ definitiv viel mehr ist als nur eine süße Liebesgeschichte für zwischendurch. Der romantische Part kommt aber natürlich ebenfalls nicht zu kurz. Romantikliebhaber*innen werden bei dem Buch auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Wir bekommen es hier sogar gleich mit zwei Lovestories zu tun – schließlich wird der Roman auf eine ziemlich coole und einfallsreiche Weise erzählt.
Die Kapitel berichten abwechselnd von den beiden verschiedenen Schicksalen, also sowohl von Paiges Urlaub in New York als auch von dem in Arizona. Man hat irgendwie fast schon das Gefühl, zwei verschiedene Geschichten zu lesen, trotz der Parallelen, die vorhanden sind. Also mir hat dieses Konzept richtig gut gefallen. Ich fand es super interessant zu sehen, was Paige alles verpasst und nicht erlebt hätte, wenn sie sich entweder für New York oder für Arizona entschieden hätte. Das Leseerlebnis wird durch die zwei verschiedenen Handlungsstränge ein ungemein abwechslungsreiches und spannendes, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag. Hinzu kommt, dass die Kapitel meist mit einem Cliffhanger enden, was für einen zusätzlichen Lesesog sorgt.
Mich hat die Handlung von Beginn an in ihren Bann ziehen und durchweg fesseln können. Da sich überdies der leichte und jugendliche Schreibstil angenehm flüssig für mich hat lesen lassen, bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch innerhalb kurzer Zeit durchgeschmökert.
Harrison hat Paige das letzte Mal als Kind gesehen. Nach gut 11 Jahren treffen sie in New York nun wieder aufeinander und es kommt wie es kommen muss: Die beiden verlieben sich ineinander. Ich mochte Harrison sehr gerne, trotz seines anfänglichen recht unfreundlichen Verhaltens. Allerdings war ich beim Lesen eindeutig die ganze Zeit über #teamfitz. Fitz, der Paiges allerbester Freund und langjähriger heimlicher Schwarm ist, hat mein Herz im Nu erobert. Ich habe das gesamte Buch über so gehofft, dass die beiden noch zusammenkommen werden – in beiden Handlungssträngen. Ob mir mein Wunsch erfüllt wurde, werde ich euch hier aber nicht verraten, hehe. Das müsst ihr schon selbst herausfinden.
Auch das Setting fand ich klasse. Da ich sowohl den Schauplatz New York als auch Arizona total gerne mag und man mit einer weihnachtlichen Kulisse immer bei mir punkten kann, wurde ich settingmäßig zweifellos nicht enttäuscht. New York und die Berghütte in Arizona werden beide sehr anschaulich und stimmungsvoll beschrieben, sodass man sich alles bildlich vorstellen kann. Und da das Buch an Weihnachten spielt, kommt man zudem noch in den Genuss einer winterlichen Weihnachtsatmosphäre.
Fazit: Mitreißend, weihnachtlich, romantisch. Ein zauberhafter Liebesroman mit Herz, Humor und Tiefgang!
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